Ja, so verstehe ich das auch.
Doch sehe ichjetzt einen Widerspruch hierzu in deiner Aussage: der, der von Gott geheiligt ist, macht sein eigenes Ding. Das war der Grund meines Beitrages.
Es gibt NUR den einen Weg: Dem Ego zu folgen.
Die Aussage im NT "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben", nehme ich wörtlich. So habe ich das von E.Haich gelernt. Es müßte genauer heißen: "Das Ich ist der Weg, die Wahrheit und das Leben" und: "Nimand kommt zum Vater als durch das Ich"
Dieses ich ist zunächst gebunden and die Materie und mit der Zeit lösen sich diese Bindungen schritt für schritt auf. Durch viele Irrtümer, die uns bereichern, denn wer keine Fehler macht kann nichts lernen, gelangen wir langsam Schritt für Schritt zur Erkenntnis. Zu EIGENER Erkenntnis, die unser eigenes Gut ist, das uns niemand nehmen kann. Das hat nun nichts mehr mit Glauben zutun, dondern mit Wissen. Es ist besser eine schlechte Erfahrung zu machen als keine, denn nur durch Erfahrung können wir wirklich lernen.
Das meinte ich damit. Diese Heiligung, darunter versthe ich die Erkenntnis, die wir gewinnen, denn nur was ich durch eigene Erfahrung kenne, kann ich wirklich wissen und dann ablehnen oder annehmen.
Dabei ist es so, dass wir nicht alles mitmachen müssen, nur das, was wir noch nicht kennen gelernt haben.
Zufriedenheit gibt es nur dann, wenn ich mit mir selbt zufrieden bin. Mag das sein, was es will, ich muss es herausfinden!
Ich meine das nicht als Strafe, sondern als Versuch, den Teil zu benennen, der sterben muß, damit die Einheit mit Gott bewußt wird.
Dieses Sterben geschieht doch ständig. Immer wenn wir eine Enttäuschung erleben, dann stirbt etwas. Wir werden Ent-Täuscht. D.h. wir haben Erkannt was uns nicht glücklich gemacht hat. Es mag sein dass wir das öfter widerholen müssen, bis wir es verstehen, aber wenn wir es verstanden haben, dann endgültig und das ist eine Art Heiligung, die Erkenntnis, dass wir nicht von dieser Welt sind. Es ist immer so, dass für diesen Verzicht, den wir freiwillig leisten und aus einer inneren Erkenntnis heraus, etwas anderes dafür Platz greift. eine Art innerer Freiheit, eine Befähigung zu innerem Glück.
Also erst muß sich das Ego ausbilden, damit es verworfen werden kann.
Immer Schritt eins vor Schritt zwei.

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Es gibt nur den einen Weg. "Ich bin der Weg..."
So sehe ich das jedenfalls und hier weicht das Christentum nicht sehr von einer Indischen Lehre ab. Der Kern des Buddhismus, des Hinduismus, des Judentums und des Christentums ist der Selbe.
Die Kabbala, der Sohar waren immer schon Teil der Lehren der Rosenkreuzer und für sie ist die Bibel das bedeutendste Hl. Buch. Nur die konfessionellen Kirchen haben eine Religion konstruiert, die für die Massen Mundgerecht andererseits aber auch als Mittel um die Macht der degenerierten mittelalterlichen Päpste zu erhalten. Gleichzeitig hielt es die Menschen in einer Art sozialem Frieden und einer Moral zusammen. Es war eine Art wirksamer Gesetzgebung, die heute nicht mehr nötig ist. Die Menschen haben so viel Mitgefühl entwickelt, dass sie diese Religion nicht mehr als Moralische Stütze brauchen.
Wie bist Du eigentlich auf Advaita gekommen. Es ist die abstrakteste Form der Religion. Ungewöhnlich für eine Frau.
Lieben Gruß
Willibald