Bei wem hat Schamanismus etwas bewirkt?

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na komisch, grad vorher war es noch männerfeindlich ... muß man doch noch schnell das fähnchen nach der gesetzeslage drehen, weil sonst könnten sich ja manche was denken ... *fg*

Das packe ich mal mit zu dem ebenbeschriebenen Input im Sinne von "hör auf eine differenzierte Betrachtungsweise zu haben und versuch stattdessen, irgendwelchen Schubladen gerecht zu werden".
 
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Dadurch, dass der Klient glaubt dass er Probleme hat (die Probleme also gleichsam zu ihm gehören), entwickelt er die Selbstzweifel, die einen guten Abhängigen ergeben.

Wie gesagt, ich würde mich freuen, wenn jemand erklären möchte was der Vorteil solcher Abhängigkeit ist. (Allerdings bezweifle ich, dass sich jemand dazu äußern möchte - genauso wie ich immer noch darauf warte, dass jemand erklärt was 'Metahologramme' sind. ;) )
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Guten Morgen erstmal.

Du fragst, was der Vorteil einer solchen Abhängigkeit ist (mit Erklärungen zu Metahologrammen kann ich leider nicht dienen). Für manche Klienten hat dies den Vorteil, daß sie die Verantwortung an einen anderen abgeben können und sich ein Eltern-Kind-Verhältnis daraus ergibt. Führung statt konkreter Hilfe bzw.Hilfestellung zur Selbsthilfe.

Aber es erklärt die Qualität von Unstimmigkeit (um nicht zu sagen: Verlogenheit), die ich auf diesen Veranstaltungen oft wahrzunehmen meinte. Und es erklärt auch eines: wenn man selber verlogen ist, sieht man bei anderen Verlogenheit - wenn man selber niedere Motive verfolgt, unterstellt man anderen niedere Motive.

*hüstel*

Ein klassisches Eigentor. :geist:
 
Hallo,

ich suche Erfahrungsberichte von Menschen, die durch Schamanismus irgendetwas bekommen haben - also irgendeine Art von konkreter Wirkung oder Veränderung, oder irgendetwas signifikant fühlbares oder merkliches - die also sagen können dass es irgendetwas gebracht hat (egal ob es nun das Gewünschte war oder irgendetwas anderes, und egal ob das dann positiv oder negativ zu werten wäre, sondern eben überhaupt irgendetwas).

Mein Hintergrund ist, dass ich schon rund tausend Euro für Schamanismus ausgegeben hab, und dabei keinerlei Auswirkung erkennen konnte - nichts wo ich irgendwie sagen könnte, da wäre ein konkreter Inhalt oder eine art von Wirkung.

Wobei sich die Frage stellt, was Du denn für Deine tausend Euro erwartet hast. Die Lösung eines Problems, Informationen bezüglich eines Problems, eine Initialzündung, eine Bewußtseinserweiterung, eine mediale Schau etc.?
 
Ja, ich kann mich in (schrift)Sprache recht gut ausdrücken.
...
Und selbst wenn dem so wäre?
Wie war das denn mit "jemand da abholen wo er ist"?

Finde ich nicht, Du bist sehr offensichtlich in deiner Absicht und deine Ausdruckweise täte ich eher bemüht nennen.

Abholen müsste der Lehrer den Schüler, so ein Verhältnis sehe ich hier zwischen uns nicht. Auch deine Absicht hier zu lernen sehe ich nicht, eher zu mosern oder deine Versuche mich abzuwerten, ich würde Spielchen spielen. Nein, ich bin es nicht, die hier spielt, obwohl ich ob deiner Bemühungen hier amüsiert bin, ohne diesen persönlichen Zugewinn würde ich deine Gedankenverschwurbelungen sicher nicht lesen.

LG
Any
 
Ja, das versteht sich - "sachliche Frage" ist m.W. der Sprachgebrauch für eine Frage, die nicht provozieren, suggerieren, motivieren, kritisieren, hinterfragen oder irgendsowas will, sondern einfach eine -eben sachliche- Antwort.
Und zwischen Gefühl und Energie würde ich unterscheiden. Denn während Gefühle eine persönliche Geschichte sind, sind Energien transpersonal und folgen bestimmten Naturgesetzen (oder geistigen/spirituellen Gesetzen) - und damit kann man durchaus recht sachlich umgehen.
Da ich ja nicht wusste, um was es genau geht, konnte ich nicht wissen, ob es um Energien oder Gefühle (die in meinen Augen ebenfalls Energien sind - Du weiss schon: "Alles ist Energie" :D ) geht. ;)

Sorry, aber das tu ich sowieso schon immer. Nur eben nicht in Richtung esoterischer Gefühlsduselei (weil ich darin wenig mehr denn Selbstverarschung sehe), sondern in Richtungen die mich interessieren und mir was bringen.
Dann passt es doch. Aussenstehenden steht es nicht zu, darüber zu urteilen, wenn es für Dich die richtige Vorgehensweise ist.
(und wenn sie darüber urteilen, ist das ihr Bier)

Was Du hier beschreibst, sehe ich als sehr trivial an: sobald sich Situationen einstellen, wo das bestehende Weltbild nicht mehr passend erscheint, sollte man sich nach einem geeigneteren umschauen. Für mich ist das ein ganz normales Procedere und nennt sich "Realitätsabgleich".
gut, dann benutzen wir ein anderes Vokabular, was hin und wieder zu Missverständnissen führen kann.

Es gibt aber auch die Variante, dass man sein Weltbild fallenläßt, um das eigenständige Handeln aufzugeben und im Bewusstsein Platz für Fremdbestimmung zu machen. Das ist auch sehr wichtig, denn das ist die Methode die von Psycho-Sekten und spirituellen Gurus angewendet wird.
Das nenne ich nun Gehirnwäsche - das ist für mich etwas völlig anderes als Weltbildwechsel oder Weltbildfallenlassen.

Okay, aber wenn zB mein Weltbild fällt, dass ich mir selbst und meinen Leuten vertrauen kann und wir die Dinge gebacken kriegen,
Auch, wenn ich nicht mehr angesprochen bin: Warum solltest Du das tun? Damit schaffst Du Dir und Deiner Arbeit doch nur unnötige Blockaden?
Ist also eher ein Mauerbau (in meinen Augen) als ein Loslassen.
So etwas passiert manchmal aufgrund von Enttäuschungen und anderen Verletzungen - ist also kein Schritt Richtung "gesundem Umgang mit sich selbst und anderen".

Und seitdem haben mir hunderte Leute die verschiedensten Dinge angebracht, was ich angeblich an mir ändern, haben oder sein müsse. Und das allermeiste davon zielte in die Richtung, mich unfreier zu machen - nur hat es oft lang gedauert bis ich das rausgekriegt hab.
Und die schlimmsten davon waren die Soziologen und Therapeuten - die mich von meinem Selbstvertrauen und meiner Zuversicht trennen und mir stattdessen ihre eigenen gedämpften Erwartungen voller Mittelmäßigkeit einreden wollten.
Leider gibt es auch bei diesen Menschen welche, die ihre eigenen Ängste anderen unterjubeln wollen.
Das heisst aber nicht, dass das grundsätzlich so ist.

Mir scheint, dass Du bei Weltsicht-Veränderung eher an Einschränkung denkst - und ich eher an Erweiterung.
Kann das sein?
 
Sondern die Rede war davon, das eigene Weltbild fallenzulassen ohne ein neues zu haben - nämlich im Therapiekontext, wo der Therapeut einem immer klarmachen wird: "ich bin okay, du bist nicht okay".
Was kennst Du denn für Therapeuten? :confused:

Und genau das ist es, was die spirituellen Heiler und Therapeuten anbieten: eine Möglichkeit, seine Freiheit aufzugeben und sich in die Abhängigkeit vom Heiler zu begeben.
Ich würde eher sagen, dass diese Leute ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht haben. :rolleyes:

Wenn also in der Esoterik von "Energieausgleich" die Rede ist (und damit gemient ist, dass man einen Heiler bezahlen soll weil der ja "seine Energie" gibt), dann verschleiert das den Sachverhalt, dass in Wirklichkeit der Klient seine Energie dem Heiler abliefert.
Das sehe ich ein wenig anders. Wenn die Energie in Form von Geld fliesst, dann ist der Klient nicht gezwungen, diese Energie dem Begleiter in anderer Form zukommen zu lassen und kann (ohne Abhängigkeiten) leichter seinen Weg selbst fortsetzen, weil er nicht durch eine "Schuld" gebunden ist.

Damit wird auch verständlich, warum in der Esoterik fast immer insistiert wird, die Probleme würden "in einem selber" liegen - anstatt darauf hinzuarbeiten, dass Probleme, die sich aus äußeren Bedingungen ergeben, auf pragmatische Weise gelöst werden. Dadurch, dass der Klient glaubt dass er Probleme hat (die Probleme also gleichsam zu ihm gehören), entwickelt er die Selbstzweifel, die einen guten Abhängigen ergeben.
Auch das sehe ich anders. Alles, was in mir selbst liegt, habe ich selbst in der Hand und kann es ändern. Wenn ich es nicht ändern kann, weil meine Muster zu stark sind, muss ich lernen, damit umzugehen. Auch das ist meine eigene Verantwortung.
Mit dem, was ausserhalb von mir selbst liegt (z.B. gesellschaftliche Gegebenheiten), muss ich lernen umzugehen. Das liegt also auch in meiner Hand, was ich damit mache.
Ich nenne das Selbstverantwortung - und nicht Abhängigkeit.

Nun zurück zu dem von Sobek erwähnten Konzept, dass man sein Weltbild fallen läßt um einem neuen und besseren Raum zu geben.
Dazu kann ich sagen, dass ich ständig auf der Suche bin nach guten Anregungen, die mir mein Weltbild weiterentwickeln helfen.
Die besten Anregungen kommen aus den eigenen Erfahrungen, denke ich. Gute Lehrer lassen ihre Schüler selbst Erfahrungen sammeln.
Die Möglichkeit des Gedankenaustausches (auf Augenhöhe!) gibt es ebenfalls.

Auch habe ich sicher schon hunderte Weltbilder verschiedenster Menschen, Gruppen und sozialer Schichten betrachtet und zu verstehen versucht. Einige davon erschienen mir durchaus attraktiv - leider stellt sich dann sehr oft heraus, wenn man wirklich zum Grund der Paradigmen vordringt auf denen die Weltbilder beruhen, dass die Basis aus Lüge und Heuchelei besteht.
Kann es sein, dass Du versuchst, Dir fremde Weltbilder anzueignen und dann enttäuscht bist, wenn die Grundlagen von diesen nicht Dir selbst entsprechen?
 
Und seitdem haben mir hunderte Leute die verschiedensten Dinge angebracht, was ich angeblich an mir ändern, haben oder sein müsse.

also ehrlich, ich kenne/kannte keinen einzigen Menschen mit einer solchen Erfahrung.

Aber in deinem Fall wundert es mich nicht wirklich.
Dieser wie auch deine sämtlichen anderen Threads sind unterm Strich eine einzige pauschale Schuldzuweisung.
Bisher ging das hauptsächlich Richtung Frauen, nun sind eben (nach DEN 'Heilern' ) DIE Schamanen dran.

Du kannst noch so eloquent klingend drumherum schreiben, es geht um ganz billige Diskreditierung, um nicht zu sagen Rache an allen, die deine schlichtweg unerfüllbaren Erwartungen nicht mit dem Silbertablett bewaffnet bedient haben.
 
Nun, ich habe ein Weltbild, das mir den Sinn der Schöpfung erklärt, und die Zusammenhänge darin, das mich selber in eine Verbundenheit mit der Schöpfung bringt und das mir die Kraft zum Handeln gibt wenn ich mich entschliesse zu handeln.
Das ist Energie.

Wenn ich dieses Weltbild fallenlasse, dann wird diese Energie frei.
Wenn ich dieses Weltbild auf Wunsch eines Therapeuten fallenlasse, dann muss der Therapeut mit der freiwerdenden Energie zurechtkommen - und bei den meisten Therapeuten dürfte das mehr Energie sein als sie je erlebt haben.

Du solltest niemals etwas tun, nur weil es der Wunsch eines Therapeuten ist. Sondern immer nur, wenn dieses Tun Dir selbst entspricht. ;)
Das ist vielleicht etwas übergriffig formuliert, aber erwartest Du tatsächlich, dass ein Therapeut die Verantwortung für Dein eigenes Handeln übernimmt?
Manche versuchen vielleicht, Dich zu etwas zu bewegen, was ihnen selbst stimmig erscheint, aber wenn es nicht Deins ist, dann lass es einfach. Denn das, was Du tust - oder nicht - liegt ganz allein in Deiner Verantwortung.
Für so selbstbestimmt halte ich Dich eigentlich, dass Du das wissen müsstest.
 
Guten Morgen erstmal.

Danke, gleichfalls.

Du fragst, was der Vorteil einer solchen Abhängigkeit ist (mit Erklärungen zu Metahologrammen kann ich leider nicht dienen). Für manche Klienten hat dies den Vorteil, daß sie die Verantwortung an einen anderen abgeben können und sich ein Eltern-Kind-Verhältnis daraus ergibt. Führung statt konkreter Hilfe bzw.Hilfestellung zur Selbsthilfe.

Ja, das macht Sinn.

Ein klassisches Eigentor. :geist:

Ah, schön - darauf hatte ich schon gewartet. :banane:

Wobei sich die Frage stellt, was Du denn für Deine tausend Euro erwartet hast.

Keine konkrete Erwartung.
Wenn die Spielregel lautet "wirf erstmal Geld in den Münzeinwurf", dann mache ich das, und schaue was dann passiert.

Die Lösung eines Problems, Informationen bezüglich eines Problems, eine Initialzündung, eine Bewußtseinserweiterung, eine mediale Schau etc.?

Ja, so in der Art - irgendetwas interessantes halt, was meinen Horizont erweitert.

Schau, im Grunde bin ich in diese Welt geworfen, und versuche herauszufinden was eigentlich abgeht, und wer hier den Plan hat.
Natürlich hab ich auch selber Plan, aber ich finde es sinnvoll, zu schauen wer sonst noch, und ob dann eine Verständigung möglich ist - vier Augen sehen bekanntlich mehr.

Wer mich dann freilich in obiger Weise in ein Eltern-Kind Verhältnis drängen will, und/oder mir erzählt dass ich alle Antworten in mir selber finden müsse, und/oder mir klarzumachen versucht "ich bin okay, du bist nicht okay", und/oder selber so unsicher und ängstlich ist dass er mit einem ernsthaften Gegenüber kaum etwas anzufangen vermag - der beeindruckt mich nicht.
 
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Gefühle (die in meinen Augen ebenfalls Energien sind - Du weiss schon: "Alles ist Energie" :D )

Allerdings.

Das nenne ich nun Gehirnwäsche - das ist für mich etwas völlig anderes als Weltbildwechsel oder Weltbildfallenlassen.

Hmja, geistig-seelischer Hamam. Sehr angenehm von Zeit zu Zeit - dazu noch ne gute Massage - das putzt die Synapsen durch.

Auch, wenn ich nicht mehr angesprochen bin: Warum solltest Du das tun? Damit schaffst Du Dir und Deiner Arbeit doch nur unnötige Blockaden?

Ja, das hätte ich die einschlägigen Verdächtigen dann als nächstes gefragt. :)
(Also diejenigen, die da meinen ich hätte ach so ein festgemauertes Weltbild.)

Mir scheint, dass Du bei Weltsicht-Veränderung eher an Einschränkung denkst - und ich eher an Erweiterung.
Kann das sein?

Definitiv nein.
Ich differenziere lediglich den Input: wenn jemand selber weniger Freiheitsgrade lebt als ich, dann wird er mein Weltbild da kaum erweitern können. Wenn jemand (in einem Bereich) mehr Freiheitsgrade lebt als ich, dann ist das ein Ansporn um mein Weltbild zu erweitern.

Und wie man das rausfindet, dafür gibts ein ganz einfaches Mittel: du fragst einfach, wie jemand zu "Sex & Drugs & Rock'n'Roll" steht. ;)
 
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