Ich denke schon, dass es noch immer der Propheten bedarf, die uns den Spiegel vorhalten und immer wieder an die Menschlichkeit und an das Gute erinnern.
Der Meinung bin ich auch. Leider ist so ein Apell an die Menschlichkeit hier nicht immer willkommen, oder findest Du es einen Akt der Menschlichkeit, Konsumenten weicher Drogen zusammen mit solchen die harte Drogen konsumieren in eine Ecke zu drängen, wo diese sich dann miteinander solidarisieren, es bleibt ihnen ja nichts anderes übrig?!
Was dann passiert ist, dass jener mit harten Drogen einen auf Kumpel macht mit dem der eigentlich nur ein weiche, d.h. eine weit weichere Droge als Alkohol konsumiert und ihn dazu verführt, zu härterem Stoff zu greifen. Der der verführt wird denkt sich vielleicht, ich werde von der Gesellschaft ja sowieso schon verstossen und kriminalisiert...ach was solls...illegal legal scheissegal...her mit dem Zeugs.
Das ist fatal und Ursache dafür ist ein zwar gut gemeintes, aber zu wenig differenziertes Gesetz, das hier dennoch viele aufrecht erhalten wollen.
Themawechsel:
(weil anderes hier unerwünscht)
Wenn Propheten nur einen Spiegel vorhalten und an das Gute erinnern ist das ok (versuchte ich eben auch gerade),
aber wenn schlechte Prophezeiungen gemacht werden und zu viele Menschen daran glauben besteht, wie im zweiten Beitrag beschrieben, die Gefahr, dass es bewahrheitet wird, denn alles was man sich vorstellt, ist bestrebt sich zu verwirklichen (den Satz habe ich aus einem Buch über Hypnose) Das sind funktionierende Mechanismen, die unser Unterbewusstsein ins rollen bringt und bei entsprechenden Suggestionen durchaus gewisse Gefahren in sich bergen.
Es gibt meiner Meinung nach in der Bibel (und auch in andern ernst genommenen Büchern) zu viele "Räubergeschichtchen" die genau dieses Gefährliche was ich eben beschrieb begünstigen könnten.
Viele werden jetzt sagen ist schon klar, dessen bin ich mir bewusst, jedoch kann man nichts lesen, ohne dass es in den Kopf geht. Denk jetzt bitte nicht an einen rosaroten Elefanten*. Vermutlich hast Du jetzt, obwohl ich sagte, dass Du es nicht tun sollst, an einen rosaroten Elefanten gedacht und so ist es auch mit den negativen Suggestionen in der Bibel, man kann nicht verhindern, dass sie ins Unterbewusstsein gelangen und dort womöglich, ohne dass wir es merken oder etwas dagegen tun könnten, negatives in Gang bringen.
Es ist sogar so, dass vermehrt negatives im Unterbewusstsein alleine unbeaufsichtigt zurück gelassen wird, weil wir uns ja lieber vorrangig mit dem Positiven im Bewusstsein abgeben.
Wir müssen also aufpassen, dass diese "Mülldeponie" des Unterbewusstseins nicht plötzlich auf uns rückwirkt!
*der Spruch mit dem rosaroten Elefanten ist von Daniele Ganser geklaut...danke vielmals ; )