In Lukas, Kapitel 12 steht dazu:
22 Und er (Jesus) sprach zu seinen Jüngern: Darum sage ich euch, sorget euch nicht um euer Leben, was ihr essen, noch für den Leib, was ihr anziehen werdet.
23 Das Leben ist mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung.
24 Betrachtet die Raben! Sie säen nicht und ernten nicht, sie haben weder Speicher noch Scheunen, und Gott nährt sie doch. Wieviel mehr seid ihr wert als die Vögel!
25 Wer aber von euch kann mit seinem Sorgen seiner Länge eine Elle hinzusetzen?
26 Wenn ihr nun das Geringste nicht vermöget, was sorget ihr euch um das übrige?
27 Betrachtet die Lilien, wie sie wachsen! Sie spinnen nicht und weben nicht; ich sage euch aber, daß auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen!
28 Wenn aber Gott das Gras auf dem Felde, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wieviel mehr euch, ihr Kleingläubigen!
29 Fraget auch ihr nicht darnach, was ihr essen oder was ihr trinken sollt und reget euch nicht auf!
30 Denn nach dem allem trachten die Heiden der Welt; euer Vater aber weiß, daß ihr dessen bedürfet.
31 Trachtet vielmehr nach seinem Reiche, so wird euch solches hinzugelegt werden.
32 Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu geben!
Als das von Lukas schon, aber so wie es Tanker gesagt hat ist es wirklich extrem gefährlich, wenn man sich nur auf den historischen Jesus bezieht und sagt, er hat mit Gott hat alles gemacht, und wir müssen gar nix machen, außer das Essen nehmen und schlafen.
Man hat Bedürfnisse, das sei gesagt, und deswegen hat die physische Ebene auch weiterhin ihre Berechtigung.
So wie es Tanker sagte, das Ego das sich über Jesus auf Gott konzentriert
keine Bedürfnisse mehr hat, so kann man das überhaupt nicht sagen, das ist ja so als ob das eigene Selbst nichts wert wäre, und alles an Gott und Jesus hangt, also soviel Fantasie, soll man niemanden wünschen, es ist einfach falsch.
Der Mensch ist nicht sein Ego. Der Mensch ist sein Wesen.
Das man sich keine Sorgen machen soll, das stimmt, aber tun muss man schon
was, damit unsere Bedürfnisse gestillt werden, und das ist ein nicht-vereinbarer Unterschied.
Freilich gibt es genug Zeit das eigene Ego zu entdecken, aber es ist nicht ein ganzes,
es ist Plural wie die Gedanken, wer dem anderen indirekt zum Ego rät, sei es nun Hass, die Unwissenheit, der Eifersucht, dem plumpen Kritizismus, nur ein schlauer Fuchs, der sich geschickt durch das Leben windet ohne wirklich was zu tun.
Es gibt nicht nur den historischen Jesus Christus, es gibt den inneren Christus und der ist ja vom Ego okkupiert, Paulus spricht fast nur vom inneren Christus, dann gäbe es noch die kosmische Christuskraft, denn Christus ist ein universelles kosmisches Prinzip und bezieht sich nicht nur auf eine Person.
Jesus hat einen Grundstein gelegt, aber die Maslow`sche Bedürfnistabelle ist eine erweiterung dessen, und der Existenzialimus des Satre auch, immer sich nur an Jesus zu erinnern ist zweifelsohne einfältig, und lädt ein zu einer Jesus-Melanchoie, einer gewissen Sentimentalität, die blind macht, und die eigenen Bestrebungen einschläfern lässt...
Also das Feuer muss schon lodern, wenn das innere Feuer nicht mehr lodert, dann ist das mit Sicherheit ein Zeichen das das Ego mit dem Laufe der Zeit zu dick geworden ist.
Friede Inverencial