Ist es ein Wegweiser für den Weg der Mitte?
Ich denke, die entgegengesetzten Prinzipien enthalten in sich die Kraft, die Dinge in Harmonie zu bringen. D.h. im Idealfall halten sie sich in der Schwebe oder jedes Prinzip enthält in sich selbst die Automatik, im Extrem sich in das Gegenprinzip zu wandeln.
Das hat schon was, das unterscheidende Bewusstsein kann jeden Punkt zwischen zwei Gegensätzen als Harmonie bezeichnen. Es ist beinahe schon unsere Obsession, die Dinge nach den Gesetzen der Vernunft arrangieren zu wollen.
Doch letztendlich ist es nicht möglich, etwas zu messen, das nicht messbar ist.
In Bezug auf die Atmung ist das nur zum Teil richtig. Jeder Yogi weiss, dass er seine Atmung auch bewusst u. willentlich in Rhytmus und Amplitude kontrollieren kann. Uebt er eine spezielle Atmung über lange Zeit, wird auch diese natürlich und harmonisch. Daher gibt es verschiedenen harmonische Atmungsweisen.
Wahre Gefühle und Intuition sind nicht verstandgemacht, daher kann man sie nicht verwenden. Sie sind passiv, von "aussen" kommend.
Sagt dir Samadhi etwas? Tritts du daraus hervor und bringst deinen Verstand in Gang, bist du in einer vorzüglichen Situation, die Dinge objektiv zu beurteilen.
Ch'an