Der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse

Aha, und du weißt das?
Nein, setze die Grenzen doch nicht so eng. Verwechsle nicht Wissen mit Schlussfolgerungsvermögen.
Es ist möglich, alles Wissen zu schlussfolgern, aber das ist nur ein Spiegel, nicht das Wissen selbst.
Über diesen Spiegel erkennen wir das Unerreichbare, ohne es je zu verstehen.

Eine interessante Gleichung. Da wir das alles ja nicht wissen, gab es vielleicht nie eine Verlockung und daher gibt es auch keine Rückkehr irgendwo hin, nämlich dorthin, von dem wir nichts wissen. :D
Dir ist aber klar, dass ich meinen Beitrag nicht geschrieben hätte und genauso reagiert hätte, wenn unsere Aufmerksamkeit denselben Punkt erfasst hätte?
 
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Dir ist aber klar, dass ich meinen Beitrag nicht geschrieben hätte und genauso reagiert hätte, wenn unsere Aufmerksamkeit denselben Punkt erfasst hätte?
Deine Schlussfolgerungen sind und können mir nicht klar sein. :)

Verwechsle nicht Wissen mit Schlussfolgerungsvermögen.

Ja es gibt Schlussfolgerungs-Möglichkeiten. Daher denken Menschen, vor allem in der "Religion" bzw. Spiritualität auch so verschieden.
Festgelegt ist es dadurch nicht. Jedoch gibt es sicherlich auch noch ein inneres Wissen, das aber nicht dafür gedacht ist, auf andere oder für andere übertragen zu werden.
 
Deine Schlussfolgerungen sind und können mir nicht klar sein. :)



Ja es gibt Schlussfolgerungs-Möglichkeiten. Daher denken Menschen, vor allem in der "Religion" bzw. Spiritualität auch so verschieden.
Festgelegt ist es dadurch nicht. Jedoch gibt es sicherlich auch noch ein inneres Wissen, das aber nicht dafür gedacht ist, auf andere oder für andere übertragen zu werden.
Religiöse und spirituelle Menschen schlussfolgern in vorgefertigten Schemata, die sie, um sie zu benutzen, bereits vorher glauben müssen. Das ist nicht dasselbe. Was für Möglichkeiten es da geben mag, interessiert mich nicht die Bohne, denn es geht alles an der Wahrheit vorbei, weil es nur auf phänomenale Erkenntnisse fokussiert.

Vom tatsächlichen inneren Wissen sind wir ja eben abgeschnitten seit dem Tag der ersten Fremde, welche so total, so anders ist als die Fremde, die wir so sehr gewohnt sind, dass sie uns nicht mehr fremd ist. Das versuchte ich in vorhergehenden Posts zu verdeutlichen.
 
In diesem Gedanken dürfte auch die Sehnsucht nach dem ewigen Leben stecken. Man möchte nicht wirklich sterben, sondern sich einfach nur von den Widrigkeiten und der Last des Lebens befreien.
Mag sein, dass damit der Baum des ewigen Lebens gemeint ist. Ich meinte zum Unterschied, dass "ewiges Leben", je nach Sichtweise nicht unbedingt immer automatisch das wünschenswerte sein muss.
Aus Deinen Zeilen schließe ich einmal, dass Du von einem Zustand für Dein Danach ausgehst. Auch wenn es Dir um Erkenntnis geht, wird doch damit deutlich, dass es für Dich mit dem Tod kein wirkliches Ende geben soll.

Rational gesehen kann das jedoch niemand wissen, weil es schlicht und einfach keine Erfahrung dazu gibt. Zudem spricht die rationale Logik gegen eine, wie auch immer geartete weitere Existenz nach dem Tod.

Deshalb sehe ich in Deinem Denken eine Hoffnung, dass es da dennoch eine Wirklichkeit gibt, in der eine andere Existenz für Dich möglich sein kann. Das hat selbst seine Gültigkeit, wenn Du diesen Weg über die Erkenntnis suchst. Es gibt viele Beispiel aus der Vergangenheit, wie Menschen versucht hatten ihre Sterblichkeit zu überwinden.

So brach schon Gilgamesch in ferner Vergangenheit zu einer solchen Suche nach der Unsterblichkeit auf. Andere bauten sich Pyramiden zu diesem Zweck oder nahmen Quecksilber ein und fanden dadurch nicht das ewige Leben, sondern den Tod. So ist auch die Suche nach Erkenntnis, ein Versuch etwas von sich selbst zu retten, nämlich unseren Geist.

Unsere Seele will nun aber etwas anderes hören, denn sie möchte nicht sterben. Darin liegt dann auch der Grund, warum ich vom Garten Eden und einem Leben im Danach rede, weil das eine Sprache ist, von der unsere Seele berührt und bewegt werden kann.

Platon hatte einmal davon gesprochen, dass die Sorge um das Seelenheil die wichtigste Aufgabe für einen Menschen sein sollte. Auch wenn ich Platons Vorstellung von der Seele nicht teile, so hat er zumindest mit der Sorge um sie recht. Eine Sorge, der wir aber nicht nur in unserem Dasein in dieser Welt nachgehen sollten, sondern auch für die andere Welt ihre Gültigkeit behält.

Mit diesem Seelenheil gestalten wir unser Leben, finden den Trost für jene, die von uns gegangen sind, und gehen damit letztlich in den Tod. Wenn wir uns also um die Verstorbenen sorgen, sorgen wir uns im Grunde auch um uns.

Zitat von DruideMerlin:
Sicherlich gab es einmal einen Garten Eden, aus dem wir durch eigene Schuld vertrieben wurden.
Zitat von Terrageist:
Ja das ist eine kirchlich-biblische Deutung die du hier beschreibst.

Auch wenn ich vom Garten Eden schreibe, denke ich nicht, dass die Schuld von der ich rede etwas mit den Gedanken der Altvordern gemein hat.



Merlin
 
Ja, wer hat das eigentlich gesagt, eine gute Frage, die ganze Bibel mit ihrer Geschichte ist ansich unglaubwürdig, denn irgendwann wurde sie einfach
von einigen Menschen geschrieben.
Mir ist unklar, warum Du einen Thread mit dem Titel "Der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse" eröffnest, was angesichts deiner unqualifizierten Pauschalkritik schon erstaunlich ist. Vielleicht willst Du schlecht über die Bibel reden, was Du auch tust, und diejenigen, die was von der Bibel halten, unterschwellig diskreditieren. Ich finde, Du solltest bei Deinen üblichen Themen bleiben und andere Themen respektieren, genauso wie deine Themen respektiert werden.
 
Zitat von parsival:
"wodurch kommt der mensch selbst zu erkenntnis"

Eigentlich bedeutet "etwas erkennen", auch zugleich "etwas wiedererkennen" oder zumindest hat man in sich eine genaue Beschreibung von etwas, das man somit "erkennen" kann.

ich meine, wie er grundsätzlich zu einem erkennenden wird
und dadurch " gut" und " böse" voneinander unterscheiden kann.

Zitat von parsival:
"und wodurch wird er ein lebender organismus?"

Indem er erkennt, dass er es schon ist?

echt jetzt? ein stein mag " viel erkennen", dadurch wird er auch nicht zu einem lebenden organismus,
der sich selbst forpflanzen kann.
eine pflanze dagegen ist schon ein lebender organismus, aber erkennt es die pflanze?

bzw. oder wird sie es erst wenn sie es erkennt?

was also ist der "baum des lebens"?
 
Es wird gesagt bzw. geschrieben, dass sie vom Baum der Erkenntnis aßen, nicht aber dass sie von da an tatsächlich wußten, was Gut oder Böse ist.

1 Mose 3,7 - und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann auch davon, und er aß. Da wurden ihrer beiden Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren, ..

sie mussten das Paradies, was meiner Meinung nach, ein Zustand und kein geographischer Ort ist, vertrieben, sie haben die Einheit verloren und ihr Bewusstsein wurde polar.

Ja, wer hat das eigentlich gesagt, eine gute Frage, die ganze Bibel mit ihrer Geschichte ist ansich unglaubwürdig, denn irgendwann wurde sie einfach
von einigen Menschen geschrieben.

Was findest du denn unglaubwürdig..?.. jeder liest das für sich heraus was er verstehen kann und was zu seiner Erwartungshaltung passt und je nachdem mit welcher Haltung er sie liest wird das Verstehen angepasst und so wird der Inhalt auch nicht verstanden wenn man sie von Anfang an als unglaubwürdig empfindet.

Die Bibel passt sich sozusagen an den Bewusstseinslevel des Lesers an, jeder Mensch nimmt Wahrheit in Relation zu seiner Bewusstseinsebene wahr.

Die Geschichten daraus muss man nicht alle wortwörtlich nehmen, sie spricht unser tiefstes inneres an, Archetypisches und göttliches...klar wurde se von Menschen geschrieben, Gott schreibt ja nicht.
 
Die Geschichten daraus muss man nicht alle wortwörtlich nehmen, sie spricht unser tiefstes inneres an, Archetypisches und göttliches...klar wurde se von Menschen geschrieben, Gott schreibt ja nicht.


moses hat sie in der akasha-chronik gelesen.
er konnte es natürlich nur in begriffe fassen und in worte kleiden,
die dem bewusstseisnzustand seiner damaligen zeit angemessen waren.

sie mussten das Paradies, was meiner Meinung nach, ein Zustand und kein geographischer Ort ist, vertrieben, sie haben die Einheit verloren und ihr Bewusstsein wurde polar.

das " paradies" ist der zustand am anfang der erdenenwicklung,
bevor der mensch überhaupt die äussere welt wahrnehmen
und mit seinem verstand unterscheiden konnte.

" ihnen wurden die augen aufgetan" ist ganz wörtlich gemeint.
aber nicht nur die augen, sondern seine sinnesorgane überhaupt
wurden für die äussere welt aufgeschlossen. sein verstand begann dabei
diese äusseren wahrnehmungen zu verarbeiten. er kam so in den
einflussbereich des " fürsten dieser welt", der über die materie herrscht.
die welt der gegensätze begann also für ihn zu wirken.

das "paradies" als schöpfung der götter lag noch ausserhalb
der materie in der astralen dimension.
aus dieser ist der mensch zunächst durch den luziferischen einfluss herausgefallen,
der in seinem astralkörper eben bewirkte, dass sich sein bewusstsein
für die materielle dimension aufschloss, die der einflusbereich des ahriman ist.

diese beiden mächte die in opposition zu den schöpfergöttern stehen
sind zwar gegensätzlich, spielen sich aber gegenseitig die bälle zu.

der mensch wurde seit seinem " fall" ihr spielball.
 
Das versuchte ich in vorhergehenden Posts zu verdeutlichen.
Ja, das verstehe ich schon. :)

Religiöse und spirituelle Menschen schlussfolgern in vorgefertigten Schemata,

Okay, das meinte ich nicht. Religiös und "Spirituell" kann man auch noch ein wenig unterscheiden.
Auch dich stufe ich als spirituell orientiert ein, es sei denn, du lehnst dieses Wort irgendwie ab.
Sicher, man beginnt mit einem religiösen Schema, nimmt es als Ausgangspunkt, meist das womit man von Geburt oder anderswie her
verbundener ist als mit anderen Richtungen. Dann beginnen aber (ab einem bestimmten Zeitpunkt, wenn Interesse oder irgendwie der Drang, Bedarf in der Richtung besteht), der Punkt, an dem eigene Schlussfolgerungen folgen, eben auch teilweise verbunden mit einem inneren "Wissen", "Gefühl", wie auch immer du es benennen möchtest. Es ist das Gefühl, das den Menschen vorantreibt, für sich "die Wahrheit" herauszufinden.

Auch wie mir hier unterstellt wird, ich würde mich mit Themen befassen, für die ich nicht "qualifiziert" sei. Wie "qualifiziert" muss man sein, wenn es um das eigene innerste Selbst geht, um den spirituellen Lebensweg, um Erkenntnissuche usw..
Inwieweit geht es darum, dass andere einem das Wissen bringen (was mich übrigens auch interessiert, je nachdem ob die "Seele", um es mal so zu nennen, sich angesprochen und berührt fühlt, also etwas in einem sagt, da ist was dran), inwieweit hat das Ganze etwas mit "Selbstfindung" zu tun? Oder Gottsuche, wo sind da Unterschiede. Wenn man es einem Haufen "Schriftgelehrter" überlassen möchte, na dann gute Nacht (sagt mein Gefühl :D).

Nein, wir haben alle nicht tatsächlich das "Wissen", ob nun "qualifiziert" (von wem eigentlich) oder auch eher nicht.

Aber das Befassen mit diesem Thema bedeutet nicht, dass man / ich andere "angreifen" oder "verunglimpfen" möchte, sondern es ist der Wunsch nach Klärung und wirklichem Verstehen, und diese Wege kann einem niemand versagen oder "verbieten".
(diese Worte waren jetzt nicht @Wellenspiel gerichtet), es ergab sich aus anderen Antworten, die ich schonmal kurz überflogen hatte. :)

die sie, um sie zu benutzen, bereits vorher glauben müssen.

Ja mit dem "Glauben" fängt es an. Es ist eine esoterische Erkenntnis, dass der Glaube, woran oder worüber auch immer, wenn er aus tiefstem Inneren kommt und mittlerweile zur Überzeugung wird, sozusagen "Berge versetzt", mit andern Worten, und das glaube ich auch, was du glaubst oder denkst, geschieht auch in gewisser Weise, da alles aus dem eigenen inneren Geist kommt. Ist meine Überzeugung und ich erwarte jetzt nicht, dass andere auch so denken. Gerade wenn andere es nicht glauben, wird sich ihnen auch in diesem Fall ihre "Wahrheit" bestätigen.

Dennoch schließt du deine Schlussfolgerungen ja aus diesen Grundlagen oder Ursprüngen. Selbst wenn du dich dann davon "abwendest", war es am Anfang aber Grundlage oder Ausgangspunkt. (so wie imgrunde auch Satanisten die Bibel verwenden, um "gegen" sie zu sein, sie nehmen das umgekehrte Kreuz, was aber dennoch das Kreuz ist).

Was für Möglichkeiten es da geben mag, interessiert mich nicht die Bohne, denn es geht alles an der Wahrheit vorbei, weil es nur auf phänomenale Erkenntnisse fokussiert.

Das ist vollkommen verständlich, du "erkennst" das was für dich Wahrheit ist, und interessierst dich dann nicht für Dinge, mit denen du dann scheinbar nicht in Resonanz bist. So macht es wohl auch jeder Andere. :) "Phänomenale Erkenntnisse" sind immer die Erkenntnisse der anderen für andere. :D
Man findet etwas heraus, aber im Inneren muss etwas antworten. Wahrheit kommt nicht von außen, aber durchaus Anstöße dahin, und sich mit entsprechenden Themen befassen.
Wobei, wie gesagt @Plissken , kein Thema irgendwem "gehört". :)

Nochmal @Wellenspiel , das mit der "Fremde" ist deine Vermutung oder Annahme, oder wie du sagst, halt Schlussfolgerung. Letztendlich wissen wir nicht, ob wir tatsächlich aus etwas "völlig anderem" kamen, oder ob wir vielleicht eher unsere Art der Wahrnehmung dessen veränderten.

Lieben Gruß
 
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Aus Deinen Zeilen schließe ich einmal, dass Du von einem Zustand für Dein Danach ausgehst. Auch wenn es Dir um Erkenntnis geht, wird doch damit deutlich, dass es für Dich mit dem Tod kein wirkliches Ende geben soll.

Hallo Druide Merlin :),
nein ich schließe nicht auf einen Zustand "danach" , und bitte lasse bei dieser Diskussion das Persönliche aus. Es geht nicht um "Sollen", sondern es ist hier eine Diskussion und Austausch der Gedanken und Gefühle über Wahrheit oder das was wirklich geschieht bzw. "ist".
Keine Spielchen mit "Nachtod" bitte, hier geht es um den Baum der Erkentnis von Gut und Böse.

Rational gesehen kann das jedoch niemand wissen, weil es schlicht und einfach keine Erfahrung dazu gibt.

So ist es. Es gibt Geschichten, Verbindungen, Gespräche, Kontakte, aber immer aus dem Hier und Jetzt. Was ansich vermuten lässt, dass es letztendlich auch "nur" dieses "Hier und Jetzt" gibt (keine Aufteilung in Diesseits und Jenseits).

Deshalb sehe ich in Deinem Denken eine Hoffnung.

Das verstehst du falsch, mein Lieber. :) Es ist eine langsam beginnende Erkenntnis und Ahnung. Und was auch kommen möchte, werde ich entgegennehmen.
Vielleicht kennst du ja meine Geschichte von meiner Operation und "Krebs" usw.. https://www.esoterikforum.at/threads/das-geheimnis-der-heilung-2.231047/

was nicht bedeutet, dass ich mich nicht sonst auch mit solcherlei Themen befasst hätte, mein Leben lang zieht es mich in diese Richtung.

Daher versuche nicht, mir zu erzählen, wie ich leben oder sterben werde, denn das steht dir nicht zu, und außerdem halte ich dich da tatsächlich , man möge es mir nicht übel nehmen, für nicht "qualifiziert". :) Denke lieber über dein eigenes Leben und Sein nach.
Und führe hier eine allgemeine Diskussion, die ja ansich nicht um das Leben nach dem Tod geht.

Genauer genommen kamen wir ja darauf durch den "Baum vom ewigen Leben", der dann wohl neben dem Baum der Erkenntnis im Paradies stand. :)
Imgrunde weist das bereits auf die erste "Trennung" hin, nicht nur männlich-weiblich, gut-böse usw., sondern auch der eine "Baum des Lebens oder Seins" trennte sich auf in zwei.
 
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