Andersartigkeit :)

  • Ersteller Ersteller AymelekMondblut
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Hab auch mal so eine mutige gekannt...sie war...als ich sie das erste Mal sah...14 jahre alt...dreifarbige Lockenpracht...wirkte älter...ok...in dem Alter üblich...gut geschminkt und...sie war noch "mutiger" als Du...sie hatte ihre "Klienten"....und sah sich wohl als das Callgirl aller Callgirls...schön, reich(sehr bald bestimmt) und einfach als die, die es in der Hand hatte und alle nac h ihrer Pfeife tanzen lies...mit 17...blode Haare...immer noch als "Freiberuflerin" tätig...schön, selbstbewußt...vielleicht ne Spur zu sehr von sich überzeugt...sie war auf dem richtigen? Weg...wir , die wir nicht so waren...waren uns ihres Mitleids sicher...für unsere erbämlichen normalen Leben...hat natürlich manche geärgert...wütend gemacht...mir tat sie leid...irgendwie wußte ich, daß es nicht ewig so weiter geht...das nächste Mal...las ich in dr Zeitung über sie...es waren inzwischen einige Jahre vergangen..."34-jährige, schwangere Prostituierte an Herzinfarkt gestorben...hinterläßt 2 Kinder, Junge 12...Mädchen 4 Jahre alt"...
Rechtzeitig den Absprung zu schaffen...das ist der Punkt...auch bei Models...oder eben das genre zu wechseln...sonst bleiben die Aufträge irgendwann aus...keiner bleibt ewig jung...und da helfen dann auch keine OPs mehr...die "Lackschäden" schimmern immer irgendwie durch...
Mut oder Übermut...ist manchmal die Frage...muß sich aber jeder selber beantworten...


Sage

Und weil das einer Frau passiert ist, muss es auch allen anderen passieren die vom Aussehen vielleicht ihr ähnlich wirken?
Es ist schlimm was ihr passiert ist ja.
Aber ich habe mein Leben in der Hand, bin Zielstrebig, gehe meinen Weg.
Wer sagt dass es mir genau so ergehen sollte?
 
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@Hellequin

Uniformierung ist immer antiindividualistisch. Dass das Militär das verlangt ist kein Zufall. Der Mensch wird zum Material, bzw. zu einer Nummer. In der Schule ist man dann quasi das Ausbildungsmaterial für das Funktionieren der Gesellschaft.

Ansonsten hatte ich ja selbst keine Markenklamotten, auch wenn das Geld da gewesen wäre (spielte Religion, Geiz usw. bei meiner Mutter eine Rolle). Das war wohl nicht der Hauptgrund warum ich gemobbt wurde, aber spielte definitiv auch eine Rolle. Später habe ich mich dann durchgesetzt und welche angezogen. Mittlerweile ist mir das aber auch wieder relativ egal, obwohl ich natürlich immer noch Sport-T-Shirts bekannter Marken anziehe.

Jedenfalls mag ich es nicht wenn Eltern, Schulen oder die Gesellschaft irgendwas vorgeben, explizit oder implizit. Auf meiner Abi-Feier bin ich auch in meinen normalen Klamotten aufgetaucht. In Anzügen fühle ich mich nicht authentisch.
 
@Hellequin

Uniformierung ist immer antiindividualistisch. Dass das Militär das verlangt ist kein Zufall. Der Mensch wird zum Material, bzw. zu einer Nummer. In der Schule ist man dann quasi das Ausbildungsmaterial für das Funktionieren der Gesellschaft.

Ansonsten hatte ich ja selbst keine Markenklamotten, auch wenn das Geld da gewesen wäre (spielte Religion, Geiz usw. bei meiner Mutter eine Rolle). Das war wohl nicht der Hauptgrund warum ich gemobbt wurde, aber spielte definitiv auch eine Rolle. Später habe ich mich dann durchgesetzt und welche angezogen. Mittlerweile ist mir das aber auch wieder relativ egal, obwohl ich natürlich immer noch Sport-T-Shirts bekannter Marken anziehe.

Jedenfalls mag ich es nicht wenn Eltern, Schulen oder die Gesellschaft irgendwas vorgeben, explizit oder implizit. Auf meiner Abi-Feier bin ich auch in meinen normalen Klamotten aufgetaucht. In Anzügen fühle ich mich nicht authentisch.

Danke für das Teilen deiner Erfahrung :)

das mit der Abi Feier finde ich besonders toll. Man sollte das anziehen worin man sich wohl fühlt :)
 
Uniformierung ist immer antiindividualistisch.
Nein, sie setzt nur die Hürden etwas höher - vorausgesetzt, Individualität ist erwünscht, was in den Beispielen, die dir vorschweben, nicht der Fall ist.

Jedenfalls mag ich es nicht wenn Eltern, Schulen oder die Gesellschaft irgendwas vorgeben, explizit oder implizit.
Also z.B. Gewaltlosigkeit im Umgang mit Schulkameraden?
 
Nein, sie setzt nur die Hürden etwas höher - vorausgesetzt, Individualität ist erwünscht, was in den Beispielen, die dir vorschweben, nicht der Fall ist.

Also z.B. Gewaltlosigkeit im Umgang mit Schulkameraden?

Form und Inhalt sind immer miteinander in Verbindung. Wenn du Militärs in ihren normalen Klamotten herumlaufen lässt, dann geht auch die Ordnung zu Bruch, und die Bereitschaft zu folgen sinkt.

Das letzte ist was anderes, denn Gewalt unterdrückt die Individualität, bzw. behindert die Freiheit usw. von anderen.
 
Vera, dass es an deinen Nerven zerrt diesen thread zu lesen kann ich mir vorstellen.
Mach doch einfach eine Lesepause und lies Andreres. Mit Abstand erkennt man dann, dass man wütend vor einer Mattscheibe sitzt und sich über Bites aufregt.

Stimmt :-) Ist eine Erfahrung die wir alle hier irgendwann machen. Ich hab hier auch schon Stempel aufgedrückt bekommen und die Realisierung, dass diese Menschen mich ja gar nicht kennen hat mir geholfen - aber wehtun kann es trotzdem.

@AymelekMondblut hier bist Du also richtig mit anderssein konfrontiert worden und jetzt schau mal was DU draus mitnimmst ;) Was bedeutet eigentlich Dein Nick?
 
Form und Inhalt sind immer miteinander in Verbindung.
Also gleichförmige Klamotten = gleichförmige Menschen, vielfältige Klamotten = vielfältige Menschen, schäbige Klamotten = schäbige Menschen, Markenklamotten = Markenmenschen. (Das ist im Zusammenhang eine Phrase.)

Wenn du Militärs in ihren normalen Klamotten herumlaufen lässt, dann geht auch die Ordnung zu Bruch, und die Bereitschaft zu folgen sinkt.
Stimmt, merkt man schon am Wehrdienst. Monatelang sind die Burschen kreuzbrav und folgsam, aber sobald er vorbei ist, hauen sie richtig auf die Pauke. (Nummern statt Namen, das trifft u.a. auf sozialistische Gefängnisse und magische Zirkel zu, allerdings nicht auf die Bundeswehr. Und jetzt wegtreten, Schütze 34CD7! Ich habe bald Dienst.)
 
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Also gleichförmige Klamotten = gleichförmige Menschen, vielfältige Klamotten = vielfältige Menschen, schäbige Klamotten = schäbige Menschen, Markenklamotten = Markenmenschen. (Das ist im Zusammenhang eine Phrase.)

Stimmt, merkt man schon am Wehrdienst. Monatelang sind die Burschen kreuzbrav und folgsam, aber sobald er vorbei ist, hauen sie richtig auf die Pauke. (Nummern statt Namen, das sind allerdings u.a. sozialistische Gefängnisse und magische Zirkel.)

Du machst dir das auch zu einfach jetzt...

Jemand kann durch einfache Klamotten auch darstellen wollen, dass ihm der Kapitalismus auf die Nerven geht usw. Es gibt aber immer einen Zusammenhang zwischen Form und Inhalt, wobei nicht immer der Träger selbst die Verantwortung dafür hat (siehe Berufskleidung, aber eben auch Kleidung, welche durch die Eltern bestimmt wird).

Das mit den Nummern war figurativ, aber es geht in die Richtung.
 
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Ich habe vielen Menschen geholfen, die sich danach bei mir bedankt haben. Sie hatten traurige Gedanken, Depressionen ect und ich bin ihnen beigestanden und habe ihnen Mut gemacht sie selbst zu sein!


Ich kann es mir nicht verkneifen, aber das klingt wie eine Werbemail von Guru Ichbinschonerleuchtet etc, die so oder ähnlich formuliert täglich im Spamordner meines GMX Postfachs landet :D
 
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