Für mich persönlich waren und sind die persönlichen Erfahrungen, die Leuz mit diesem ganzen Themenkomplex machen, von Anfang an sehr hilfreich. Denn das beste Buch der Welt kann immer nur so gut sein wie das, was der Lesende für sich selbst daraus macht.
Ruhepol hat etwas angesprochen, wo ich gern meinen Senf dazugeben möchte. Wenn ich einen Wunsch ausspreche, meinte Ruhepol, könnte es sein, daß ich aus einem Gefühl des Mangels heraus spreche - und dann mit meinem Gefühl eben leider weiter "Managel" an mich ziehe.
Dazu steht sogar in der Bibel ein interessanter Satz. Da steht nämlich tatsächlich, bei Markus 11,24:
"Darum sage ich euch: Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, daß ihr's empfangt, so wird's euch zuteilwerden."
Sogar in der Bibel geht es also darum: es kommt darauf an, innerlich das GEFÜHL erzeugen zu können, daß Erbetene bereits zu HABEN...
Und in eben derselben Bibel sagt auch ein Herr namens Hiob, "was ich am meisten fürchtete, ist über mich gekommen". Das ist in meinen Erfahrungen ein entscheidender Punkt. Angst ist ein sehr sehr starker Motor, der trickreicherweise im Verborgenen läuft und meist auch ziemlich geräuschlos. Und solange unter meinem an der Oberfläche schwimmenden Wunsch nach etwas Schönem im Untergrund der Motor der Angst vor etwas Furchtbarem läuft, solange wird sich das Schiff immer wieder in die Richtung bewegen, die die Angst vorgibt.
Erst wenn ich diesen Motor zum Stottern bringen und dann abstellen kann, wird sich die Richtung nachhaltig ändern. Aber dazu muß ich erst eine Weile in den Untergrund hineinhorchen...
Es ist auch das ein Erfahrungsbericht, Hime. Vielleicht sagt er dir was.
Liebe Grüße
Kinnaree