Der Kinderwunsch lebt

Werbung:
Sex nur mit Kinderwunsch. Ist der nicht vorhanden, sagen die Gene: "Nein" :nudelwalk und nüscht ist mit poppen. :D
 
Na, wenn du von Haus aus verzichten kannst auf das alberne Gezappel, dann ist doch eh alles gut für dich. :zauberer1
 
Ich bin also - das gebe ich zu - von der Natur als Mann erschaffen, um die biologische Möglichkeit zur Fortpflanzung zur haben.

Es ist mehr als nur eine biologische Option. Der menschliche Organismus ist beispielsweise dafür konzipiert, sich zu bewegen, physisch aktiv zu sein. Gibt man sich permanent der körperlichen Passivität hin, können muskuläre Strukturen erheblich darunter leiden. Selbst schwerwiegende Pathologien können durch Bewegungsmangel verursacht oder gefördert werden. Es ist mehr als eine biologische Möglichkeit, dass der Körper sich bewegen kann. Er ist naturgemäß bzw. evolutionsbedingt dafür gemacht.

So ist es auch bei der Fortpflanzung und beim Stillen: Frauen, die ihre Kinder ein halbes Jahr stillen, haben ein reduziertes Risiko, an einem Mamma-Karzinom zu erkranken. Das ist die häufigste Krebsart des femininen Geschlechts. Stillende Frauen sorgen dafür, dass die Brüste ihre physiologische, von der Natur vorgegebene Funktion/Aufgabe erfüllen können.
 
Es ist mehr als nur eine biologische Option. Der menschliche Organismus ist beispielsweise dafür konzipiert, sich zu bewegen, physisch aktiv zu sein. Gibt man sich permanent der körperlichen Passivität hin, können muskuläre Strukturen erheblich darunter leiden. Selbst schwerwiegende Pathologien können durch Bewegungsmangel verursacht oder gefördert werden. Es ist mehr als eine biologische Möglichkeit, dass der Körper sich bewegen kann. Er ist naturgemäß bzw. evolutionsbedingt dafür gemacht.
Ich glaube kaum, daß mein Genital verkümmern würde, wenn ich es nur zum Sex aber nicht zum Kinderkriegen verwende. :)

Und um es nicht auf der körperlichen Ebene zu belassen: ich glaube auch nicht, daß ich seelisch-geistig verkümmern werde, weil ich keine Kinder habe. Muß ich ausführen, warum ich das meine?

Lamia schrieb:
So ist es auch bei der Fortpflanzung und beim Stillen: Frauen, die ihre Kinder ein halbes Jahr stillen, haben ein reduziertes Risiko, an einem Mamma-Karzinom zu erkranken. Das ist die häufigste Krebsart des femininen Geschlechts. Stillende Frauen sorgen dafür, dass die Brüste ihre physiologische, von der Natur vorgegebene Funktion/Aufgabe erfüllen können.
Ja, Kinderkriegen ist bei einer glücklichen Schwangerschaft und Geburt sicherlich für alle Beteiligten gesundheitsförderlich. Glücklicherweise haben wir das heute in der zivilisierten Welt immer häufiger so. Früher war das anders, da ging eine Geburt mit 50%iger Wahrscheinlichkeit mit dem Tod der Frau aus.
 
Es ist mehr als nur eine biologische Option. Der menschliche Organismus ist beispielsweise dafür konzipiert, sich zu bewegen, physisch aktiv zu sein. Gibt man sich permanent der körperlichen Passivität hin, können muskuläre Strukturen erheblich darunter leiden. Selbst schwerwiegende Pathologien können durch Bewegungsmangel verursacht oder gefördert werden. Es ist mehr als eine biologische Möglichkeit, dass der Körper sich bewegen kann. Er ist naturgemäß bzw. evolutionsbedingt dafür gemacht.
Also ist der Organsmus der Frau, ein Anreiz dafür das sie sich bewegt,
dient also lediglich der Gesundheit, jedoch nicht der Fortpflanzung?
Verstehe ich Dich da richtig?
 
Also ist der Organsmus der Frau, ein Anreiz dafür das sie sich bewegt,
dient also lediglich der Gesundheit, jedoch nicht der Fortpflanzung?
Verstehe ich Dich da richtig?
Nein, ich glaube da verstehst Du sie falsch. Denn da muß man jetzt viele Hirnwindungen aktivieren, um Deinen Gedankengang nachzuvollziehen.
 
Werbung:
Es ist ja mal so: über Belohnung funktioniert Konditionierung ganz gut. Und die Evolution oder meinetwegen auch die Schöpfung verwendete das ihr zur Verfügung stehende Mittel - die Gene - dazu, den Menschen für Fortpflanzung mit einem Orgasmus zu belohnen. Das hat sich ja bei vielen anderen Arten ebenfalls bewährt, die Ejakulation (die es übrigens auch bei der Frau gibt) mit der Ausschüttung allerlei exstatischer Hormone zu koppeln. Ein unvernünftiges Tier käme ja sonst nicht auf die Idee, daß es sich fortpflanzen muß, damit seine Art überlebt.

Ich bin also - das gebe ich zu - von der Natur als Mann erschaffen, um die biologische Möglichkeit zur Fortpflanzung zur haben. Und die Natur erfand einst einen Mechnismus, daß ich bei Fortpflanzungsversuchen belohnt werde.

Aber ach: die Natur hatte sicher nicht damit gerechnet, daß ich das Denken beginne. Und so entsteht ein Mensch, der a) in der Lage ist, sexuelle Lust unabhängig von Fortpflanzung bewusst als Lebensaktivität zu entdecken und b) wenn er möchte und ein passendes Weibchen findet ein Kind zeugen kann. Hier im Thread geht's um b).

Wenn ich möchte, könnte ich ein Kind zeugen. Die Natur gibt die Möglichkeit.

Aber: wie entsteht nun "Kinderwunsch"? Wie wir wohl alle am eigenen Leibe erfahren konnten und es heute in unserer Umgebung bei den Kindern betrachten, entsteht der Wunsch, zu werden was man ist, aus Gründen der Sozialisation. Der Wunsch des Menschen ist sich einzubinden in ein soziales System - wenigstens bei den allermeisten ist das sicher so. Auch im Christentum wird das so gesehen: die Aufgabe jeder Frau und jedes Mannes ist primär die Hinwendung zu und der Dienst an Gott, dem Herrn. Und dies geschieht in der Gemeinde, deren Bildung ist ein Kern der christlichen Bewegung so wie anderer Religionen auch. Etwas Anderes ist die Fortpflanzung, die ist ebenfalls geregelt, aber ist ursprünglich eine Geschäftsregelung zwischen Mann und Frau, die das Zusammenleben und -kommen regelt. In der Bibel ist daher auch an vielerlei Stellen aufgeschrieben, was Mann und Frau zu tun und zu lassen haben, wenn sie heiraten.

Vom Kinderwunsch ist dagegen meiner Erinnerung nach dort nicht die Rede. Es heißt dort nur "Wenn eine Frau und ein Mann ein Kind bekommen (dann muß blablabla)" und meiner Erinnerung nach nie "Wenn eine Frau und ein Mann sich ein Kind wünschen". Warum nicht? Weil es gar nicht vorgesehen war zu wählen, ob man ein Kind bekommen will oder nicht. Man bekam es, wenn Frau einen Mann heiratete und 9 Monate später war's meist geschehen.

Ich hege also die Vermutung, daß die Auseinandersetzung mit dem Phänomen "Kinderwunsch" eine Neuere ist. Eine Luxusidee, sozusagen. Denn früher bekamst Du kein Kind, weil Du wolltest, sondern weil Du musstest, a) weil Du mal schön bis zum Ende gepoppt hattest und b) weil Dir irgendwer ja die Rinde vom Brot schneiden muß, wenn Du da ohne Zähne am gleichen Ort hockst, an dem Du geboren wurdest mit den meisten Deiner Verwandten. Da dachte wohl keiner über "Kinderwunsch" nach, oder was meint Ihr.


Ich vermute also, daß meine Vermutung ganz gut und richtig ist: Kinderwunsch ist nichts Genetisches und auch nichts für die menschliche Situation Natürliches, sondern Kinderwunsch entsteht als Phänomen in unserer Luxusgesellschaft. Das Bild vom Kind hat sich gewandelt: mußte es früher früh zum Lebensunterhalt beitragen, so ist heute das "Haben" und Erziehen eines Kindes beinahe zum Beweis geworden: "Wir haben es geschafft". Ein Kind durchzufüttern, zu bilden, ausbilden zu lassen und selbstständig werden zu lassen. Wow, ein Kind ist heute ein Statussymbol.

Und wenn ich in das von der Gesellschaft dafür vorgesehene Alter komme, dann will ich mir dieses Statussymbol auch zulegen. Ich will ja auch das moderne Smartphone haben und ein eigenes Haus mit meinem Mann. Und ein Pferd. Und ein Kind. Ja, da habe ich den Wunsch.


*Ironieschalter aus*



So ähnlich sehe ich es auch.

Ich habe auch mal gehört, dass z.B. ein wirklich erwachter Mensch in unserer derzeitigen Zeit keine Kinder haben möchte...da er sieht und spürt, dass es der Welt eher schaden als nutzen würde, wären noch mehr Kinder geboren.
Überbevölkerung und die daraus entstehenden Probleme sind ja nicht zu übersehen....
Statt uns ständig weiter zu reproduzieren, könnten wir ja anfangen uns erstmal um das mütterlich (und väterlich) zu sorgen, was ist.

Da versagen die meisten, deswegen wollen sie Kinder.

Ich stell mir ein Leben auch schöner vor ohne das Leben in Hochhausboxen und Massentierhaltungen. Oder das Verhungern von Kindern, oder das Töten von Babymädchen in Indien, oder Tiefkühlprodukte oder 5-Minuten-Terrinen.
Je mehr einfach drauflosgeboren wird, und allerhand unternommen wird um das Feld der z.B. künstl. Befruchtung usw noch ständig zu verbessern,
desto weniger Zeit haben die Menschen füreinander.
Und je weniger Zeit, desto mehr Chaos....wenn wir eh alle mehr vorm Computer kleben oder mit dem Daumen am Smartphone um Unbekannten zu schreiben statt auf familiäre Weise miteinander als Mensch im Alltag umzugehen... warum dann noch mehr Kinder wollen....?

Ich lebe in einer Großstadt, hier haben viele Frauen Babies...die sie mit Klauen verteidigen...und alles drumherum wird als 'Feind' behandelt..
"Ich habe jetzt ein Kind, also bin ich."

Die Qualität 'Mutter' zeigt sich aber nicht nur beim eigenen Kind....sondern sollte sich im Gesamten zeigen.
Und wenn das noch nicht vorhanden ist....sollen wir das erstmal lernen..im Alltag.
Was heißt es, sich als Mutter dem Leben gegenüber zu fühlen? Und als Vater?
 
Zurück
Oben