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Jea-International
Guest
Distanz und Dissoziation erlernen
In meiner Jugend bekam ich durch soziale Verhaltensstörungen schizoide Schübe, die mich von meiner Umwelt distanzierten. Ich fühlte mich dann wie in einer Glaskuppel in der ich alles sah und hörte, aber es mich nicht berührte. Es war ein Schutzmechanismus, der mir erlaubte trotz meiner sozialen Ängste, am Leben teilzunehmen, aber halt in einer total distanzierten Art und Weise. Inzwischen habe ich gelernt, mich der Umwelt zu öffnen und ehrlich mit meinen Ängsten etc umzugehen. Aber ich habe auch etwas anderes gelernt, nämlich in Situationen, die mir nicht guttun, mich distanzieren zu können von meinen Gegenübern und zwar ohne mich in mich zurückzuziehen und abzuschotten sondern trotzdem am Miteinander weiter teilzunehmen. Ich nehme wahr was abgeht, auch evtl Trigger kann ich erkennen, aber ich gebe mich diesen nicht hin, ich lasse mich von diesen nicht vereinnahmen, ich bin diesen nicht ausgeliefert. Im Krankheitsfall ist das eine Methode der Verdrängung und Blockierung, in meinem jetzigen Zustand ist es einfach nur eine Grenzziehung.
LGInti
Ich könnte dir dazu viel schreiben.....ich halte dich aber für einen sehr weisen Menschen, der damit gut umgehen kann und daher keine Hinweise braucht.
Ein Problem, über das man hinaus wächst, kann einen nur stärken.
Du bist stark.