Angst...

Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen Einsamkeit und Allein-Sein.
Wo verläuft hier die Grenze?
Lassen sich diese beiden Begriffe vermischen? Hmmm?
Die beiden Begriffe lassen sich aus meiner Sicht nicht einander vermischen -

ich kenne Menschen die sind nie alleine, fühlen sich aber einsam .
Es ist wohl ein Gefühl, dass daraus resultiert, dass man sich mit niemanden verbunden fühlt.
Wodurch dieses " Nirgends dazu gehören" Gefühl entstanden ist, entzieht sich meinem Erkenntnisvermögen.
Karma, Gene, keine Ahnung - nicht einmal die einsame Kindheit kann ich da als Ursache erkennen..

Dann kenne ich Menschen ( mich eingeschlossen), welche viel alleine sind,
aber sich trotzdem irgendwie dazu gehörig fühlen.
Sei es durch lose Kontakte mit Nachbarn, Bekanntenkreis, Freunde, Familie - eben mit aller Welt.
Verstehe ich das richtig?
Du meinst, Liebe produziert (echte) Verlustangst?
Wie funktioniert das... aus Deiner Sicht?

Verstehe ich gerade nicht...
Ja - das ist eine Einstellung, welche viele Menschen haben,
oder vielleicht ist Liebe mit Verlustängste keine echte Liebe??
Oder Liebe ohne Verlustängste ist keine echte Liebe?
Ich nehme hier als Liebesbeispiel die Mutterliebe -
hat eine Mutter nie Angst, dass sie ihr Kind verliert?
Wenn eine Mutter keine Angst um ihr Kind hat, liebt sie es weniger?

Wie siehst du es?
 
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Wenn Verlustangst ein Produkt der Liebe wäre, dann wäre es die Angst davor, die eigene Liebe für jemanden zu verlieren. Das kommt aber gar nicht in Frage, als Liebende können wir uns sowas doch nicht einmal vorstellen.
Hm, das klingt für mich etwas abstrakt -
auch kann ich nur von meinen eigenen Gefühlen sprechen.
Wie soll ich das erklären?
Ich liebe meine Kinder, meine Familie, meinen Freundeskreis, meine Heimat - wenn ich nun all das verlieren würde,
würde ich sehr leiden.
Das heißt jetzt nicht, dass ich den ganzen Tag darüber nachdenke, diese Dinge zu verlieren,
aber ich würde diese Dinge vermissen.
Wenn man jemanden, den man liebt, verliert, verliert man deshalb ja nicht die eigene Liebe für denjenigen. Und daher ist diese Angst ein Produkt des Egos und nicht der Liebe, denn von der Liebe geht nichts verloren, aber sehr wohl von dem, was wir als Zuhause identifizierten (aus spiritueller Sicht sind das Ego und das Zuhause eins, solange unser Bewusstsein nicht ins Allbewusstsein übergegangen ist).
Nein - die Liebe geht nicht verloren, nur das " materielle Objekt" dieser Liebe -
und solange wir " Materie" sind, wird die Materie eine Rolle spielen.....
Wenn wir die Materie loslassen müssen ( am Ende) wird Verlustangst keine Rolle spielen -
wenn wir in das Allbewusstsein eingehen.
 
Verlustangst ist doch kein Produkt der Liebe ansich… Sie entsteht aber aus der Angst, einen Menschen oder seine Liebe zu verlieren. Vielleicht auch, einen Menschen aus seinem Leben zu verlieren, dass ihm etwas passieren könnte. Furchtbarer Gedanke. Aber es ist die Angst vor dem Verlust. Das muss aber nicht aus dem eigenen Ego-Gefühl kommen. Oder doch?
 
Verlustangst ist doch kein Produkt der Liebe ansich…
Hm, wenn ich aber etwas nicht liebe, ja nicht einmal mag,
dann habe ich auch keine Angst jemanden oder etwas zu verlieren?
Sie entsteht aber aus der Angst, einen Menschen oder seine Liebe zu verlieren. Vielleicht auch, einen Menschen aus seinem Leben zu verlieren, dass ihm etwas passieren könnte. Furchtbarer Gedanke. Aber es ist die Angst vor dem Verlust. Das muss aber nicht aus dem eigenen Ego-Gefühl kommen. Oder doch?
Ich glaube es spielt da sicher nicht nur das eigene Egogefühl eine Rolle.
Sicher auch die Angst, dass es dem geliebten Menschen nicht gut geht.
 
ich kenne Menschen die sind nie alleine, fühlen sich aber einsam .
Es ist wohl ein Gefühl, dass daraus resultiert, dass man sich mit niemanden verbunden fühlt.

Ja... da fehlt die innere Verbundenheit, die Beziehung der inneren Wesensidentität zueinander bzw. auch dass diese gestört ist.
Wodurch dieses " Nirgends dazu gehören" Gefühl entstanden ist, entzieht sich meinem Erkenntnisvermögen.
Karma, Gene, keine Ahnung - nicht einmal die einsame Kindheit kann ich da als Ursache erkennen..
Ich habe dazu in der Astrologie einen Ansatz dazu. Kann diesen gern raussuchen und dann mal schau´n, ob und wie es passt.
Ja - das ist eine Einstellung, welche viele Menschen haben,
oder vielleicht ist Liebe mit Verlustängste keine echte Liebe??
Oder Liebe ohne Verlustängste ist keine echte Liebe?
Meine Erkenntnis dazu... Liebe ist das Gegenteil von Angst, hat keine wirkliche Angst, jemanden oder etwas im Außen zu verlieren, da die innere Verbundenheit dennoch weiter bestehen bleibt und so ist aus meiner Sicht wahrhaftige Liebe auch fähig, loszulassen, seinzulassen, freizulassen... weil sie liebt...
Ich nehme hier als Liebesbeispiel die Mutterliebe -
hat eine Mutter nie Angst, dass sie ihr Kind verliert?
Wenn eine Mutter keine Angst um ihr Kind hat, liebt sie es weniger?

Wie siehst du es?
Ich als Mutter habe ganz natürlich Sorge um meine Kinder. Doch als Angst bezeichne und empfinde ich dies nicht.
Doch trotz dieser Sorge, ist es mir voll bewusst, auch hier loszulassen, loslassen zu müssen... aus welchem Grund auch immer, denn das Loslassen, von wem oder was auch immer gehört zum Leben dazu... auch wenn es schmerzlich sein wird... und auch hier ist das Loslassen ein Akt der Liebe... denn Liebe lässt frei...
 
Liebe ist frei von Besitzdenken und -anspruch somit haben wollen. Sie wird vom und durch das Geben getragen und genährt... im gegenseitigen Geben aus jeweils der eigenen Liebe.
Wer sein Augenmerk darauf richtet, was er anderen aus seiner eigenen inneren Fülle, aus seiner eigenen in sich tragenden Liebe geben kann... ohne dafür haben zu wollen... lebt Liebe.

Doch, wie ich weiter vorn im Thread bereits schrieb... ist auch hier darauf zu achten, eine für sich stimmige gesunde Grenze setzen zu können, um nicht in ein Ausgenutzt-werden oder eine Abhängigkeit/auch Co-Abhängigkeit zu rutschen.
Selbst-Disziplin in Sachen Selbstliebe sozusagen...
 
Ja... da fehlt die innere Verbundenheit, die Beziehung der inneren Wesensidentität zueinander bzw. auch dass diese gestört ist.
Das hast du sehr schön ausdrückt - schöner als ich es könnte .....:)
Ich habe dazu in der Astrologie einen Ansatz dazu. Kann diesen gern raussuchen und dann mal schau´n, ob und wie es passt.
Sehr gerne - wenn du mir bitte verrätst, wo ich suchen soll.....
Meine Erkenntnis dazu... Liebe ist das Gegenteil von Angst, hat keine wirkliche Angst, jemanden oder etwas im Außen zu verlieren, da die innere Verbundenheit dennoch weiter bestehen bleibt und so ist aus meiner Sicht wahrhaftige Liebe auch fähig, loszulassen, seinzulassen, freizulassen... weil sie liebt...
Ja - ich habe mir deine ( und auch alle anderen ) Beiträge durch den Kopf gehen lassen und stimme dir zu,
so komme ich wiederum zum Schluss, dass die Liebe zum Lebenspartner nicht immer ganz frei von Egoismus ist........
Ich als Mutter habe ganz natürlich Sorge um meine Kinder. Doch als Angst bezeichne und empfinde ich dies nicht.
Doch trotz dieser Sorge, ist es mir voll bewusst, auch hier loszulassen, loslassen zu müssen... aus welchem Grund auch immer, denn das Loslassen, von wem oder was auch immer gehört zum Leben dazu... auch wenn es schmerzlich sein wird... und auch hier ist das Loslassen ein Akt der Liebe... denn Liebe lässt frei...
Die Mutterliebe ist was besonderes ( sollte es auch sein),
sie ist auch existenziell d.h. die Mutter gibt ihrem Kind alles,
was es zum Überleben braucht ( wenn es gut hergeht) und dazu gehört auch das Loslassen,
damit das Kind ein freies Leben als Erwachsener führen kann.
 
Sehr gerne - wenn du mir bitte verrätst, wo ich suchen soll.....
Ich selbst trage in meinem Geburtshoroskop eine Konstellation, die u. a. auf ein Gefühl des Nicht-Dazugehörens hindeutet.
Im I-Net ist dies so nicht auffindbar, da eine andere Art der Deutung und Auswertung in der Astrologie... worin ich gerade in Ausbildung bin. :)
 
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Ich selbst trage in meinem Geburtshoroskop eine Konstellation, die u. a. auf ein Gefühl des Nicht-Dazugehörens hindeutet.
Im I-Net ist dies so nicht auffindbar, da eine andere Art der Deutung und Auswertung in der Astrologie... worin ich gerade in Ausbildung bin. :)
Danke für die Info - nun war ich natürlich so neugierig und habe in dein Profil geguckt,
um zu sehen um welche Ausbildung es sich handelt ;)
Jetzt gehört es sich nicht, sich in diesem Thread lang und breit über Astrologie unterhalten,
obwohl es mich brennend interessiert....
Auch bin ich jetzt bettreif.... und ich werde mich vertschüssen,
dir und allen, welche hier lesen
eine gute Nacht :blume:
 
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