Bedingungslose Liebe (*) - warum sie manche nicht leben können

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ich versuche, in meiner Liebe keine Bedingungen zu stellen, doch wenn sich solche Bedingungswünsche in mir einstellen, sind sie ein guter Lehrmeister, um mich selbst besser kennenzulernen.

Natürlich habe ich mein Ideal auch noch nicht erreicht, aber jeder kleine Schritt in diese Richtung macht mich (und auch meinen Partner) freier - und dann können Blumen blühen, weil sie den Raum dafür bekommen (und da ich ja keine Bedingungen stellen möchte, müssen sie es nicht tun, wenn nicht, dann lassen sie es eben, dann wird etwas anderes Schönes seinen Platz finden).

Andererseits, wenn man sich mehr aufeinander einlässt, unter Umständen eine Familie gründet, muss man Absprachen treffen und sich auch daran halten, damit der Alltag funktioniert - dies würde ich aber nicht Bedingungen nennen, sondern sinnvoll, denn das Zusammenleben muss funktionieren, sonst kann man es auch gleich lassen.
 
Bedingungslos wäre, alles zu lassen wie es ist, zu nehmen was kommt, weder abzulehnen, noch sich in Begeisterung zu stürzen, noch verhaftet zu sein. Entweder ich bekomme Sex oder ich bekomme ihn nicht - beides würde keinen Unterschied machen. Entweder der andere mag mich, oder nicht. Ist ja egal, da ich keine Bedingungen stelle.
Kaji

Yep ... unglaublich lange Rede und kurz am Ende ins Ziel getroffen :) ... das ist bedingungslose Liebe ...

... und wenn man jetzt der Menschlichkeit und der Individualität jedes einzelnen da noch Raum läßt ... ist es perfekt !
Liebe läßt sich nicht in Worte fassen und bedingungslose Liebe schon mal gar nicht ... das wird mE auch hier im Thread klar ...

Jeder liest was für sich raus und schaut ja durch seine Augen hin auf die Begriffe. Nur wer sie kennt und erfährt kann verstehen und nachvollziehen, was sich so unstimmig und schwierig anhört.

Ich weiß nur, dass diese Form der Liebe für mich die einzig lebbare ist. Sie ist in mir - und ich möchte Liebe so leben. Alles was noch daran hindert, löse ich nach und nach auf ... das ist mein Weg. :)
 
Ich finde es schlimm, wie Liebe seziert wird. Ich will nicht bedingungslos lieben. Denn ich will nicht alle Welt lieben. Es gibt Menschen, die mir ausgesprochen nahe stehen, die Liebe ich und kann sie akzeptieren und lieben wie sie sind - oder weil sie so sind, wie sie sind.

Andere Menschen mag ich... finde sie sehr nett, ausgesprochen nett... aber lieben - bedingunglos - davon bin ich weit entfernt. Ist auch nicht das, wonach ich strebe.

Das war aber das Thema hier nunmal ;) ... und warum manche es nicht KÖNNEN - nicht warum sie es nicht WOLLEN ...

Ich empfinde es nicht als sezieren oder als absprechen wollen, dass andere Liebe existiert. Das ist so - kann ja jeder sehen, der Augen hat. Mir geben solche Beziehungen schon lange nichts mehr ... aber das ist eine Veranlagung. Ich versuche niemanden davon abzubringen in einer Beziehung zu leben, die auf gegenseitiger Bedürfnisbefriedigung funktioniert. Warum auch ... das muss ja jeder selber wissen.

Ich denke langsam, hier in diesem Forum wird von den meisten Liebe mehr zerredet, als wirklich gelebt. Vielleicht muss es durch zerreden ausgeglichen werden, was an Liebe fehlt? Sich ständig erzählt werden, dass eh nur die Eigenliebe zählt?? Wenn ich mich so liebe, wie ihr es idealisiert... dann bin ich ganz schön einsam, weil ich keinen Platz mehr für andere Menschen in meinem Leben habe. Nur noch mich. Ich liebe mich, ich bin der Mittelpunkt der Welt. Alles dreht sich nur um mich.

Wenn man sich selbst absolut liebt, beginnt man sozusagen überzufließen ... die Liebe fließt dann aus einem raus - zu anderen hin und das können durchaus wildfremde Menschen sein. Ich sitze manchmal in der Bahn oder im Café und ganz plötzlich öffnet sich mein Herzchakra und die Liebe fließt zu irgendjemandem hin :) ... keine Ahnung, warum der Mensch das dann gerade braucht. Ich mag das sehr ...

In der bedingungslosen Liebe erkennt man ja auch, dass wir alles eins sind - also wir erkennen das alles ICH ist - wenn ich mich liebe, wie könnte ich irgendwas im außen nicht lieben ?
 
Warum strengt ihr oder strengen sich einige hier eigentlich so sehr an, bedingungslos zu lieben?

Bringt das irgendwelche Vorteile rein theoretisch, also gibt es einen Nutzen daraus oder davon, oder warum diese Anstrengungen?

:D

Besonders lustig finde ich ja die Thread-Überschrift: "..... warum sie manche nicht leben können", sehr amüsant, das.

:)
 
Warum strengt ihr oder strengen sich einige hier eigentlich so sehr an, bedingungslos zu lieben?

Bringt das irgendwelche Vorteile rein theoretisch, also gibt es einen Nutzen daraus oder davon, oder warum diese Anstrengungen?

Wenn man bedingungslos liebt, gibt es keine Erwartungen, die enttäuscht werden können - und enttäuschte Erwartungen können richtig wehtun!
 
Wenn man bedingungslos liebt, gibt es keine Erwartungen, die enttäuscht werden können - und enttäuschte Erwartungen können richtig wehtun!


Aber ist es nicht so, daß man sich selbst damit vor eine nahezu (auf diesem Wege) unerfüllbare Bedingung stellt und aus der Sache des sehr wahrscheinlichen Mißlingens heraus, sich somit selbst enttäuscht? Macht so etwas Sinn?


:zauberer1
 
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Aber ist es nicht so, daß man sich selbst damit vor eine nahezu (auf diesem Wege) unerfüllbare Bedingung stellt und aus der Sache des sehr wahrscheinlichen Mißlingens heraus, sich somit selbst enttäuscht? Macht so etwas Sinn?


:zauberer1

Das kommt wahrscheinlich auf den Einzelnen drauf an - bei mir ist es so, dass ich von den meisten Menschen einfach nichts erwarte und mich dann freue, wenn sie mir etwas Gutes tun.
Da erwarte ich aber auch nichts von mir, diese Einstellung kam irgendwann. Ok, es gibt Dinge, die auch ich erwarte: z.B. wenn Absprachen stattgefunden haben, erwarte ich, dass die Beteiligten sich dran halten.

Doch ich erwarte nicht von mir, dass ich von anderen nicht viel erwarte. Ich lasse meine Erwartungshaltung einfach bei Seite und schau, was mir der Andere von sich aus gerne geben möchte - und weiss nun aus Erfahrung, dass mich das viel glücklicher macht, als wenn ich das vorher erwartet hätte...
 
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