Das Leben - vorherbestimmt oder selbst erschaffen?

  • Ersteller Ersteller allesistgut
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Hallo ihr lieben Foris,

ist das Leben vorherbestimmt oder erschaffen wir selbst?

Ich glaube z. B., dass wir auf der Erde sind um zu lernen, also dass jeder vorherbestimmte Erfahrungen machen soll, um daraus zu lernen, daran zu wachsen und zu reifen. Das verstehe ich unter Seelenplan.

Mich würden eure Sichtweisen dazu interessieren.

Freue mich auf einen netten und regen Austausch.

Lieben Gruß
allesistmöglich

Hallo allesistmöglich,

und was wäre, wenn es wirklich so ist, dass wir es wirklich nicht wissen, ob etwas vorherbestimmt ist oder nicht? Mal angenommen, das wäre die Wahrheit, würde sie uns gefallen, könnten wir sie akzeptieren und dann die Dinge nehmen, wie sie kommen ohne unglücklich darüber zu sein, dass wir sie nicht letztlich verstehen zu können? Was wäre so schlimm daran, wirklich nichts endgültig über einen höheren Plan, Vorbestimmung oder das Schicksal zu wissen?

Grüße,
Bibo
 
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Hallo ihr lieben Foris,

ist das Leben vorherbestimmt oder erschaffen wir selbst?

Ich glaube z. B., dass wir auf der Erde sind um zu lernen, also dass jeder vorherbestimmte Erfahrungen machen soll, um daraus zu lernen, daran zu wachsen und zu reifen. Das verstehe ich unter Seelenplan.

Mich würden eure Sichtweisen dazu interessieren.

Freue mich auf einen netten und regen Austausch.

Lieben Gruß
allesistmöglich
Du wirst in den Mythos deiner Art/deines Volkes/deiner Familie hineingeboren und hältst ihn am Leben, indem du dich gemäß des jeweiligen Paradigmas verhältst und es deinerseits an deine Kinder/dein Umfeld weitergibst. Im Rahmen des Vorgegebenen, des Erlaubten bist du frei. Unter normalen Umständen erscheint dir dies als größtmögliche Freiheit, da du davon ausgehst, dass die Grenzen, die das Paradigma definiert, die Grenzen der Welt sind.

Irgendwo im Hinterkopf jedoch raunt dir eine unerklärlich vertraute Stimme zu, dass diese Welt nicht wirklich dein Zuhause sei, dass du dich innerhalb einer Illusion bewegtest und versuchen solltest, den Schleier zu lüften und deine wahre Heimat zu finden.

Je mehr du dieser Stimme nachgibst bzw. von ihr übermannt wirst, desto mehr tradierte absolute Wahrheiten fallen von dir ab, und je mehr dieser Dogmen du loswirst, desto weiter sterben die Wurzeln ab, die du geschlagen hast. Bist du ganz entwurzelt, beginnt die wahre Freiheit, und der Trennungsschmerz (oder die Gottesferne, wenn du magst), der damit einhergeht, wird dich langsam vernichten. Er wird dir alle Freude an deinem bisherigen Leben nehmen und dich zu einem lebenden Toten machen, in jeder Hinsicht unfruchtbar, nur noch vom Überlebenstrieb gehalten; und sobald auch der nachlässt, wirst du endgültig aus der Welt verschwinden - mit unbekanntem Ziel.

Vielleicht zieht sich dieser Weg über mehrere Leben, vielleicht leben wir nur einmal. Vielleicht gehen ihn alle, vielleicht nur ein paar (Un-)Glückliche. Vielleicht ist ein Plan dahinter, vielleicht ist es Zufall, und ob es überhaupt zu irgendetwas gut ist, weiß ebenfalls niemand. Die angeblich passionierten Fleischmaschinen, die ihren Atheismus für angewandte Skepsis halten, könnten durchaus recht haben. Dann natürlich wäre es dämlich, überhaupt Missempfindungen zuzulassen.

Zu lernen gibt es - spirituell gesehen - gar nichts. Ganz im Gegenteil: Der Weg zur Erleuchtung ist mit zerstörten Wahrheiten gepflastert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du wirst in den Mythos deiner Art/deines Volkes/deiner Familie hineingeboren und hältst ihn am Leben, indem du dich gemäß des jeweiligen Paradigmas verhältst und es deinerseits an deine Kinder/dein Umfeld weitergibst. Im Rahmen des Vorgegebenen, des Erlaubten bist du frei. Unter normalen Umständen erscheint dir dies als größtmögliche Freiheit, da du davon ausgehst, dass die Grenzen, die das Paradigma definiert, die Grenzen der Welt sind.

Irgendwo im Hinterkopf jedoch raunt dir eine unerklärlich vertraute Stimme zu, dass diese Welt nicht wirklich dein Zuhause sei, dass du dich innerhalb einer Illusion bewegtest und versuchen solltest, den Schleier zu lüften und deine wahre Heimat zu finden.

Je mehr du dieser Stimme nachgibst bzw. von ihr übermannt wirst, desto mehr tradierte absolute Wahrheiten fallen von dir ab, und je mehr dieser Dogmen du loswirst, desto weiter sterben die Wurzeln ab, die du geschlagen hast. Bist du ganz entwurzelt, beginnt die wahre Freiheit, und der Trennungsschmerz (oder die Gottesferne, wenn du magst), der damit einhergeht, wird dich langsam vernichten. Er wird dir alle Freude an deinem bisherigen Leben nehmen und dich zu einem lebenden Toten machen, in jeder Hinsicht unfruchtbar, nur noch vom Überlebenstrieb gehalten; und sobald auch der nachlässt, wirst du endgültig aus der Welt verschwinden - mit unbekanntem Ziel.

Vielleicht zieht sich dieser Weg über mehrere Leben, vielleicht leben wir nur einmal. Vielleicht gehen ihn alle, vielleicht nur ein paar (Un-)Glückliche. Vielleicht ist ein Plan dahinter, vielleicht ist es Zufall, und ob es überhaupt zu irgendetwas gut ist, weiß ebenfalls niemand. Die angeblich passionierten Fleischmaschinen, die ihren Atheismus für angewandte Skepsis halten, könnten durchaus recht haben. Dann natürlich wäre es dämlich, überhaupt Missempfindungen zuzulassen.

Zu lernen gibt es - spirituell gesehen - gar nichts. Ganz im Gegenteil: Der Weg zur Erleuchtung ist mit zerstörten Wahrheiten gepflastert.

Das hört sich für mich ziemlich hoffnungslos an.

Lieben Gruß
 
Hey, ich kam jetz nur durch Zufall hier rein, also fasse ich das mal in einem anderen Konzept zusammen, das mit der Frage, wird die Welt vorherbestimmt oder selbst erschaffen, zusammen steht.

Und zwar, was gehört davon zum Trikaya (-> wikipedia/Trikaya):

Du wirst in den Mythos deiner Art/deines Volkes/deiner Familie hineingeboren und hältst ihn am Leben, indem du dich gemäß des jeweiligen Paradigmas verhältst ...
Dharma - die Ethik, (-> Wikipedia/Dharma)
die man lernt, ehrt oder verwirft.

(abgekürtzt)
... dass du dich innerhalb einer Illusion bewegtest ... den Schleier zu lüften und .. Heimat zu finden. ... Er wird dir alle Freude an deinem bisherigen Leben nehmen .. in jeder Hinsicht unfruchtbar [??]
Zum Entwurzeln gehören neue Schlüsse, woran man festhält ohne Lebensfreiheit zu verlieren. ('entpacken' und zentrieren)

Sambhoga - grenzenlose Form des Segens, (-> en.wiki/Sambhoga)
was man bewahrt und weiter führt/formt.

Zu lernen gibt es - spirituell gesehen - gar nichts. Ganz im Gegenteil: Der Weg zur Erleuchtung ist mit zerstörten Wahrheiten gepflastert.
"gepflastert" ;)

Nirmana - Manifestation/Emanation
transformierte/manifestierte (Segens-) Form
erzeugt Zeit und Raum (Welt und Raum)

~:blume:~

Die Leute suchen immer Erleuchtung hier und da, zumindest kommt es so rüber.
Eigentlich geht darum, dass man Dinge für richtig hält (moralisch) und daran festhält (Liebe, Hingabe) und daraus so sonderbare Zufälle entstehen (Aufgaben schaffen, Wünsche manifestieren).
Das hat mit dem Lichtkörper zu tun. Genauso wie man mit dem Chi kleinere Dinge bewältigt, bewältigt man mit dem gesamten Lichtkörper halt größere.

Das mit dem Chi erklär ich jetzt nicht mit Aura und Taichi, sondern mit Fahrradfahren.
Da ist z.B. die Gangschaltung etwas willkürlich. Und ich schalte nach oben, dann kurz darauf überleg ich noch, ich schalt besser noch eins nach oben und was? Die Schaltung geht von alleine!
Das Ding ist, dass ich in dem Moment mit dem Rad und der Schaltung identifiziert/verschmolzen bin.

Bei mir hat praktisch alles einen Wackelkontakt. Beim Dynamo und der Taschenlampe ist das genauso. Geht an, wenns angehen soll, geht aus, wenn es nicht gehen kann oder soll und von der Einstellung unmöglich gemacht wird (oder von der Einstellung einer Gruppe).

Punkt drei ist, Bewegungsmelder mit der Aura anschalten! Das funktioniert genauso. Das sind nicht nur irgendwie unbewusste Bewegungen, auch Chi ausserhalb des Körpers.

Vier. Extremes Beispiel. In der Psychologie gibt es 'telepathische' Gedankenmanipulation: Projektive Identifikation und ich behaupte dadurch kann mehr verändert werden, als ein läppischer Therapeut. Man braucht nur das wo in der zwischenmenschlichen Kommunikation unterschieden wird rausstreichen (aus Wikipedia) und übrig bleibt:

"Es handelt sich hierbei um einen [..] Mechanismus [..], bei dem Teile des Selbst abgespalten und auf eine Art und Weise auf [..] andere [Formen aller Art ] projiziert werden, dass dies [...] die Projektion annimmt und in der Folge entsprechende Verhaltensweisen [ also Veränderungen] zeigt.
Dadurch werden eigene [ Form-] Inhalte (Werte, Gedanken, Gefühle) nicht nur wie bei der Projektion als die der anderen [Forminhalte] wahrgenommen, sondern dort tatsächlich hervorgerufen. Dies geschieht in der Regel, ohne dass sich die beteiligten [Personen und Formen, also gedankliche wie materielle Formen] dieses Mechanismus' bewusst sind. [Wir/unser Körper wissen das, nur unser Ich blendet es aus.]

[... Menschen neigen dazu, ] Borderline-Patienten neigen besonders dazu, [Personen und Formen] in [ethische (Konflikt-)] Konstellation[en] miteinzubeziehen.

[anhand des Schweregrads unterschieden]
Aus diesem Grund erzeugen [in der Identität 'gestörte/flexible' Menschen] bei [anderen Menschen und Formen] heftigere [ oder stärkere (Gegen-) ] Übertragungsgefühle als [.xx.] andere [.xx. :p:)].
Die projektive Identifikation ist jedoch nicht auf [..] Persönlichkeitsstörung beschränkt.

So. Esoterischer Schwachsinn psychologisch bestätigt. Wenn der psychologischen Schwachsinn gestrichen wird.
Gegenübertragungsgefühle durch projektive Identifikation.
Dass der Therapeut sogar die Bilder sieht, die in ihm durch den Patienten ausgelöst werden!

Die sind eigentlich lustig. Als hätte ein Therapeut keine eigenen Identifikationen, die er aussendet.
Wenn Therapeuten ihre Identifikationen aussenden nennt man das Induktion falscher Erinnerungen. Die entstehen durch Fragen zu eigentlich induzierten Emotionen ("iatrogene Noxe").

So und "esoterisch" nennt man das ganze dann "Clearing" der Aura, alte Glaubensätze über Board werfen und so weiter.

Das ist also der ganze Transformations-Prozess. Das "falsche" weglassen.
Sich auf ein Ziel ausrichten, einer Sache folgen.
Tadaa.

Wenn man für etwas "brennt".

Das ganze Leben ist also vorherbestimmt und erschaffen so wie man das für richtig hält. Ob durch "Zufälle" oder durch Arbeit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Letztendlich gibt es im Leben immer wieder Momente in denen man eine Entscheidung zu treffen hat und diese Entscheidung eröffnet einen bestimmten Weg bis die nächste Entscheidung wieder einen neuen Weg eröffnet. Für mich sind Entscheidungen eine Richtungsentscheidung
 
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Letztendlich gibt es im Leben immer wieder Momente in denen man eine Entscheidung zu treffen hat und diese Entscheidung eröffnet einen bestimmten Weg bis die nächste Entscheidung wieder einen neuen Weg eröffnet. Für mich sind Entscheidungen eine Richtungsentscheidung

Triffst Du Deine Entscheidungen nach dem Kopf oder nach dem Bauch?
 


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