Worum geht es beim Channeln?

hi alle,
ich hab eure Beträge gelesen und weiss immer noch nicht was channeln nun eigentlich ist.....woher kommt es und wozu dient es..?
 
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Hallo

ich sehe eher vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr bei all dem vielen Interessanten, das hier steht...

Zum Begriff des Channelns scheint mir dreierlei zu gehören:
- ein Medium (das ist Latein und heißt Vermittler)
- Information aus einer geistigen Welt (wie immer man das versteht)
- möglichst wortgetreue Wiedergabe.

Wegen des dritten Punktes würde ich das, was ich tue, nicht channeln nennen. Wenn ich jemandem etwas bestelle, das ein Geistwesen (sag ich jetzt mal so) ihm mitteilen will, tue ich das mit meinen eigenen Worten.

Ich halte die "geistigen Welten" für genauso wirklich wie die sichtbare - auch sie wirken auf mich und ich wirke in ihnen.
Ob ich das glaube, was mir dort gesagt wird, oder einem Channelling glaube, entscheide ich in der Meditation. Ich betrachte dabei mein (Avatar-) Bild IST. Was diese Behandlung übersteht, halte ich für hier und jetzt für mich real. Dabei mache ich keinen Unterschied zwischen dem, was mir "dort" gesagt wird oder "hier" oder was mir selbst in den Sinn kommt. Ich bin davon überzeugt, dass jeder so ein Kriterium in sich hat, an dem der messen kann, was für ihn wirklich ist - das innerste Selbst, manche sagen Gott.
Die geistigen Wesen, die mir etwas sagen, betrachte ich wie Fachleute. Sie haben ihre "Spezialgebiete", auf denen sie Bescheid wissen, und einen größeren Überblick, der nicht von irdischen Gegebenheiten getrübt ist. Ich mache es wie beim Arzt: er kennt die Heilmethoden und Medikamente, die es gibt, und kann mein Wissen darüber erweitern, aber ob ich seinen Vorschlägen folge, entscheide ich am Ende selbst.

Herzliche Grüße
Marjul
 
Hallo Vitella ich möchte noch ein paar Sätze dem was Marjul sagte hinzufügen

- ein Medium (das ist Latein und heißt Vermittler)
Medium kann im Grunde jeder werden der innere Stimmen hören kann, denn die Geister werden als eigenständige Wesen (bildlich meist in Menschengestalt) wahrgenommen. Es gibt jedoch keine wirkliche Sicherheit dass das Medium in der Lage ist mit geistigen Wesen zu kommunizieren. Es liegt an dir ob du dieser Person vertraust oder nicht.
- Information aus einer geistigen Welt (wie immer man das versteht)
dies ist ein weites Feld da auch der Mensch in dieser geistigen Welt existiert, nur in der Regel sie nicht wahrnimmt. Es ist auch schwer zu unterscheiden ob die Wesen die mit dem Medium kommunizieren, eigenständige andere Wesen sind oder ob ein eigener geistiger Wesensanteil diese Botschaften übermittelt. Für den Inhalt der Botschaft hat das allerdings keine Auswirkung, außer dass der Wahrheitsgehalt höher eingeschätzt wird wenn es sich z.B. um einen höherrangigen Erzengel handelt.
- möglichst wortgetreue Wiedergabe.
hier muss ich noch einmal einhaken, denn Sprache ist eine kulturell entwickelte Fähigkeit des Menschen. Kommunikation in der geistigen Welt entsteht als informelle Einheit und nicht als Sprache - erst im Menschen wird die Information in die jeweilige Sprache des Mediums umgewandelt. Hier kann es zu "Übersetzungsfehlern" kommen, vor allem wenn das Medium erst die eigene Interpretation der Information bewusst wahrnimmt. Somit kann es nie eine "wortgetreue" Wiedegabe geben, sondern nur eine vom Medium gefilterte und übersetzte Wiedergabe.

Der einfachste Weg, eine Information aus der geistigen Welt zu bekommen, die wirklich mich selber angeht ist es, selber diese Information dort zu erfragen.

LGInti
 
Hallo inti,

die wortgetreue Wiedergabe habe ich angenommen, ohne damit Erfahrung zu haben. Ich spüre Schwingungen und übersetze sie mir in Sprache, in meine eigenen Worte.

Da habe ich mal eine Frage an die Medien hier: wie erlebt ihr das? Hört ihr Sprache? Oder schreibt ihr automatisch?

Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Textsorte "Channelling" eine bestimmte Ausdrucksweise mit sich bringt. So wie man in einem Geschäftsbrief auch eine bestimmte Ausdrucksweise erwartet. Ich weiß aber nicht, ob die Ausdrucksweise von der gechannelten Wesenheit stammt oder vom Medium.

Herzliche Grüße
Marjul
 
Marjul
Da habe ich mal eine Frage an die Medien hier: wie erlebt ihr das? Hört ihr Sprache? Oder schreibt ihr automatisch?
tja gibt es hier keine Medien oder traut ihr euch nicht? Traut euch!

Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Textsorte "Channelling" eine bestimmte Ausdrucksweise mit sich bringt. So wie man in einem Geschäftsbrief auch eine bestimmte Ausdrucksweise erwartet. Ich weiß aber nicht, ob die Ausdrucksweise von der gechannelten Wesenheit stammt oder vom Medium.
ja viele klingen so salbungsvoll - viele sind sehr ausschweifend - und die meisten machen keine klaren Aussagen sondern bleiben in Allgemeinplätzen - ganz selten dass ich welche lese, die mich tief innen berühren.

LGInti
 
Inti !!! das heisst nicht Medien, das heisst Tschännel !!! :clown:


Zur Frage nach dem Warum könnten wir auch die nach dem Woher stellen.
Woher kommt diese Channelmode?
Aus den USA.
Und trägt also die Züge der dort herrschenden Mentalität, die von einem eher staubigen bigotten Christentum geprägt ist, plus großer Ignoranz auf kulturellem Gebiet.

Zur Sprache:

hört sich nach christlich-evangelischen Predigten aus dem 18./19. Jahrhundert an (also ganz schön überholt), und nach einem eher ... "unbedarften" Zielpublikum, das mit der üblichen Zuckerbrot-Peitschen-Methode traktiert werden möchte - aus einer festgefahrenen Gewohnheit heraus.

Die Muster in der gesamten Sache sind stets dieselben, wie in fast jedem religiösen System.
Den Boden dafür hat natürlich das Christentum geliefert, mit dem von AUSSEN kommenden Messias (egal ob Jesus oder Scherzbengel Metadröhn).

Zuerst wird "Mensch" für minderwertig erklärt (und durch stetes Einreden dazu GEMACHT), für sündig und schlecht, für unvollkommen, schmutzig, verloren, verkommen -
um dann mit der angeblichen Lösung seine Seele zu fangen.

Es gibt da einen interessanten Artikel von einem ehemaligen Sektenanhänger, der sich zum Psychotherapeuten ausbilden hat lassen, und der von eine Psychopathologie der Sektengurus schreibt.
Ich such' ihn mal raus, ist allerdings auf englisch.

Deshalb finde ich, sollten diese Kanalbotschaften in erster Linie als persönliche Aussagen betrachtet werden und daraufhin interpretiert als eine Botschaft des Gurus/Mediums/Tschännels ÜBER SICH SELBST.

Da eröffnen sich erst die wirklich pathologischen Züge bei manchen dieser werten Herrschaften, und zwar hauptsächlich der publikumswirksamen "offiziellen" (Kryxxon, Kyrrhell, Ramschda etc. - Namen absichtlich entstellt).
Wahre "Dunkelgestalten" im eigentlichen Sinne des Wortes, da sie ihre Schatten durch überdimensionale Lichtprojektionen kaschieren, und dadurch erst recht potenzieren.


Allein das Wort channel, also Kanal sagt schon viel aus:
ein Kanal verläuft im Boden, UNTERIRDISCH.
 
Allein das Wort channel, also Kanal sagt schon viel aus:
ein Kanal verläuft im Boden, UNTERIRDISCH.

Ein Hauptproblem bei den Diskussionen hier ist die Terminologie, die Interpretation bestimmter Worte.Deshalb kann man deine Behauptung oder Feststellung so auch nicht stehenlassen, da Sie suggestiven Charakter hat.
Ein Channel oder Kanal ist in der heutigen Sprache genauso auch ein Frequenzband, auf dem elektromagnetische Signale ausgestrahlt und empfangen werden.Deshalb finde ich das Wort Kanal auch zulässig für andere Arten der Übertragung von irgendwas.
LG ualter
:liebe1:
 
Das Wort channel, also Kanal ist AN SICH suggestiv.

Erstens gibt es gute Gründe weshalb im deutschen das englische Wort benutzt wird - weil mit Kanal unmittelbar der Abwasserkanal oder der Darmkanal assoziiert wird. "Channel" klingt exotisch und lässt nicht auf den ersten Blick seine Bedeutung erkennen.

Zweitens weil das Wort "Kanal" - genau wie "Medium" (=Mittler) - dazu legitimiert, die "Mitteilungen" als Fremdbotschaften zu verklickern.
Erstens SICH SELBST, und -last but not least- einem zahlwilligen, vorwiegend christlichen weiblichen Publikum in voller Midlife-crisis.
 
Das Wort channel, also Kanal ist AN SICH suggestiv.

Erstens gibt es gute Gründe weshalb im deutschen das englische Wort benutzt wird - weil mit Kanal unmittelbar der Abwasserkanal oder der Darmkanal assoziiert wird. "Channel" klingt exotisch und lässt nicht auf den ersten Blick seine Bedeutung erkennen.

Zweitens weil das Wort "Kanal" - genau wie "Medium" (=Mittler) - dazu legitimiert, die "Mitteilungen" als Fremdbotschaften zu verklickern.
Erstens SICH SELBST, und -last but not least- einem zahlwilligen, vorwiegend christlichen weiblichen Publikum in voller Midlife-crisis.

also es ist ja schon mal völliger quatsch dass kanal nur unterirdisch ist oder mit darm assoziirt wird... vielleicht bei dir ja.

eine wunderbare bezeichnugn von wikipedia :)

Als Kanal im informationstheoretischen Sinne (auch Informationskanal, Übertragungskanal oder Übertragungsweg oder gar Shannon´sches Kanalmodell) bezeichnet man ein Gerät beziehungsweise eine Vorrichtung, das zum Übermitteln von Daten über räumliche oder zeitliche Distanz geeignet ist und somit den zentralen Bestandteil des Sender-Empfänger-Modells. Der Kanal unterliegt dem Einfluss von Störungen (nicht in der Grafik), welche mittels geeigneter Kanalkodierung beseitigt bzw. minimiert werden können. Das Verhältnis von Störsignal zu Nutzsignal bezeichnet man als Signal-Rausch-Verhältnis. Dem Kanal ist eine bestimmte Kapazität zugeordnet, die die maximale Datenrate bestimmt.

wo ist jetzt da unterirdisch oder darm oder abwasser? :zauberer1
 
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Frag einen Durchschnittsbürger, woran er spontan bei "Kanal" denkt, und du hast die Antwort.

(frag ihn auch gleich, was "informationstheoretisch" für ihn bedeutet :clown:)
 
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