Baum der Erkenntniss

prema schrieb:
Hallo,

ich hab schon versucht das zu verstehen (Wikipedia), aber so ganz kann ich diese Bedeutung nicht verstehen.
Warum mußten Adam und Eva das Paradies verlassen, als sie vom Baum der Erkenntniss aßen?
Warum durften sie nicht, das Böse vom Guten unterscheiden?

Wäre nett, wenn mir das jemand zu verstehen bringt :geschenk:

liebe grüsse
prema

super Frage, ich kapiers nämlich auch nicht wirklich. Wozu die Trennung? Wieso Polarität? Wozu Leid? Alles Einbildung? Einfach nur irgendeine Märchengeschichte, die wir uns vorstellen und in Wahrheit ist und war alles immer in Butter? Hm, schwer zu verstehn, daß die Reise ins Paradies zurück so anstrengend sein soll...

Haris
 
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Fist
Der Mensch aber hat sie, egal was er sagt und wie er sich rausredet - er hat die Wahl... und durch diese Qual der Wahl wird ein "Ereignis" gut oder böse, nämlich dann, wenn man sich hätte anderst entscheiden können (was man immer kann)
da stimme ich dir zu
Und dass ein Tier nicht erkennen kann, ob eine Tat ansich gut oder böse ist liegt doch daran, dass das Tier keinen Abstrakten Verstand hat, es kann über Situationen nicht nachdenken, nicht darüber sinnen, darum wird das Tier auch nie ein Urteil fällen können.
Genau - in der Welt der Tiere gibt es kein Gut und Böse - in der Welt der Pflanzen gibt es kein Gut und Böse - dieses Gut und Böse gibt es nur in der Welt der Menschen - weil der Mensch es erschaffen hat durch seine Bewusstwerdung - wenn wir wieder völlig unbewusst werden würden und somit auf die tierische Ebene kämen, gäbe es auch für uns kein Gut und Böse mehr, selbst wenn wir die gleichen Taten täten.
aber okay, wenn es kein Gut und kein Böse gibt, dann ist auf der Welt ja alles im grünen Bereich - Kriege? Ereignisse die im Fernsehen Einschaltquoten machen - sollte es mehr geben, denn man kann druch Kriege ja schön reich werden...
Genau das ist für uns nicht mehr möglich, da wir bewusst wurden unterscheiden wir Gut und Böse und richten uns somit.

Liebe grüße Inti
 
FIST schrieb:
Der Mensch aber hat sie, egal was er sagt und wie er sich rausredet - er hat die Wahl... und durch diese Qual der Wahl wird ein "Ereignis" gut oder böse, nämlich dann, wenn man sich hätte anderst entscheiden können (was man immer kann)
mfg by FIST


lieber fist,

ich möchte dir gerne zustimmen, aber die Realität sieht anders aus, meine Freundin hat sich schon mehrmals für die Heilung entschieden, aber leider ist es im bergab gegangen. Wo liegt hier die Entscheidungskraft? Na ja, jetzt kann ich sagen, ihr Seelenplan ist halt so ausgelegt, daß sie diesen Weg gehn muß und unser kontrolliertes Ich will halt gesund sein, aber die Seele geht ihren Weg, die der Geist entschieden hat. Für mich ist das aber eine reine Spekulation.

Wie bist du zu der Erfahrung gekommen, daß man sich immer entscheiden kann, und das auch das Ziel dieser Entscheidung eingetreten ist.

liebe grüsse
prema
 
FIST schrieb:
hugh Inti


Der Mensch aber hat sie, egal was er sagt und wie er sich rausredet - er hat die Wahl... und durch diese Qual der Wahl wird ein "Ereignis" gut oder böse, nämlich dann, wenn man sich hätte anderst entscheiden können (was man immer kann)


mfg by FIST

ja klar, man moechte sich ja nicht eingestehen das ich nicht die Moeglichkeit habe, frei entscheidend Verantwortung fuer mich zu uebernehmen...


also ich fuer meinen Teil wuerde mich dem anschliessen, weil ich es wuenschenswert finde, leider bezweifle ich aber das jeder die Wahl hat..

der mensch an sich tut ja nicht wirklich boeses, weil er boese sein will... sondern weil er es fuer richtig empfindet, oder beispielsweise fur Gesetze der Evolution... tja dummheit schuetzt vor Strafe nicht?? aber freier Wille objektiv ( wer gibt die Norm) zu unterscheiden... nee nee ) ( *ggg*)
 
hi,

stellt sich denn nicht vorrangig die frage ob es nicht schon vor dem sündenfall gut und böse gegeben hat? denn wenn es das böse erst ab dem "apfelbiss" gab, quasi ein produkt der menschlichen erkenntis, dann ist das böse selbst vom menschen erfunden worden. somit käme mir gleich die nächste folgerung in den sinn: wenn das böse ein produkt der menschen ist und es vorher nicht existiert hat, dann gibt es zwar den teufel, der ist aber im grunde genommen NICHT böse, sondern nur, weil die menschen ihn als böse ansehen, weil er der versucher der menschheit ist. ich frage mich nochetwas: wieso sollte der allmächtige, gnädige vergebende gott einen seiner engel, den engel, der ihm am nähesten stand in die "hölle" verbannen, nur weil der sich mal auf den thron gottes gesetzt hat - oder wie auch immer man es interpretieren will-. was auch immer da passiert ist, sofern man daran glaubt, kann nicht böse sein, wenn es das böse erst seit dem sündenfall und der erkenntnis gibt. dann haben wir den teufel zum teufel gemacht und nicht gott. ich glaube fast, jetzt wo ich so drüber nachdenke, dass der teufel gar kein so böser ist, in den augen Gottes, sondern nur in den augen der menschen und dass die geschichte mit dem fall des engels luzifer oder wie er damals hiess von menschen erfunden und der evtl gar nicht "gefallene" engel als böse eingestuft wurde - von UNS MENSCHEN- jetzt fehlt mir nur noch eine plausieble erklärung WARUM wir ihn als böse bezeichnen. da komm ich nicht weiter. vielleicht weil er aus sicht der menschen daran schuld ist dass wir aus dem paradies raus mussten, aber das ist eine sehr schwammige behauptung.

Eure meinung interessiert mich sehr sehr sehr, was ihr davon haltet!

liebe grüße -fingal-
 
hugh Prema

natürlich haben wir nicht über alles Wahlfreiheit, denn wir sind von äusseren Bedingungen abhängig und wählen können heisst auch nicht, dass man mit seiner Wahl erfolg hat... die Möglichkeit das ein "Böser" Mensch erfolg hat ist mehr als nur gegeben und dass ein "guter" Mensch kanpp überlebt ebenso - aber eben, hier haben wir die Wahl : was ist uns wichtiger, Geld oder "Seelenheil".

Deine Freundin hat gewählt, aber ihre wahl führte sie nicht zum gewünschten Ziel - das kann bei jeder Wahl so sein, denn wir können zwar immer wählen, wissen aber nur selten alle Faktoren um ganz genau abzuschätzen, was die Konsequenzen der Wahl sind.

Hugh Inti

hmm.... stellt sich die Frage, ob der Mensch seine Bewusstwerdung selber erschaffen hat oder nicht... ich gebe dir vollkommen recht, dass die Bewusstwerdung des Menschen mit der Erkenntniss von Gut und böse einher geht...
Aber was gab dazu den Auslöser? denn solange der Mensch seiner nicht bewusst ist und also nicht wählen kann, dann ist die Bewusstwerdung nicht seine Leistung, sondern muss von aussen gekommen sein, muss ihm also aufgezwungen worden sein. Und wenn die Bewusstwerdung des Menschen und die Erkenntnis der Ethik miteinander einher gehen, dann muss es einen Auslöser gegeben haben, der den Mensch "gezwungen" hat, das Gute und das Böse zu erkennen - somit kann man nicht wirklich sagen, dass der Mensch gut und Böse erfunden hat (muss aber noch nicht heissen, dass es Gut und Böse gibt).

Hmm, hier berühren wir einen Interessanten Punkt der Evolution und warscheinlich den Unverständlichsten und unerforschtesten Punkt der Geschichte : durch was kam der Mensch zum reflektiven Bewusstsein?

mfg by FIST
 
FIST schrieb:
hugh Prema

natürlich haben wir nicht über alles Wahlfreiheit, denn wir sind von äusseren Bedingungen abhängig und wählen können heisst auch nicht, dass man mit seiner Wahl erfolg hat... die Möglichkeit das ein "Böser" Mensch erfolg hat ist mehr als nur gegeben und dass ein "guter" Mensch kanpp überlebt ebenso - aber eben, hier haben wir die Wahl : was ist uns wichtiger, Geld oder "Seelenheil".

Deine Freundin hat gewählt, aber ihre wahl führte sie nicht zum gewünschten Ziel - das kann bei jeder Wahl so sein, denn wir können zwar immer wählen, wissen aber nur selten alle Faktoren um ganz genau abzuschätzen, was die Konsequenzen der Wahl sind.

Hugh Inti

hmm.... stellt sich die Frage, ob der Mensch seine Bewusstwerdung selber erschaffen hat oder nicht... ich gebe dir vollkommen recht, dass die Bewusstwerdung des Menschen mit der Erkenntniss von Gut und böse einher geht...
Aber was gab dazu den Auslöser? denn solange der Mensch seiner nicht bewusst ist und also nicht wählen kann, dann ist die Bewusstwerdung nicht seine Leistung, sondern muss von aussen gekommen sein, muss ihm also aufgezwungen worden sein. Und wenn die Bewusstwerdung des Menschen und die Erkenntnis der Ethik miteinander einher gehen, dann muss es einen Auslöser gegeben haben, der den Mensch "gezwungen" hat, das Gute und das Böse zu erkennen - somit kann man nicht wirklich sagen, dass der Mensch gut und Böse erfunden hat (muss aber noch nicht heissen, dass es Gut und Böse gibt).

Hmm, hier berühren wir einen Interessanten Punkt der Evolution und warscheinlich den Unverständlichsten und unerforschtesten Punkt der Geschichte : durch was kam der Mensch zum reflektiven Bewusstsein?

mfg by FIST


Wir sind die Mütter unserer Realität. Manche erschaffen und erziehen freche und andere liebe Kinder :daisy: . Sei eine liebe und trotzdem willensstarke Mutter ;) .
 
Fingal schrieb:
hi,

stellt sich denn nicht vorrangig die frage ob es nicht schon vor dem sündenfall gut und böse gegeben hat? denn wenn es das böse erst ab dem "apfelbiss" gab, quasi ein produkt der menschlichen erkenntis, dann ist das böse selbst vom menschen erfunden worden. somit käme mir gleich die nächste folgerung in den sinn: wenn das böse ein produkt der menschen ist und es vorher nicht existiert hat, dann gibt es zwar den teufel, der ist aber im grunde genommen NICHT böse, sondern nur, weil die menschen ihn als böse ansehen, weil er der versucher der menschheit ist. ich frage mich nochetwas: wieso sollte der allmächtige, gnädige vergebende gott einen seiner engel, den engel, der ihm am nähesten stand in die "hölle" verbannen, nur weil der sich mal auf den thron gottes gesetzt hat - oder wie auch immer man es interpretieren will-. was auch immer da passiert ist, sofern man daran glaubt, kann nicht böse sein, wenn es das böse erst seit dem sündenfall und der erkenntnis gibt. dann haben wir den teufel zum teufel gemacht und nicht gott. ich glaube fast, jetzt wo ich so drüber nachdenke, dass der teufel gar kein so böser ist, in den augen Gottes, sondern nur in den augen der menschen und dass die geschichte mit dem fall des engels luzifer oder wie er damals hiess von menschen erfunden und der evtl gar nicht "gefallene" engel als böse eingestuft wurde - von UNS MENSCHEN- jetzt fehlt mir nur noch eine plausieble erklärung WARUM wir ihn als böse bezeichnen. da komm ich nicht weiter. vielleicht weil er aus sicht der menschen daran schuld ist dass wir aus dem paradies raus mussten, aber das ist eine sehr schwammige behauptung.

Eure meinung interessiert mich sehr sehr sehr, was ihr davon haltet!

liebe grüße -fingal-


könnte es sein, dass wir büßen müssen, weil die menschen eine riesen große lügengeschichte erfunden haben, was gott und luzifer angeht und erst zurück ins paradies dürfen, wenn der großteil der menschheit dies erkannt hat? weil wir gott und den engeln unrecht getan haben mit der geschichte vom teufel, dass der so böse ist.

weil sonst hätte es das böse schon vor dem sündenfall geben müssen, oder nicht? ich kann aber fast nicht glauben, dass gott so zornig wurde und den teufel "gemacht" hat, nach dem bild, dass wir von ihm haben.
 
fingal
dann haben wir den teufel zum teufel gemacht und nicht gott. ich glaube fast, jetzt wo ich so drüber nachdenke, dass der teufel gar kein so böser ist, in den augen Gottes, sondern nur in den augen der menschen und dass die geschichte mit dem fall des engels luzifer oder wie er damals hiess von menschen erfunden und der evtl gar nicht "gefallene" engel als böse eingestuft wurde - von UNS MENSCHEN- jetzt fehlt mir nur noch eine plausieble erklärung WARUM wir ihn als böse bezeichnen.
so seh ich das auch und wir nennen den Teufel böse weil er uns ins Licht geführt hat - die Augen geöffnet hat - denn durch ihn können wir jetzt Gut und Böse unterscheiden - und du weißt doch wir projizieren so gern;)

Fist
Aber was gab dazu den Auslöser? denn solange der Mensch seiner nicht bewusst ist und also nicht wählen kann, dann ist die Bewusstwerdung nicht seine Leistung, sondern muss von aussen gekommen sein, muss ihm also aufgezwungen worden sein. Und wenn die Bewusstwerdung des Menschen und die Erkenntnis der Ethik miteinander einher gehen, dann muss es einen Auslöser gegeben haben, der den Mensch "gezwungen" hat, das Gute und das Böse zu erkennen - somit kann man nicht wirklich sagen, dass der Mensch gut und Böse erfunden hat (muss aber noch nicht heissen, dass es Gut und Böse gibt).
wir wurden wohl ins Licht geführt aber das Licht gesehen haben wir selber - die Erkenntnis, das Bewusstsein erschien in uns - somit ist Gut und böse durch den Menschen in die Welt gekommen.

Liebe Grüße Inti
 
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Inti schrieb:
fingal so seh ich das auch und wir nennen den Teufel böse weil er uns ins Licht geführt hat - die Augen geöffnet hat - denn durch ihn können wir jetzt Gut und Böse unterscheiden - und du weißt doch wir projizieren so gern;)

Liebe Grüße Inti

ja schon, mir ist der gedanke aber gerade eben erst als ich das thema gelesen hab in den kopf gekommen und ich bin im moment etwas verwirrt. ich weiss nicht, ob es richtig ist, den teufel als gut hinzustellen, bzw. man sollte vorsichtig damit umgehen.

gruß -fingal-
 
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