Homöopathie ist Einbildung

Déguórén schrieb:
Hallo Ariel,

Zitat von Ariel
Du siehst rechts, wenn Du den link aufrufst zwei weitere links:
Forschungsresultate in der Homöopathie (Nov. 2005)
Forschung in der Homöopathie
Die klickst Du an, dann kommst Du auf die kleine Zusammenfassung und die Metaanalyse.
Wenn Du noch mehr Details haben willst, müsstest Du Dir diese anschließend unter dem Titel der Studie und dem Autor ergoogeln.

versteh' mich nicht falsch, aber unter einer Studie versteh' ich was anderes. Auf der Site werden ja nur Studien mitsamt Ergebnis aufgelistet.

Hallo Déguórén,
wo schreibe ich Studie? Was Du gelesen hast, ist, wie ich geschrieben habe, eine Metaanalyse bereits vorliegender Studien, mit der ein guter Überblick über bisher gelaufene Studien und Metaanalysen möglich ist.
Die Studie von Boyd gibt es im Original nur noch an wenigen Stellen, es dürfte möglich, aber nicht unkompliziert sein, daran zu kommen.
Selbst kenne ich nur die teilweise veröffentlichten Ergebnisse.
Allerdings findest Du in der Metaanalyse ja noch über 25 weitere Studien erwähnt, sowie zwei weitere Metaanalysen, eine davon im Lancet veröffentlicht, die sollten zumindest ab 1985, noch zu kriegen sein, kosten aber größtenteils vermutlich Gebühren beim jeweiligen Verleger oder Du kopierst oder liest sie in einer Uni-Bibliothek.
Mir selbst sind ca. 15 Studien, die in dieser Analyse beschrieben werden, bekannt.

Déguórén schrieb:
Ich will den Homöopathen nichts unterstellen. Man sollte aber bedenken, dass unsachgemäß durchgeführte Datenerfassung in der medizinischen Forschung - konventionell und alternativ - ein geradezu gigantisches Problem darstellt.

Vollkommen richtig.

Gruß, Ariel
 
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Aha, das heißt also, wer Deine Wahrheit hat, sieht die Welt richtig?

Ehm, trinke doch mal einen Schierlingsbecher. Wohl bekommt's. :)

Oder ernsthaft: mache doch mal eine Arzneimittelprüfung mit und teste ein homöopathisches Mittel. Wenn nix drin ist, dann kann ja auch nix wirken.

Ach bitte, und vergiss nicht Deine Erfahrungen dann hier zu posten.

Darüber würde ich mich sehr freuen.

Camajan schrieb:
Wir könnten uns viele Diskussionen ersparen, wenn Homöopathie den Anspruch hätte,
ein geschicktes Verfahren zur Maximierung des Plazebo-Effektes darzustellen.

Das wäre schnell konsensfähig.

Camajan
 
Lebensliebe schrieb:
Aha, das heißt also, wer Deine Wahrheit hat, sieht die Welt richtig?

Ehm, trinke doch mal einen Schierlingsbecher. Wohl bekommt's. :)

Oder ernsthaft: mache doch mal eine Arzneimittelprüfung mit und teste ein homöopathisches Mittel. Wenn nix drin ist, dann kann ja auch nix wirken.

Ach bitte, und vergiss nicht Deine Erfahrungen dann hier zu posten.

Darüber würde ich mich sehr freuen.
Redest du mit mir? Ich habe nämlich keine Ahnung, worauf du hinauswillst.

Camajan
 
Tintenfisch schrieb:
aus statistischer Sicht kann man das Zitat aus dem Buch so nicht stehen lassen, jedenfalls, wenn in solchen Studien Regressionsrechnungen durchgeführt werden, was ich mal annehme (bzw. hoffe). In dem Fall gibt es z.B. das korrigierte Bestimmtheitsmaß, um für dieses Problem, dass die Zahl der Variablen die Güte der Ergebnisse bestimmt, zu kontrollieren. Und um die F-Statistik, auf die die Zahl der Parameter auch Einfluss hat, sieht man so genau nicht. Im Gegenteil, "vergisst" man einflussreiche Parameter, verzerrt dies das Ergebnis und man kann die Schätzung in die Tonne werfen. Wenn diese vielen überflüssigen Variablen aber eh nicht signifikant sind (also der die Hypothese, dass deren Schätzkoeffizient=Null ist, beibehalten werden kann), dann kann man noch dutzende dazufügen. Mir wurde im Studium allerdings eingebleut sparsam zu parametrisieren, weil wir oft wenig Beobachtungen hatten und ja auch genügend Freiheitsgrade haben müssen. Aus meiner (allerdings sozioökonomischen) Erfahrung, werden sehr selten mehr als 10 Regressoren einbezogen. Einer alleine ist in der Tat aussagelos. Da gibt es das Problem, der unbeobachteten Heterogeneität (Simpsons Paradoxon), eben weil andere Determinanten unberücksichtigt sind.
...Regression? Ich weiß nicht, wie Mediziner ihre Messungen auswerten. Ich jedenfalls führe eine Regression nur durch, um mir einen funktionalen Zusammenhang zurechtzubiegen. Das ist jedoch in hiesigem Falle weniger interessant, da es ja einfach nur um die Frage geht, OB die Studie ein positives Ergebnis zu Tage förderte. Und dies wird ja hier behauptet. Daher interessiert mich natürlich wenigstens die Frage, wie viele weitere Parameter denn untersucht wurden. Denn so wie es jetzt dasteht, kann es mir niemand übel nehmen, das positive Ergebnis als Zufallstreffer abzutun.

LG
 
Hi Camajan,

ja, das tat ich. Worauf ich hinaus will? Ich lese und verstehe Dich so, dass Homöopathie ansich wirkungslos ist bzw. die Wirkung auf Einbildung basiert. Das kannst Du selbst testen, indem Du z.B. mal an einer Arzneimittelprüfung (ein Homöopathikum testen, sprich welche Symptome ruft es hervor)teilnimmst. Ich mutmaße sehr, Du wirst Deine Einstellung dann ändern.
 
Lebensliebe schrieb:
Das kannst Du selbst testen, indem Du z.B. mal an einer Arzneimittelprüfung (ein Homöopathikum testen, sprich welche Symptome ruft es hervor)teilnimmst. Ich mutmaße sehr, Du wirst Deine Einstellung dann ändern.
Woher willst du das wissen? Und wenn: was besagt das schon?

Meine subjektive Einstellung zur Wirksamkeit von H ist ja völlig unabhängig von deren objektiver Wirksamkeit.
Es sei denn, durch meine Einbildung wirkt H bei mir mittels Placebo-Effekt.

Tja. Watt nu?

Um das auszuschliessen, dürfte ich gar nicht wissen, ob ich tatsächlich dieses Medikament bekomme.
Oder nur einen wirkungslosen Placebo. Das nennt man dann (Doppel-)Blindstudie.

Werden seriöse H-Studien so durchgeführt?

Camajan
 
Die Homöopahtie ist übrigens in Deutschland eine "anerkannte" Heilmethode.
Die Kosten für die Behandlung werden sogar von den privaten Krankenversicherungen übernommen.
 
Ich habe seit fast 4 Wochen einen hartnäckigen, trockenen, stirnhöhligen Schnupfen, der so tief saß, dass ich kaum niesen musste und konnte und man mir nur an der Stimme und morgendlichen Schmerzen in der Nase (in der Nähe der Stirnhöhlen) anmerkte, dass ich verkühlt bin.
Ich habe mir, vor 10 Tagen Similasan Globuli Nr. 2 gegen Schnupfen gekauft. Zuerst wurde der Schnupfen, wie es für die Behandlung mit Homöopathie typisch ist stärker, dann lockerte er sich urplötzlich über Nacht und ist seit gestern zu einem normalen, rinnenden Schnief- und Schneuz- Schnupfen geworden, den ich wahrscheinlich in ein paar Tagen los sein werde.

Die Ärztin, bei der ich gestern war, wollte mir ein Antibiotikum verschreiben- bei Schnupfen? Viren sprechen darauf doch gar nicht an :confused:

Jetzt inhaliere ich täglich mit Salzwasser.

Hat jemand schon mal so lange Zeit Schnupfen/Husten etc. gehabt ????? Oder muss ich mir Sorgen machen?

Liebe Grüße,
matrix
 
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matrix84 schrieb:
Hat jemand schon mal so lange Zeit Schnupfen/Husten etc. gehabt ????? Oder muss ich mir Sorgen machen?

Keine Sorge Matrix! :)
Dein Körper entgiftet wahrscheinlich gerade etwas (sicherlich auch auf emotionaler Ebene). Das ist nichts schlimmes sondern gut so. Darum sollte man Erkältungen auch "heraus lassen" und nicht die Symtome unterdrücken.

Als ich meine Ausbildug zur Rebirthing-Therapeutin angefangen hatte und sehr intensiv selber Rebirthing praktizieren mußte, hatte ich 6 (sechs!) Wochen am Stück Schnupfen. Ich dachte es hört nie wieder auf. War übrigens eine tolle Zeit, in der ich viel mehr zu mir selbt und zu einem neuen Verständnis der Welt gekommen bin!
 
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