Das habe ich vor laengerer Zeit einmal zum Baum der Erkenntnis geschrieben:
Ja! Und nichts ist mehr wie es einmal war.
Und es kommt dann, wenn es kommen soll.
Es geht darum, die ganze wunderschöne Erkenntnis, die wir angesammelt haben, freiwillig wieder abzugeben.
Es ist wie ein Opfer.
Das Opfer für das Göttliche.
In den Veden, der Bhagavad Gita, kommt dies bereits zum Ausdruck, in jenem
Bild von dem Baum mit den Blättern nach unten zeigend und den Wurzeln nach oben. Die Wurzeln, unsere Wurzeln, deuten hinauf zum Himmel.
Der Baum der Erkenntnis, den wir hinabstiegen, mit Hilfe der Schlange, jener Paradiesbaum aus dem alten Testament. Damals, als wir vertrieben wurden, aus dem Paradies von der Erleuchtung in die Erkenntnis...
Und jetzt,steigen wir hinauf, aber freiwillig und opfern unser Wissen.
Dieses Wissen war notwendig um es schliesslich zu opfern.
Genauso wie niemand Pazifist sein kann, ohne vorher einmal Krieger gewesen zu sein; denn sonst wäre er kein Pazifist sondern nur ein Feigling.
Ich glaube, dass wir immer den Weg zuerst gehen um dann zu opfern.
So ist es auch in der Kunst. Wenn man da die Entwicklung beobachtet, immer ausgeprägter und reicher bis zum Überladenen um dann ganz in die Abstraktion zu gehen.
Und auch das Abstrackte ist ähnlich: es bleibt nur die Essenz.
Und wenn wir den geistigen Weg gehen, so opfern wir und es bleibt am Ende nur die Essenz.
Es ist immer ein Gehen durch einen Nullpunkt hindurch...
Karuna