Bei wem hat Schamanismus etwas bewirkt?

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Wer mich dann freilich in obiger Weise in ein Eltern-Kind Verhältnis drängen will, und/oder mir erzählt dass ich alle Antworten in mir selber finden müsse, und/oder mir klarzumachen versucht "ich bin okay, du bist nicht okay", und/oder selber so unsicher und ängstlich ist dass er mit einem ernsthaften Gegenüber kaum etwas anzufangen vermag - der beeindruckt mich nicht.

Süß, Du schimpfst auf Psychologie und bedienst dich gleichzeitig dafür bei der Transaktionsanalyse.

Und der richtige Spaß fängt erst an, wer bemerkt, dass Du mit all deinen Threads genau aus dieser Haltung heraus agierst.
:lachen:

"Ich bin ok, Du bist auch ok." Das wäre nämlich die geistig gesunde Ausgangsposition. Nur irgendwie machst Du dich selbst klein, indem Du anderen Leuten unterstellst, sie würden dich klein machen, wogegen du hier im Forum schimpfst, ohne überhaupt zu merken, dass schon einige Leute (inkl. mir) zu dir einfach sagten: Ok, dann ist dies hier nicht deins, dann gehe doch einfach weiter und behalte deins, das ist doch in Ordnung. Das ist nämlich keine Abwertung, wie du es vielleicht empfinden magst, sondern gleichwertiges nebeneinander stehen-lassen. ;)

LG
Any
 
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Süß, Du schimpfst auf Psychologie und bedienst dich gleichzeitig dafür bei der Transaktionsanalyse.

Was ist denn bitteschön "Transaktionsanalyse"?

ohne überhaupt zu merken, dass schon einige Leute (inkl. mir) zu dir einfach sagten: Ok, dann ist dies hier nicht deins, dann gehe doch einfach weiter und behalte deins, das ist doch in Ordnung. Das ist nämlich keine Abwertung, wie du es vielleicht empfinden magst, sondern gleichwertiges nebeneinander stehen-lassen. ;)

Na schau, ich denke hier geht es um Esoterik - Esoterik im Gegensatz zu Exoterik ("Mein Haus, mein Auto, ...").

Esoterik beschränkt sich für mich nicht auf "ich mach eine Therapie nach der anderen und hab dabei ganz tolle Prozesse". (Es wurde auch schon erwähnt, dass sich die Tätigkeit eines trad. Schamanen nicht darauf beschränkt, Heiler zu sein.)
Aber das scheint das einzige zu sein was hier Thema ist. Und um Therapie zu machen, muss man das Bewusstsein haben dass man "nicht okay" ist.
 
Na, PPMc,

mich deucht, dir geht es hier um "mein Auto, mein Haus, mein Weltbild". He, behalte es einfach doch, wozu sich aufregen über andere Weltbilder, wenn Du die eh schrecklich findest?

Du wirst doch hoffentlich aus deinen eigenen Erfahrungen gelernt haben, so dass für dich konstruktive Handlungen daraus erfolgen.

Ich handhabe es für mich so, wenn ich etwas nicht mag oder für bedeutungslos halte (oder mir keinen Spaß macht *g*), drehe ich mich um und gehe. Also zum Beispiel Engel und Channelings sind nicht so meins, mit Kartenlegerei geht es mir ähnlich, kann ich nichts mit anfangen. Das macht aber jene Menschen, die daraus für sich einen Gewinn ziehen, weder schlechter noch besser als mich und verstehen muss ich auch nicht, was sie daran so toll finden.

Das ist halt Ihres und ich habe meins, Ihres wird für sie wirksam sein, so wie es meins für mich ist.

Ich kann natürlich darum einen riesigen Zinnober veranstalten und eine amüsante Show abziehen, wieso ich mir immer wieder für Geld die Karten legen ließ, wo das Gesagte dann gemeiner Weise nicht einmal eingetreten ist. Jedes Mal wieder.

Muss ich aber nicht. :D

Heilung ist hier mitnichten nur Thema, sondern, wie Du es formuliert hast, die Wirksamkeit ist es, um die es geht.

Ist es für dich nach deinen Erfahrungen unwirksam, was genau bezweckst du dann mit deinem Thema hier? Oder benötigst Du noch einmal für tausend Euro die Erfahrungen, dass Schamanismus nicht deins ist, das kann ja sehr gut sein, manche Menschen brauchen ein paar Erfahrungen mehr, bis sie daraus für sich etwas lernen können. *schmunzelt*

LG
Any
 
Keine konkrete Erwartung.
Wenn die Spielregel lautet "wirf erstmal Geld in den Münzeinwurf", dann mache ich das, und schaue was dann passiert.

Aha. Und was ist dann konkret passiert?

Ja, so in der Art - irgendetwas interessantes halt, was meinen Horizont erweitert.

Wie wär's mal mit Lesen, zu Veranstaltungen gehen - da kann man hervorragende Studien der Anwesenden machen -, selbst das schamanische Reisen erlernen etc.?

Schau, im Grunde bin ich in diese Welt geworfen, und versuche herauszufinden was eigentlich abgeht, und wer hier den Plan hat.

Wer nicht?

Wer mich dann freilich in obiger Weise in ein Eltern-Kind Verhältnis drängen will, und/oder mir erzählt dass ich alle Antworten in mir selber finden müsse, und/oder mir klarzumachen versucht "ich bin okay, du bist nicht okay", und/oder selber so unsicher und ängstlich ist dass er mit einem ernsthaften Gegenüber kaum etwas anzufangen vermag - der beeindruckt mich nicht.

Es steht Dir doch frei, Dir Deine Leute auszusuchen, mit denen Du klarkommst. Ich hab mal einem dieser "ich bin gesund und alle anderen sind krank"-Leute ins Gesicht gesagt, daß er so funktioniert, bin aufgestanden und gegangen. Was ist daran so schwer?
 
Aber das scheint das einzige zu sein was hier Thema ist. Und um Therapie zu machen, muss man das Bewusstsein haben dass man "nicht okay" ist.

Das sehe ich ein bisschen anders. Therapie kann man auch machen, wenn man mit bestimmten (einzelnen) Dingen, Gegebenheiten oder sonstewas ein Problem hat, nicht so richtig klar kommt damit.
Das heisst noch lange nicht, dass "man nicht okay" ist.

Nehmen wir z.B. einen Menschen, der schlimme Dinge erleben musste und aufgrund dieser Begebenheiten Muster entwickelt hat, die ihm zwar geholfen haben, diese Traumata zu überleben, ihn aber heute daran hindern, das Leben zu geniessen.
Dieser Mensch ist voll okay, denn er hat Strategien entwickelt, wie er trotz dem Erlebten überleben konnte. Das ist eine geniale Leistung!
Dass diese Strategien später hinderlich sind, ist ein anderes Thema und hat nichts damit zu tun, dass dieser Mensch, wie er eigentlich ist, völlig in Ordnung und sehr gesund ist.
Um diese Mechanismen zu verstehen und auflösen zu können, bedarf es manchmal einer Therapie, damit man wieder der sein kann, der man eigentlich ist (schon immer gewesen ist, bevor man ums Überleben kämpfen musste).
 
Ich handhabe es für mich so, wenn ich etwas nicht mag oder für bedeutungslos halte (oder mir keinen Spaß macht *g*), drehe ich mich um und gehe.

Ja, das ist halt das Problem. Es ist natürlich nicht nur Deines, sondern das Problem der Konsumgesellschaft überhaupt: man setzt sich nicht mehr mit Dingen auseinander, bis man sie erkannt hat, sondern wenn man etwas "nicht mag" dann wirft man es einfach weg. (Mit zwischenmenschlichen Beziehungen macht man es ja heutzutage genauso.) So wird einem das schon beigebracht - es kommt ja ständig jede menge Neues was konsumiert werden will.
Ich hab dabei freilich noch nie mitgespielt.

Heilung ist hier mitnichten nur Thema, sondern, wie Du es formuliert hast, die Wirksamkeit ist es, um die es geht.

Ist es für dich nach deinen Erfahrungen unwirksam,

Die bessere Frage wäre: was ist für wen wirksam, und weshalb?
Mit so einer Fragestellung verrichtet man Menschenwerk - man trägt mit zum Wissensschatz der Menschheit und zum Fortschritt der Zivilisation bei, anstatt nur dem persönlichen Wohlergehen.
 
Aha. Und was ist dann konkret passiert?

Naja, die Scheiben am Automat haben sich eine weile gedreht und dann "you loose" ausgespuckt.

Wie wär's mal mit Lesen, zu Veranstaltungen gehen

Glaubst Du nicht dass ich das schon getan hab?


Nun, zumindest alle die, die aufgehört haben zu fragen, und denen zB ihre bürgerliche Existenz, ihre Karriere usw. Lebensinhalt genug ist.
Dann die, die sich stattdessen für die persönliche Heilung, die Prozesse, den Aufstieg usw. interessieren.
Dann die, die ihre eigene Wahrheit gefunden haben und nun auf der suche sind nach anderen, die sie missionieren können.

Ich sage nicht dass die alle etwas falsch machen täten. Ich sage nur dass sie aufgehört haben zu fragen.

Ich hab mal einem dieser "ich bin gesund und alle anderen sind krank"-Leute ins Gesicht gesagt, daß er so funktioniert, bin aufgestanden und gegangen. Was ist daran so schwer?

Ganz schön frech. Gefällt mir.
 
Aber das scheint das einzige zu sein was hier Thema ist. Und um Therapie zu machen, muss man das Bewusstsein haben dass man "nicht okay" ist.
Das sehe ich ein bisschen anders. Therapie kann man auch machen, wenn man mit bestimmten (einzelnen) Dingen, Gegebenheiten oder sonstewas ein Problem hat, nicht so richtig klar kommt damit.
Das heisst noch lange nicht, dass "man nicht okay" ist.

Liebe Ahorn,
man kann ganz vieles machen. Aber ich sehe einen Vektor (ein Motiv, ein Interesse, eine Absicht) wenn er mir ins G'sicht hupft.

Und was ich hier sehe, ist ein Beharren auf und Rechtfertigen von einer Therapiekultur, das sich nicht so wesentlich anders anfühlt als wenn ein Alkoholiker seine Sucht rechtfertigt.

Und das ist nicht das was ich unter Esoterik verstehe. Ich verstehe unter Esoterik ein neugieriges, mutiges Erforschen der inneren Welten - was sich nicht so viel anders anlassen sollte denn das Erforschen der äußeren Welten.

Aber was ich hier sehe, ist viel eher ein Muster von ängstlichen und unsicheren Menschen, Menschen die sich unterlegen fühlen - die eher eine Betreuung, einen Papa oder eine Mama suchen, denn dass sie aufbrechen und neue Welten erforschen wollten.

Und das ist etwas was überhaupt nichts meins ist.

Nehmen wir z.B. einen Menschen, der schlimme Dinge erleben musste und aufgrund dieser Begebenheiten Muster entwickelt hat, die ihm zwar geholfen haben, diese Traumata zu überleben, ihn aber heute daran hindern, das Leben zu geniessen.
Dieser Mensch ist voll okay, denn er hat Strategien entwickelt, wie er trotz dem Erlebten überleben konnte. Das ist eine geniale Leistung!

Ich mag nicht darüber diskutieren, was (im sinne der poltischen Korrektheit) als "okay" oder als "nicht okay" bezeichnet werden darf.

Nach meinem Verständnis hat dieser Mensch, den Du beschreibst, einen Defect. Einen Knacks weg. Unter geeigneten Bedingungen läßt sich soetwas auch beheben - das wäre ein Thema für sich.

Der springende Punkt ist aber: nach allem was ich gesehen hab, hat jeder Mensch irgendwo den einen oder anderen Knacks weg. Von daher ist es für mich völlig irrelevant, da von "okay" oder "nicht okay" zu reden.
Das viel wichtigere ist aber, dass man die Wahl hat: man kann auf die Sachen schauen wo es einem gut geht und man sich gesund und stark fühlt, und damit etwas schönes machen. Oder man schaut auf die Bereiche wo man sich gehandicapt und eingeschränkt fühlt - und verbringt sein Leben beim Therapeuten.

Und ich rede nicht davon, etwas zu verdrängen - ich rede davon womit man sich primär identifiziert. Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Wenn man sich primär als Esoteriker fühlt, und wenn das -offenbar unisono- primär bedeutet, dass man allerlei Therapien macht, dann stimmt da etwas nicht.

Um diese Mechanismen zu verstehen und auflösen zu können, bedarf es manchmal einer Therapie

Ja, und manchmal bedarf es auch einfach nur eines erfüllten Lebens mit lohnenden Aufgaben, um von da aus in einer weit besseren Position zu sein um die eigenen Defects aufzulösen, als wenn man als wandelndes Lexikon psychischer Störungen herumläuft.
 
Ja, das ist halt das Problem. Es ist natürlich nicht nur Deines, sondern das Problem der Konsumgesellschaft überhaupt: man setzt sich nicht mehr mit Dingen auseinander, bis man sie erkannt hat, sondern wenn man etwas "nicht mag" dann wirft man es einfach weg.

Aha, dann ist dein Weltbild tatsächlich ein Konsumgut? :D

Du kennst die Geschichte von Sisyphos? Sonst ergoogle sie dir einfach mal.

Und dann empfehle ich dir, wenn Du eh grad recherchierst, vom lieben Platon auch gleich das Höhlengleichnis.

LG
Any
 
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Die bessere Frage wäre: was ist für wen wirksam, und weshalb?

Lieber PPMc: Kannst du nicht einfach auf die frage eingehen, anstatt eine Gegenfrage zu stellen? Wir versuchen hier ja irgendwie, auf den Grund deines Problems mit dem Ganzen zu gelangen, aber so wird das nichts.
Ist Schamanismus in deiner Erfahrung für dich unwirksam, oder nicht?
 
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