Da gibt's verschiedene Modelle. Ich meine davon gehört zu haben, das es in den USA ein ganzes Dorf für Demente gibt und Bäcker, Friseur, einkaufsläden professionelle Mitarbeiter haben, so dass dem starken Bewegungsdrang der Erkrankten problemlos Möglichkeiten geboten werden kann und sie nicht ständig in die Schranken der 'normalen' Welt gewiesen werden, was eine Menge Frust erspart.
Du, so etwas gibt es auch in vielen europäischen Ländern, auch in Deutschland. Bei mir um die Ecke nahe Aachen wird gerade eines gebaut, die werden in den nächsten Jahren wenigstens in D aus dem Boden spriessen.
Im Übrigen Zweifel ich auch die Studie an , dass Menschen mit einem geübten Denkapparat die Krankheit länger aufhalten können durch intellektuelle Ausweichmöglichkeiten. Bin heut der Zweifler

Lebensstrategien werden nicht zwingend intellektuell gelöst. Wessen Kompetenz vorwiegend darauf beruht, müsste eigentlich schneller die Arschkarte haben, als Menschen, welche sich vorwiegend emotional leiten lassen. Auch müssten tendenziell Zwanghafte/Ordnungsliebende psychisch erheblich stärker belastet sein. Es sind also die unterschiedlichsten Hintergründe, welche eine größere Rolle spielen dürften.
Statistiken, Studien, blabla. Wir wollen es gern einfach fassbar .
Die Studie, die ich erwähnte, kommt auch nicht zu dem Ergebnis, daß Intellektualität eine Alzheimer-Demenz verhindern könnte. Wir müssen hier unterscheiden: Demenzen, die aufgrund einer Gefäßerkrankung an Demenz erkranken und nicht an Morbus Alzheimer, sind durchaus in bildungsfernen Schichten häufiger anzutreffen, weil hier die wesentlichen Risikoerkrankungen für vaskuläre Demenzen häufiger auftreten. Das liegt ganz einfach am Gesundheitsverhalten und auch am Zugang zu Gesundheitsbildung und zu vorbeugenden Maßnahmen.
Aber bei Morbus Alzheimer spielt die Intellektualität keine Rolle, soweit ich da informiert bin. Die Frage ist sehr speziell, daher weiß ich es nicht, aber ich denke wenn es so wäre, dann wüsste ich es.
Aber was eine Rolle spielen könnte, das ist die Einbettung des menschlichen Bewusstseins in die Transzendenz. Wenn das Gehirn zeitlebens auf Unendlichkeit ausgerichtet war, bleiben die Funktionen möglicherweise länger erhalten, obwohl die Strukturen die gleichen degenerativen Erscheinungen aufweisen wie bei nicht auf die Transzendenz ausgerichteten Personen.
Die neuronale Ursache könnte man darin vermuten, daß das spirituelle Zentrum des Gehirns getrennt von sonstigen, zur Immanenz gehörenden Wahrnehmungsinhalten existiert. Unser Gehirn hat eine Extrastelle für das Erschliessen der Transzendenz und der mit ihr verbundenen Spiritualität.
Ich nehme an, daß sich das im Rahmen der Evolution so ergeben hat, weil die Spiritualität und später die Religion eben charaktergebende und gesellschaftsgebende Aspekte in sich vereint und das im Rahmen der Sozialisation des Menschen ein Vorteil ist, durch ein übergeodrdnetes Hirnzentrum "gehemmt" zu sein im Handeln, aber eben gesteuert im Verhalten und in der Bedürfniserkennung und -verwirklichung. Das ethische Bewusstsein wohnt in diesem Zentrum, und es ist die Basis für die kognitive Funktion des Gewissens.
Wir kennen zwar die Stelle oder natürlich besser die Verbünde von Stellen im Gehirn, die für die Entwicklung der Spiritualität hin zum Frieden mit dem Leben und Tod und dem Wechsel zwischen diesen Phasen auf der kognitiven Ebene verantwortlich ist. Aber wir haben letztlich keinerlei Ahnung, was diese Stellen tuen, wir sehen nur "Licht" auf dem Bildschirm, wenn Menschen beten oder meditieren. Mehr wissen wir nicht, wir Urzeitmenschen, lach. Boah wir wissen nix, haha! Nicht über das Gehirn und über das Bewusstsein und über die Transzendenz, nicht ein einziges bischen wissen wir da, objektiv betrachtet. Wir forschen, forschen, hahaha! *lol*
Tja, lieber Leser. Weshalb fällt der Mensch wohl aus dem Geist?
DENKE SELBER!