An die Empathen hier, wie geht Ihr mit Negativität um?

Distanz und Dissoziation erlernen

In meiner Jugend bekam ich durch soziale Verhaltensstörungen schizoide Schübe, die mich von meiner Umwelt distanzierten. Ich fühlte mich dann wie in einer Glaskuppel in der ich alles sah und hörte, aber es mich nicht berührte. Es war ein Schutzmechanismus, der mir erlaubte trotz meiner sozialen Ängste, am Leben teilzunehmen, aber halt in einer total distanzierten Art und Weise. Inzwischen habe ich gelernt, mich der Umwelt zu öffnen und ehrlich mit meinen Ängsten etc umzugehen. Aber ich habe auch etwas anderes gelernt, nämlich in Situationen, die mir nicht guttun, mich distanzieren zu können von meinen Gegenübern und zwar ohne mich in mich zurückzuziehen und abzuschotten sondern trotzdem am Miteinander weiter teilzunehmen. Ich nehme wahr was abgeht, auch evtl Trigger kann ich erkennen, aber ich gebe mich diesen nicht hin, ich lasse mich von diesen nicht vereinnahmen, ich bin diesen nicht ausgeliefert. Im Krankheitsfall ist das eine Methode der Verdrängung und Blockierung, in meinem jetzigen Zustand ist es einfach nur eine Grenzziehung.

LGInti

Ich könnte dir dazu viel schreiben.....ich halte dich aber für einen sehr weisen Menschen, der damit gut umgehen kann und daher keine Hinweise braucht.
Ein Problem, über das man hinaus wächst, kann einen nur stärken.

Du bist stark. :umarmen:
 
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Ich bin heute auch sehr empathisch, aber früher, als ich meine und andere Gefühle nicht so gut differenzieren konnte und oft überfordert war, war ich auch extrem angespannt, unzufrieden, unsicher und negativ (passiert mir auch heute noch). Ein echter Empath muss vermutlich heranreifen durch unendlich viele Erfahrungen. Die TE scheint noch sehr jung zu sein.

Ich konnte ganz oft auch meins und deins nicht differenzieren - und habe
oft als Kind einen drüber bekommen -- wenn ich munter Wahrheiten aus-
plauderte - die die Erwachsenen unter der Decke halten wollten.
Oder auch oft ein - du spinnst doch wieder - kassiert. Das hat mich sehr
lange sehr verunsichert - ich fühlt mich wie ein Aussenseiter und uner-
wünscht - ich war auch unzufrieden, neidisch auf alle die anders waren
und eben auch "normal".

Trotzdem fand ich das gewählte Beispiel - seltsam - ein Beispiel wie
belastend es im Büro sein kann - als Empath - wenn man den ganzen
Tag etwas ausgesetzt ist - wofür man eine Lösung bräuchte...hätte
ich verstanden.

Aber hier wird für die ganze Welt eine Lösung gesucht - und für die
sein oder nicht sein -Frage - und so allgemein nebenbei dargestellt,
wie positiv man selbst drauf ist - und wie mies der Rest der Welt.

Und wir alle hier gehören ja zum Rest der Welt...sind ausserhalb von ihr. ;)
 
Ich erzähl mal, wie es mir gestern abend erging.
Als ich da am Abend aus dem Zug kam und nach Hause ging, habe ich einfach ein riesengrosses "Gewühl" an Energie wahrgenommen. Ich konnte das nicht einordnen, und vielleicht ist das auch ein springender Punkt bei der Sache. Früher war ich oft deprimiert nach solchen Fahrten, und mir ist natürlich auch klar, was da während dessen gedanklich alles so ablief. Gestern nahm ich es einfach nur wahr. Oder da war so eine Art übergeordneter Gedanke dabei wie: Mit meinem früheren Ich hat das nichts mehr tun...so what, weiter geht's...
 
Aber hier wird für die ganze Welt eine Lösung gesucht - und für die
sein oder nicht sein -Frage - und so allgemein nebenbei dargestellt,
wie positiv man selbst drauf ist - und wie mies der Rest der Welt.

Und wir alle hier gehören ja zum Rest der Welt...sind ausserhalb von ihr. ;)

Das ist die Eigenheit der Negativität. Wenn du was Negatives als Solches wahrnimmst, musst du den Schuh nicht anziehen.
Wenn du es tust und dich angesprochen fühlst, dann weil was in dir sich angesprochen fühlt.
Warum fühlst du dich persönlich angesprochen?
 
Ich erzähl mal, wie es mir gestern abend erging.
Als ich da am Abend aus dem Zug kam und nach Hause ging, habe ich einfach ein riesengrosses "Gewühl" an Energie wahrgenommen. Ich konnte das nicht einordnen, und vielleicht ist das auch ein springender Punkt bei der Sache. Früher war ich oft deprimiert nach solchen Fahrten, und mir ist natürlich auch klar, was da während dessen gedanklich alles so ablief. Gestern nahm ich es einfach nur wahr. Oder da war so eine Art übergeordneter Gedanke dabei wie: Mit meinem früheren Ich hat das nichts mehr tun...so what, weiter geht's...
Ich finde die Beobachterposition, die du gestern eingenommen hast, für mich am Glücklichsten.
 
Ich erzähl mal, wie es mir gestern abend erging.
Als ich da am Abend aus dem Zug kam und nach Hause ging, habe ich einfach ein riesengrosses "Gewühl" an Energie wahrgenommen. Ich konnte das nicht einordnen, und vielleicht ist das auch ein springender Punkt bei der Sache. Früher war ich oft deprimiert nach solchen Fahrten, und mir ist natürlich auch klar, was da während dessen gedanklich alles so ablief. Gestern nahm ich es einfach nur wahr. Oder da war so eine Art übergeordneter Gedanke dabei wie: Mit meinem früheren Ich hat das nichts mehr tun...so what, weiter geht's...

Bei einem riesengrossen Gewühl und Masse- habe ich auch eher weniger
Schwierigkeiten -weil ich dann merke - das auseinanderzuwuseln - kriegst
nicht hin.

Aber in Situationen mit weniger Menschen ist es für mich oft weniger
einfach - je nach eigener Verfassung natürlich.
 
Ja eben, so fühlt man, wenn man jung ist und sich (noch) für etwas Besonderes hält. :D

es hat aber auch was - sich das mal vorzustellen , das mal so ganz ehrlich
für sich zu tun und zu sagen....und sich dafür zu halten.

Für sich allein stehend - tut es ja erstmal keinem weh.... und wenn man es
dem Gegenüber dann auch erlauben und gönnen kann....wäre ja schon
etwas gewonnen - und die Energie ein bissel in Richtung positiv angehoben...:)
 
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