Das Jesuskonzept

selbst wenn es so wäre, dann beweist das doch gerade, dass diese Wiederholungen derselben Geschichte uns etwas mitteilen will.
Das dachte ich auch. Dennoch wurden Sachen dazu gedichtet, so dass es mir insgesamt zu wenig liberal erscheint.
Z.B dass die Natur uns nur durch Variabilität erschaffen konnte und sich dies nicht plötzlich in ein "mehrbesseres" steiffes Korsett zwängen lässt oder allgemein der Wert der Natur, der man früher eher feindseelig gegenüber stand, ist heute einfach nicht mehr zeitgemäss.
Wenn wir uns weiter diese teils veralteten, falschen oder unvollständigen Leitsätze vorwärts und rückwärts eintrichtern, verpennen wir das, was heute dringendst gefordert ist!
 
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eine Single-Frau war sie aber nicht. sie war mit Josef zusammen.
Jungfräuliche Geburt meint, durch den Heiligen Geist empfangen.
da gibts nix dran zu deuteln. ist ein zentraler Bestandteil des Glaubens.
wem dieser Glaube nicht zusagt, dem wird er -glücklicherweise- nicht aufgezwungen..............

Jungfrau in der Bibel meint: eine junge Frau. Nicht mehr. Nicht weniger. Maria dürfte um die 14 gewesen sein, als sie verheiratet wurde, vielleicht auch jünger, wie viele junge Frauen aus dem arabischen Raum heute noch.
 
Danke...das hatte ich vermutet, war also um den Ausdruck "uneheliches Kind" zu vermeiden, wenn ich das richtig verstehe, denn es gibt ja scheins Leute, die darin irgend was negatives sehen, wofür ich null Verständnis habe.
Nun, das Kind war ja nicht unehelich - sie war, als es geboren wurde, ja verheiratet.
 
Naja, es gibt andere Geschichten in denen erzählt wird dass die Jesus-Geschichte sich von Äon zu Äon wiederholt nur mit anderen Namen.
Jungfrau soll wohl hier das Sternbild "Jungfrau" symbolisieren.

Oops, topeye hat ja das Video erwähnt.:buegeln:

ja, es gibt auch im Hinduismus solche Geschichten.
Krishna wurde von einer Jungfrau geboren und wurde, da ein König ihn umbringen wollte, unter Hirten versteckt, die ihn grosszogen.
Die Geschichten ähneln sich sehr.
 
Z.B dass die Natur uns nur durch Variabilität erschaffen konnte und sich dies nicht plötzlich in ein "mehrbesseres" steiffes Korsett zwängen lässt oder allgemein der Wert der Natur, der man früher eher feindseelig gegenüber stand, ist heute einfach nicht mehr zeitgemäss.
Wenn wir uns weiter diese teils veralteten, falschen oder unvollständigen Leitsätze vorwärts und rückwärts eintrichtern, verpennen wir das, was heute dringendst gefordert ist!


hm, irgendwie verstehe ich gar nicht was du meinst, gibt es da noch eine Version die auch ich verstehen könnte? :D

Welches Korsett und welche veralteten falschen Leitsätze.?
 
das war, wie so oft, ein Übersetzungsfehler und ich weis nicht weshalb dies bei den Christen nicht die Runde gemacht hat, es handelt sich nicht um eine Jungfrau, sondern um eine junge Frau.
Nein es dürfte kein Übersetzungsfehler sein, denn die jungfräuliche Geburt war in den alten Mythen häufig zu finden. Es sollte ein Zeichen der Reinheit und der Göttlichkeit versinnbildlichen.

So gab es zum Beispiel schon bei Zarathustra die Geschichte von Saoschyant, den Gott Ahura am Jüngsten Tag aussenden wird, um die Weltseele zu erlösen. Saoschyant würde dann im Auftrag Gottes die Toten zu neuem Leben erwecken und ihre Körper wieder herstellen. Ja und er soll dann sogar, wie schon zuvor Jesus von einer Jungfrau geboren werden. So erzählen auch die Mythen um Zarathustra, dass er auf jungfräuliche Weise gezeugt worden sei.

Jesus steht als Messias stark in der Tradition der alten Propheten, deshalb gibt es in der Geburtsgeschichte dazu einen Bezug bei Jesaja 7. In diesem Kapitel geht es um die Rettung Judäas vor der syrischen Bedrohung. Ahas, der König von Judäa wird dort vom König der Syrer in einem Streitgespräch aufgefordert, ein Zeichen Jahwes einzufordern. Ahas weigert sich seinen Gott zu versuchen und sagt:
Jesaja 7[14] Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel* [15] Butter und Honig wird er essen, wenn er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen.
(*Gott ist mit uns)

In den Prophezeiungen war auch die Rede davon, dass der Messias aus dem Hause David geboren werde. Betlehem war die Stadt David, also wurde in den Evangelien von Matthäus und Lukas ein Grund gesucht, warum Jesus nicht in Nazareth, sondern in Betlehem geboren wurde. Auch die Flucht nach Ägypten bei Matthäus hat ihren Bezug zum Alten Testament:
Hosea 11[1] Da Israel jung war, hatte ich ihn lieb und rief ihn, meinen Sohn, aus Ägypten.
(Bezug zu Matthäus 2[14 - 15])

Es ist möglich, dass Lukas auch ein paar reale Fakten mit in seine Geburtsgeschichte eingeflochten hatte. Ansonsten soll damit aber die Legitimation Jesus als der Messias festgeschrieben werden. Ich denke man sollte diese Geburtsgeschichte als Zeichen der Hoffnung einfach so stehenlassen. Eines bezeugt diese Geschichte jedenfalls und das dürfte die reale Existenz des Menschen Jesus sein. Eine literarische Person hätte man jedenfalls gleich in Betlehem angesiedelt.



Merlin
 
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Danke für die interessanten Infos :)
Ich hatte damals diese Musik einem Jungen namens Ephraim geschenkt und dann das mit dem Blitz erlebt, was auch immer das bedeuten mag...


Nochmals zur Erinnerung, weil es mir so wichtig erscheint:

Thomasevangelium:

(4): Jesus sagte:
"Der in seinen Tagen alte Mann wird nicht zögern, ein kleines Kind (im Alter) von sieben Tagen nach dem Ort des Lebens zu fragen,
und er wird leben, denn viele Erste werden Letzte sein und sie werden ein Einziger werden."



Aber nicht alle Nachforschungen kommen zu einem gemeinsamen Schluss.
Etwa dass da in der Vergangenheit von Jesus eine Ehefrau Judith gewesen ist,
die zusammen mit dem Neugeborenen im Kindbett verstarb.

Wenn ein Kleinkind stirbt, bei der Geburt oder nach symbolischen 7 Tagen, eben gleich dort,
dann ist leider ein Baby gestorben, und ein Baby hat für gewöhnlich eine Mutter,
und eine Mutter ist in den meisten Fällen auch eine Ehefrau.
Im Erfahrungswert muss das in der Vergangenheit liegen, wofür es sogar einen üppigen Zeitvorrat gibt, in der Jesusgeschichte.

> Gegensätzlich zu anderen modernen Forschungen :rolleyes: <

Die Verbindung zu einer "Vaterfigur" wird in der christlichen Lehre immer wieder betont.
Aus dem unmittelbaren Nahverhältnis des Verstorbenen heraus, wie ich meine.
Jedoch ganz anders die Verbindung zu einem verstorbenen Kleinkind oder dessen verstorbenen Mutter.

Das hat meiner Meinung nach etwas mit der Befindlichkeit der Seele nach dem Tod zu tun.
Einmal direkt. Aber dann auch wieder distanziert und telepathisch.

In dieser Hinsicht bekommt die Bezeichnung "Seelengemeinschaft der Verstorbenen",
in der Form von Gemeinschaft eine ganz neuartige Konstruktion.

So als werde aus einer englischen Sprache plötzlich ein französisches Gerede …

Ich denke wir müssen uns eine Seelengemeinschaft ganz anders vorstellen,
als eine herkömmliche Hauptversammlung einer AG,
oder das Geplapper am Stammtisch beim nächsten Wirten.



… und ein :)

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