Contra bedingungsloses Grundeinkommen

Ahriman

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18. November 2004
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3.357
Ort
Berlin
Hi, sicherlich wird es hier im Forum schon gut ausdiskutiert worden sein und ich werde mich an den sehr umfangreichen Thread auch noch heranwagen, aber dennoch:

Ich waere hier sehr dankbar ueber jeden moeglichen Einwand gegen das Grundeinkommen...
Ich moechte die Moeglichkeit erhalten zu verstehen was dagegen spricht.... mir will sich naemlich die Gegenargumentation einfach nicht erschliessen...
Vielen dank, an einen jeden Gegner
 
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was dagegen spricht? Ich bin zwar ein Befürworter, aber die Kontraargumente sind bekannt:

-es ist nicht finanzierbar

-es bevorzugt Faulenzer und Habenichtse

-es vernichtet Arbeitsplätze (in der Verwaltung)

-es vernichtet den Anreiz, für niedrige Bezahlung zu arbeiten

-es widerspricht dem Leistungsprinzip

-es widerspricht dem derzeitigen wirtschaftsradikalen Selbstverständnis

-es stürtz die Menschen in Abhängigkeit vom Staat und entmündigt sie


so lauten die Argumente der Profiteure des derzeitigen Schlamassels und ihrer Steigbügelhalter, die nicht fähig sind, zu erkennen, was gespielt wird. Wenn sich dir dies nicht erschließt, dann kann ich dir nur Realitätssinn bescheinigen.:)

esoterix
 
-es stürtz die Menschen in Abhängigkeit vom Staat und entmündigt sie

Das sind die Menschen doch wohl eher im aktuellen Zustand, sonst gäbe es kein Geld und Otto würde im nächsten Tümpel angeln gehen, sich einen Garten vor der Haustür einrichten, das er sich selbst zusammengetackert hat und Beeren auf den Bäumen gibts ja eh für nix.
Stattdessen pflegt er sein Image und dient als Boy.
 
Ich waere hier sehr dankbar ueber jeden moeglichen Einwand gegen das Grundeinkommen...
Ich moechte die Moeglichkeit erhalten zu verstehen was dagegen spricht.... mir will sich naemlich die Gegenargumentation einfach nicht erschliessen...
Vielen dank, an einen jeden Gegner

Hallo Ahriman, ich würde mich zwar nicht als Gegnerin bezeichnen - das Ganze hört sich ja zu schön, um wahr zu sein an, und es wäre höchste Zeit, das mal was neues käme, weil es "so" nicht weitergehen kann, aber mich beschleicht ein ähnliches Bauchgefühl, wie damals bei der Riester Rente...

und nachdem ich das

http://www.egon-w-kreutzer.de/0PaD2010/36.html

gefunden habe, bin ich nicht gerade optimistischer geworden...
 
Hallo Ahriman, ich würde mich zwar nicht als Gegnerin bezeichnen - das Ganze hört sich ja zu schön, um wahr zu sein an, und es wäre höchste Zeit, das mal was neues käme, weil es "so" nicht weitergehen kann, aber mich beschleicht ein ähnliches Bauchgefühl, wie damals bei der Riester Rente...

und nachdem ich das

http://www.egon-w-kreutzer.de/0PaD2010/36.html

gefunden habe, bin ich nicht gerade optimistischer geworden...

Das stimmt schon. Wenn man es nicht richtig angeht, kann auch ein Reinfall daraus werden, wie alles andere auch. Der richtige Ansatz ist dabei das Wichtigste.
Die Finanzierung müsste hauptsächlich über die Kapitalsteuer laufen.
 
Hi, sicherlich wird es hier im Forum schon gut ausdiskutiert worden sein und ich werde mich an den sehr umfangreichen Thread auch noch heranwagen, aber dennoch:

Ich waere hier sehr dankbar ueber jeden moeglichen Einwand gegen das Grundeinkommen...
Ich moechte die Moeglichkeit erhalten zu verstehen was dagegen spricht.... mir will sich naemlich die Gegenargumentation einfach nicht erschliessen...
Vielen dank, an einen jeden Gegner

Ich habe nur ein einziges Gegenargument,
und das ist der Mensch, von dem Wilhelm Busch sagt:
Der Mensch, der läuft nicht gern alleine,
es sei denn, es macht ihn einer Beine.
Wir sind von Natur aus träge,
aber wir laufen, wenn wir Hunger haben, oder wenn es brennt, sonst nicht!!
 
Ich habe nur ein einziges Gegenargument,
und das ist der Mensch, von dem Wilhelm Busch sagt:
Der Mensch, der läuft nicht gern alleine,
es sei denn, es macht ihn einer Beine.
Wir sind von Natur aus träge,
aber wir laufen, wenn wir Hunger haben, oder wenn es brennt, sonst nicht!!

Schreibst du diese Zeilen im Liegen?
 
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Ein bin gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen. Warum?
Weil ein Mensch für Leistung und/oder Verantwortung bezahlt werden sollte und nicht fürs nichtstun.

Immer wieder begegnet mir die Einstellung: "Ach, egal, wenn ich keinen Job hab, leb ich eben vom Arbeitslosengeld."
Bei solchen Leuten denk ich mir wirklich, dass sie das System fallen lassen sollte und erst recht nicht belohnen.

Es ist nun mal Fakt, dass jede dieser Leistungen von arbeitenden Menschen erbracht wird.
Arbeiter sollen belohnt werden und nicht Faulenzer.

Sollte ich nämlich irgendwann zB. die Möglichkeit haben Abteilungsleiter zu werden und die Steuerabgabe würde sich für mich dann (unter anderem wegen sowas zB.) wesentlich erhöhen...
Na drei mal dürft ihr raten.
Dann werde ich mir nicht den Ar*** aufreißen und meinen Kopf hinhalten um prozentuell und absolut noch mehr Geld an Arbeitsverweigerer zu bezahlen.

Und wenn es ganz extrem ist, dann kündige ich auch meinen Job und mach mir eine schöne Zeit. :D
Schließlich ist ja Arbeiten dann nicht mehr notwendig. - mit dem Grundeinkommen.

Schon mal überlegt?
Jemand erbringt keine Leistung - aber er empfängt Leistung.
Da wir bis heute kein (wissenschaftlich anerkanntes) Perpetuum mobile bauen konnten, lässt sich daraus nur herleiten, dass irgendjemand diese Lücke füllen muss.
Trotz zunehmender Automatisierung: Häuser, Produkte, Dienstleistungen, Nahrungsmittel und Energie sind nicht gratis.
Ja, auch die Straßen und Brücken auf denen man herumspaziert bringen Kosten mit sich die irgendjemand tragen muss - arbeitende Steuerzahler.


Übrigens: Wenn die Angaben meiner Quellen stimmen, dann frisst das Militär in Deutschland so viel Geld, dass man damit das Hartz 4 mindestens verdoppeln können.
Das find ich echt toll. :ironie:
 
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