Amtsenthebung Trump - es wird Zeit!

Er kann immer noch die Wahl aussetzen oder zu verschieben suchen. Ich fürchte bürgerkriegsähnliche Zustände - und das könnte ihm wiederum in die Hände spielen.Lieber einen Scheisstypen als gar keinen starken Mann. Ich weiss nicht, ob Biden eine wirkliche Alternative ist. Die Enthüllungsbücher können durchaus wirkungsvolle Werbung sein. Auch Negativwerbung ist Werbung.

Es zeigt in welchen Schwierigkeiten die USA sind, dass die beiden vielversprechendsten Kandidaten auf die Präsidentschaft Biden und Trump sind. Erstaunlich für ein Land mit so vielen fähigen und klugen Menschen.

Biden ist ganz sicher kein guter Kandidat und das würde noch auffälliger wenn er mehr Reden halten würde. Ihm spielt Corona in die Hände, denn er kann einfach nichts tun. Wäre ich US-Bürger würde ich keinen von beiden wählen. Dennoch: Biden wäre besser, was sich v.a. in einer Krise wie der jetzigen zeigt. Er würde auf Fachleute hören und einfach professionell agieren.

Anders gesagt: Biden wäre ein "zurück zur Normalität", was ich nicht positiv meine. Er wäre vermutlich einfach nur wie die meisten Präsidenten vor ihm. Das ist nicht gut, aber zumindest "normaler" als diese nicht endende Trump-Show.
 
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Er ist gefährlich. Trotz Allem. Er ist nicht wie ein Kind, das bei DSDS Auftritt. Er ist das Kind, dass die Regeln bestimmt.

Bei dieser Metapher ging es mir um die Intention. Ein Kind bei DSDS will Aufmerksamkeit und Beifall und die überschätzen sich fast alle. Trump ist ähnlich gestrickt. Er ist zutiefst unsicher, kompensiert das dann mit einem krankhaften Narzissmus. Aber immer wieder merkt man, dass der v.a. Aufmerksamkeit und Zustimmung sucht.

Anders gesagt: Vergleich ihn mal mit Merkel. Merkel ist nicht übermäßig egozentrisch oder gar narzisstisch. Sie legt wenig Wert darauf Aufmerksamkeit zu bekommen oder Beifall und stellt sich selbst nie in den Mittelpunkt. Auch wenn man vieles kritisieren kann, kann man dennoch anerkennen das sie die jeweilige Sache vor ihre Person stellt. Wenn man etwas gehässiger sein möchte: Die Macht selbst ist ihr Ideal.

Für Trump geht es nie um die eigentliche Sache und Macht ist ein Mittel um sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Für ihn ist alles eine TV-Show und er denkt tatsächlich in einem solchen Konzept.
 
Er ist gefährlich. Trotz Allem. Er ist nicht wie ein Kind, das bei DSDS Auftritt. Er ist das Kind, dass die Regeln bestimmt.

Zum Teil bleibt einem gefühlt nichts anderes übrig als zu denken, dass er keine Ahnung und keinen Plan hat.
Es sieht ja wirklich so aus.

Selbst wenn es der Fall ist, dass er seinen Reichtum geerbt hat, hat er auch viele Erfolge aufzuweisen, inklusive eine Wahl zum Präsidenten als Quereinsteiger gegen den Willen der republikanischen Partei (zuerst). Das war kein einfacher Wahlkampf. Ich dachte zuerst, das wäre ein Witz, aber ich lag komplett falsch, und Trump gewann.

Wenn vermeintlich dumme Aussagen bei seinen potentiellen Wählern so gut ankommen, sind sie vielleicht opportunistisch, aber nicht notwendig dumm, denn sie führen zum Erfolg.

Außer in Monarchien, und diktatorischen Pseudomonarchien (wie Nordkorea) muss man davon ausgehen, dass ein Herrscher bestimmte Fähigkeiten und Talente hat.
 
Trump, aber auch seine Gegner, haben die Politik in den USA zu einem Kulturkampf gemacht. Es ist schwer die Seite zu wechseln, und mehr als 2 Parteien lässt das US-System ja nicht wirklich zu.

Sollte das Virus bis zur Wahl unter Kontrolle sein, mag es nicht so wichtig sein, dass die USA es wesentlich schlechter gemacht haben als andere Länder. Politik ist ein kurzlebiges Geschäft.

Ich persönlich würde auf jeden Fall Biden wählen. Er hat zumindest nichts gesagt, wie Clinton früher, dass ihn so unwählbar macht wie Trump auf der anderen Seite. Zumindest seine Position zur Waffenkontrolle war konsistent und genießt meine Unterstützung. Aber Biden hat, anders als Sanders, kaum wirklich überzeugte Anhänger. Ist zwar genauso alt wie Sanders (und Trump ist nicht viel jünger), aber wirkt am wenigsten frisch, selbst im Vergleich zu Trump, der vielleicht dummes Zeug redet, aber ein energisches Auftreten hat. Generell bin ich nicht überzeugt, dass er einen starken Wahlkampf abliefern kann, und eher darauf bauen muss, dass die Leute Trump nicht mehr wollen.

Als Trump damals antrat, hielt ich es zuerst für einen schlechten Witz, und dachte nicht dass er Chancen hat. Jetzt werde ich das nicht wieder denken. Hier in Deutschland hätte er keine Chance, aber hätte er sowieso zu keiner Zeit gehabt. Ist klar, dass die Amerikaner andere Vorstellungen haben.

Wobei ja, sollte Corona noch mehr eskalieren, oder nicht klar zurück gehen bis zur Wahl, wird Trump verlieren.

Ich sehe vieles ähnlich oder sogar genauso. Nur würde ich nicht Biden wählen, denn wäre ich US-Bürger würde ich echte Veränderung wollen. Und die kommt mit Biden ganz sicher nicht. Sie kommt auch nicht direkt durch Trump, aber je mehr er kaputt macht, desto deutlicher zeigen sich die Schwächen der USA und desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Menschen echte Veränderungen wollen würden.

Anders gesagt: Nach noch mal 4 Jahren Trump wäre die Chance, dass danach jemand wie Bernie Sanders gewählt wird vielleicht höher. Sanders wird nie wieder antreten, denn der ist dann zu alt. Aber eben jemand der echte Veränderungen will. Sollte Biden gewählt werden, wird es möglicherweise einfach nur wie es immer war.
 
Bei dieser Metapher ging es mir um die Intention. Ein Kind bei DSDS will Aufmerksamkeit und Beifall und die überschätzen sich fast alle. Trump ist ähnlich gestrickt. Er ist zutiefst unsicher, kompensiert das dann mit einem krankhaften Narzissmus. Aber immer wieder merkt man, dass der v.a. Aufmerksamkeit und Zustimmung sucht.

Anders gesagt: Vergleich ihn mal mit Merkel. Merkel ist nicht übermäßig egozentrisch oder gar narzisstisch. Sie legt wenig Wert darauf Aufmerksamkeit zu bekommen oder Beifall und stellt sich selbst nie in den Mittelpunkt. Auch wenn man vieles kritisieren kann, kann man dennoch anerkennen das sie die jeweilige Sache vor ihre Person stellt. Wenn man etwas gehässiger sein möchte: Die Macht selbst ist ihr Ideal.

Für Trump geht es nie um die eigentliche Sache und Macht ist ein Mittel um sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Für ihn ist alles eine TV-Show und er denkt tatsächlich in einem solchen Konzept.

Er tut es aber auf eine Weise, die fragwürdig macht, wieso er damit überhaupt durchkommen kann, zumal es nicht nur ethische Grundsätze sondern auch Gesetze gibt. Z.B. das Impeachmentverfahren und der Wahlbetrug/manipulation, dann seine Tweets und dazu dieser dummbräsige Quanon-Vollstuss! Wieso kann ein Mensch gesetzlich damit durchkommen, wo doch an sich die Karten offen auf dem Tisch liegen. Das begreife ich einfach nicht. Er ist der Präsident, bei dem Unrecht nicht "nur" ein Mittel zum Zweck ist, wenn überhaupt... sondern bei dem Unrecht Recht ist. Wie kann das innerhalb einer sogenannten Rechtsstaatlichkeit passieren?!?
 
Nur würde ich nicht Biden wählen, denn wäre ich US-Bürger würde ich echte Veränderung wollen. Und die kommt mit Biden ganz sicher nicht.

Wenn ein Kandidat erwiesenermaßen korrupt ist, dann ist der andere sehr wahrscheinlich besser. Und man wählt das kleinere Übel.

Clinton drohte mit dem Militär gegen Russland, und das war tatsächlich eine Position, die es unsicher machte, ob sie wirklich das kleinere Übel ist. Weder Trump noch Clinton hätten meine Stimme bekommen. Sowas erwarte ich von Biden nicht.

Bei der Wahl wird hier einfach Trump abgewählt, sofern es nach Wunsch läuft, und Biden wirkt nicht wie jemand, der massiv Zerstörung zuhause oder in der Welt auslösen wird.

Anders gesagt: Nach noch mal 4 Jahren Trump wäre die Chance, dass danach jemand wie Bernie Sanders gewählt wird vielleicht höher. Sanders wird nie wieder antreten, denn der ist dann zu alt. Aber eben jemand der echte Veränderungen will. Sollte Biden gewählt werden, wird es möglicherweise einfach nur wie es immer war.

Nach der Corona-Katastrophe und einem berechtigten Amtsenthebungsverfahren wegen Korruption, würde ich keine weiteren 4 Jahre davon riskieren wollen. Der Militärschlag gegen den iranischen General hat selbst meine relativ positive Einschätzung zu Trump beim Thema Krieg etwas aufgeweicht (allerdings gab es da schon viele schlimmere Präsidenten).
 
Er tut es aber auf eine Weise, die fragwürdig macht, wieso er damit überhaupt durchkommen kann, zumal es nicht nur ethische Grundsätze sondern auch Gesetze gibt. Z.B. das Impeachmentverfahren und der Wahlbetrug/manipulation, dann seine Tweets und dazu dieser dummbräsige Quanon-Vollstuss! Wieso kann ein Mensch gesetzlich damit durchkommen, wo doch an sich die Karten offen auf dem Tisch liegen. Das begreife ich einfach nicht. Er ist der Präsident, bei dem Unrecht nicht "nur" ein Mittel zum Zweck ist, wenn überhaupt... sondern bei dem Unrecht Recht ist. Wie kann das innerhalb einer sogenannten Rechtsstaatlichkeit passieren?!?

Was Trump sehr gut kann, wirklich gut kann:

Er kann die Stimmung der Bevölkerung oder zumindest eines nicht kleinen Teils der Bevölkerung lesen. Er weiß genau was die wollen und warum. Das sind v.a. die Wütenden, die oft auch durchaus gute Gründe für ihre Wut haben. Und die denken v.a. in Gegnerschaft, sie wollen das die vermeintlich Schuldigen fertig gemacht werden. Sie wählen Trump nicht unbedingt weil der Umstände wirklich verbessert, aber er scheint gegen die "Bösen" scharf zu schießen - also "Böse" in den Augen vieler Wütenden.

Aber: Das ist in den allermeisten Fällen auch nur Schein, nur Rhetorik. Trump geriert sich als einer der in dem korrupten Washingtoner Umfeld mal richtig aufräumt. Er tut das nicht wirklich und könnte es wohl auch nicht. Aber seine Anhänger lieben ihn für die offene Feindschaft die er anderen gegenüber zeigt, u.a. auch anderen Länder.

Schon als Trump gewählt wurde was ich der Ansicht, dass er nicht das Problem sondern ein Symptom ist. Und das denke ich noch immer. Er ist ein Symptom für viele Probleme, u.a. auch dafür, dass eine Mehrheit der Menschen wirklich sehr schlecht informiert ist und sehr oberflächlich denkt. Dann aber eben auch für Wut... und diese Wut hat Gründe und ist in großen Teilen auch verständlich.

Deshalb war ich übrigens für Bernie Sanders. Auch er zog die Stimmen vieler Wütender an, aber er wollte daraus etwas konstruktives machen.
 
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