Alienkunst

Hi, Kaji.

Oder anders gefragt, bekäme ich damit das Zeug runter, wenn es so an sich für den PC zu schnell/modern ist? Schafft ein Kartenleser das dann?
Sagen wir mal so: wenn eine Karte funktioniert, dann auch und vor allem in einem Kartenleser. Das bedeutet, dass du eventuelle Eigenheiten des Herstellers bei der Implentierung der USB Funktionalität in die Kamera umgehst -- knn was bringen, muss aber nicht. Allerdings traue ich Sony nicht über den Weg -- die wollen eventuell Kunden sanft anstupsen, sich einen VAIO zu kaufen. Als User von Sony Broadcast Solutions und Apple hat sich da ein bisserl ein Misstrauen aufgebaut, die Japaner sind sich da für "sanfte Spitzen im Fleisch des Opfers" nicht zu schade :)

Meinen Kartenleser habe ich vor ein paar Monaten um 13 oder so Euro bei der Post gekauft und seither hängt das Teil via USB Hub am Mac, die Kamera habe ich seither nicht mehr direkt angesteckt.

Und, ganz wichtig: Speicher jedesmal, wenn du ihn wieder in die Kamera steckst, in der Kamera formatieren. Also nicht einfach nur die Bildchen löschen, wie auch immer, sondern immer die Karte in der Kamera formatieren. Wichtig vor allem, wenn man die Karte dann auch noch auf verschiedenen Modellen und Herstellern verwendet -- was das eine Ding noch verkraftet, ist beim anderen der GAU. Merke: Computer sind doof :)
 
Werbung:
Hi, Kaji.

So als Ergänzung:

Und siehe da, es funktioniert.
Dann war die erste Karte wohl nicht "passend" formatiert und es dürfte schwierig werden, die Bilder auszulesen. Keine Ahnung, was da derzeit alles geboten wird, aber ich denke, ein Rechner mit Vista sollte das wenn überhaupt können. In jedem Fall: Karte vor der weiteren Verwendung in der Kamera neu formatieren (dann Testbilder machen, wenn OK: gut, sonst: Handbuch lesen :))

waren keine RAW-Datein
Grundsätzlich sollte man ambitionierte Bilder als RAW Dateien ablegen. Die Nikon kann parallel auch JPGs mitschreiben - das reicht als schnelle Vorschau und für Standardzeugs, aber die guten Bilder müssen als "digitales Negativ" abgelegt werden, damit sich die Bearbeitung überhaupt auszahlt. Mit den richtigen Programmen kann man RAW Dateien nachträglich noch massiv in der Belichtung verändern -- ein unschätzbarer Vorteil, wenn sich der eingebaute Belichtungsmesser wieder einmal vertan hat. Außerdem gibt es bei RAW keine Kompressionsartefakte (wie bei JPEG) -- sprich: nur RAW gibt das Bild so wieder, wie es auf den Sensor der Kamera gefallen ist. Alles andere ist Kinderkram und spätestens bei Ausschnitten oder größeren Vergrößerungen (und ein paar deiner Bilder kann ich mir schon zumindest in A3+ in der Wohnung vorstellen) fallen die seltsamen digitalen Brösel, die JPEG einbringt, unangenehm auf… Nachteil von RAW ist der enorme Platzbedarf auf der Platte/DVD -- aber da muss man durch. Und es ist ein guter Grund, alle nicht ganz perfekten Bilder elektronisch in den Hades zu schicken und sich so vom Elektronen Müll loszusagen. Wenn ich auf meine tausenden Dias schaue, die ich vielleicht doch noch mal digitalisieren lasse, weiß ich genau, bei welchen sich das nicht auszahlt. Da ist RAW nichts anderes und vergleichsweise noch Platz sparend…
 
Hi, Kaji.


Sagen wir mal so: wenn eine Karte funktioniert, dann auch und vor allem in einem Kartenleser. Das bedeutet, dass du eventuelle Eigenheiten des Herstellers bei der Implentierung der USB Funktionalität in die Kamera umgehst -- knn was bringen, muss aber nicht. Allerdings traue ich Sony nicht über den Weg -- die wollen eventuell Kunden sanft anstupsen, sich einen VAIO zu kaufen. Als User von Sony Broadcast Solutions und Apple hat sich da ein bisserl ein Misstrauen aufgebaut, die Japaner sind sich da für "sanfte Spitzen im Fleisch des Opfers" nicht zu schade :)

Meinen Kartenleser habe ich vor ein paar Monaten um 13 oder so Euro bei der Post gekauft und seither hängt das Teil via USB Hub am Mac, die Kamera habe ich seither nicht mehr direkt angesteckt.

Und, ganz wichtig: Speicher jedesmal, wenn du ihn wieder in die Kamera steckst, in der Kamera formatieren. Also nicht einfach nur die Bildchen löschen, wie auch immer, sondern immer die Karte in der Kamera formatieren. Wichtig vor allem, wenn man die Karte dann auch noch auf verschiedenen Modellen und Herstellern verwendet -- was das eine Ding noch verkraftet, ist beim anderen der GAU. Merke: Computer sind doof :)

Hallo hi2u,

war eben noch mal unterwegs und habe mir einen Kartenleser gekauft (das war echt ein teures Weihnachten, obgleich dieses Gerätchen um die 10,- Euro kostete und damit noch das billigste war). Der PC lädt die Bilder grad rüber. ENDLICH!!! *freu* Klappt also.

Und ja, ich hatte natürlich vorher nichts formatiert (zugegeben, ich wußte nicht mal, daß es sowas gibt bzw. das man sowas machen sollte). Bei der Pentax hatte ich auch nichts formatiert, die Bilder hat der PC dennoch finden können. Bei der Sony nicht, warum auch immer. Ich schmeiße nachher mal alles von der Karte runter, formatiere sie und versuche, ob es dann erkannt wird. Dann lag es eindeutig daran. *rot-werd* . Ansonsten funktioniert es ja mit dem Kartenleser auch bestens. (könnte die andere Speicherkarte also im Prinzip zurückbringen)


Grundsätzlich sollte man ambitionierte Bilder als RAW Dateien ablegen. Die Nikon kann parallel auch JPGs mitschreiben

Die Funktion gibt es bei der Sony auch. "RAW und JPEG" nennt sich diese. Das meinst Du doch?? Aber besser wäre nur als RAW?? (so hab ich Dich jedenfalls verstanden, da klarer von der Qualität)

Mit den richtigen Programmen kann man RAW Dateien nachträglich noch massiv in der Belichtung verändern

Welche z.B.? (also welche Programme wären das?)

Habe heute die ersten Fotos abgeholt, die ich entwickeln lassen habe. Habe ein paar auf 20 x 30 entwickeln lassen - super Qualität, keine Pixel zu sehen (außer, wenn das Bild nachbearbeitet - z.B. geschärft wurde - dann sieht man es, wenn man genauer hinschaut. Könnte aber auch an der Makrofunktion liegen, die ich für das Bild benutzt hatte). Das waren die Aufnahmen, die ich mit der Pentax machte.

Allerdings sind einige sehr dunkel geworden (nicht die Vergrößerungen). Das waren Aufnahmen, die ich bei Kerzenlicht machte. Auf dem Bildschirm sehen sie einfach wie Bilder aus, die man eben in diesem Licht macht. Stimmungsvoll-gemütlich. Entwickelt wurden sie teilweise aber sehr dunkel, so daß es Ausschuß ist. Woran liegt das? Am "billig-Fotolabor"? Wäre es sinnvoll, die Fotos etwas heller einzuschicken, weil sie scheinbar beim entwickeln dunkler werden? Oder muß man für diese Farbabstimmungen, jene seltsamen Kurven benutzen (auf der Kamera)?

Werde mich auf jeden Fall noch durch die Bedienungsanleitungen wurschteln müssen. Das mit dem Weißabgleich hab ich auch noch nicht hinbekommen (was eigentlich mit der Grund war, warum ich überhaupt an digitales Zeugs dachte).

Vielen Dank für Deine ganzen Infos! Vielleicht bin ich ja doch nicht so der hoffnungslose Fall und ich bekomme das alles noch auf die Reihe.

Kaji


und ein paar deiner Bilder kann ich mir schon zumindest in A3+ in der Wohnung vorstellen

*gggg* Damit meinst Du aber nicht, Bilder dieser Art, oder? :angel2:


34ta7tz.jpg
 
Hi, Kaji.

Der PC lädt die Bilder grad rüber. ENDLICH!!! *freu* Klappt also.
In der Tat: erfreulich. Und irgendwie schlimm, dass es bei der Lösung um lächerliche 10 Euro oder so ging. Als wenn das die teuren Trümmer nicht auch könnten…

Und ja, ich hatte natürlich vorher nichts formatiert
Schon klar, das wissen die wenigsten -- und heulen dann wie die Werwölfe, wenn der ganze Urlaub nimmer aus der Karte kommt…

Ansonsten funktioniert es ja mit dem Kartenleser auch bestens. (könnte die andere Speicherkarte also im Prinzip zurückbringen)
Der Kartenleser hat einen weiteren Vorteil: das Auslesen der Karte dauert seine Zeit, inzwischen stehst du ohne zweite Karte wie belämmert da, während du wartest. Das kann ziemlich lästig werden… Wenn ich in Aktion gehe, geht die zweite Karte in den Leser, während ich unbeirrt weitermachen kann. Zwanzig Minuten später ist die nächste Karte voll, Tausch, weiter…
Und selbst wenn nicht isses hilfreich, eine zweite Karte zu haben, wenn die erste gerade voll geworden ist -- meist in einer "heißen Phase", in der man nun genau nicht die unbrauchbaren Bilder auf dem Minidisplay aussortieren möchte :)

Die Funktion gibt es bei der Sony auch. "RAW und JPEG" nennt sich diese. Das meinst Du doch?? Aber besser wäre nur als RAW?? (so hab ich Dich jedenfalls verstanden, da klarer von der Qualität)
Ja, die Funktion isses wohl. Nur RAW geht auch, wenn du ein vernünftig schnelles Vorschauprogramm hast -- am Mac werden die (Nikon) RAW Dateien seit zwei Versionen des Mac OS X nahtlos angezeigt, davor musste ich parallel die JPGs machen. Inzwischen mache ich sie wieder, weil es für schnelle Web-Geschichten einfacher ist, die JPGs auf den Server zu laden und dort ins passende Format pressen zu lassen. Aber wie gesagt, in jedem Fall und immer RAW, wenn nötig, JPG parallel dazu.


Welche z.B.? (also welche Programme wären das?)
Am Mac isses Aperture von Apple, auf Mac und PC Adobe Lightroom.
Beide sind in etwa das selbe, beherrschen Archivierung und alle Dunkelkammer-Bearbeitungen, die sich auf Fotos anwenden lassen. Nicht die selektiven Bearbeitungen wie Photoshop, aber eben alles, was Fotografen brauchen. Wenn du Photoshop lieber magst, kannst du auch dort tätig werden, auch der sollte beim Import der RAW Datei eine Belichtungskorrektur zulassen (Ab Version 7, so ich mich recht entsinne).

Habe ein paar auf 20 x 30 entwickeln lassen - super Qualität, keine Pixel zu sehen (außer, wenn das Bild nachbearbeitet - z.B. geschärft wurde - dann sieht man es, wenn man genauer hinschaut.
Sollte nicht sein, wenn man technisch alles richtig macht: Bei Ausbelichtung auf Photopapier oder digitalen Druck werden 200 dpi verwendet (Bei Photoshop: "Bild->Bildgröße", Eintrag "ganz unten", aber nicht (!) die Bildmaße dabei verändern lassen (Kreuzchen ganz unten). Die Nachbearbeitung sollte immer auf höchster Auflösung gemacht werden. Dabei spielt dann der Bildschirm eine wichtige Rolle…

Allerdings sind einige sehr dunkel geworden (nicht die Vergrößerungen). Das waren Aufnahmen, die ich bei Kerzenlicht machte. Auf dem Bildschirm sehen sie einfach wie Bilder aus, die man eben in diesem Licht macht. Stimmungsvoll-gemütlich. Entwickelt wurden sie teilweise aber sehr dunkel, so daß es Ausschuß ist. Woran liegt das?
Am Bildschirm, bzw. am Farbprofil der unterschiedlichen Medien. Der Bildschirm leuchtet von selbst, seine "natürliche Umgebung" ist der RGB Farbraum, die Lichtmischung nennt sich additiv: wenn Rot, Grün und Blau übereinander kommen, ist das Resultat weiß. Am Papier ist die Lichtmischung subtraktiv, und es wird mit den Farben CMYK (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) gedruckt. Das heißt in einfachen Worten: es muss das Bild vom Monitor in eine Bild für den Druck umgerechnet werden. Dabei haben grüne und orange Werte das grösste Problem, die drucken nur auf sechsfarbigen Systemen (einigermaßen) richtig. Auf den (üblichen) Vierfarb-Systemen sind Grün und Orange technisch einfach nicht korrekt darstellbar und "saufen" daher ab. Bei Kerzenlicht ist die Farbtemperatur ohnehin schon bei 2000 Kelvin im tieforangen Bereich, das ganze reichlich "lichtlos", da ist es kein Wunder, dass unbearbeitete Rohdaten auf Papier tot wirken, egal, wie toll das am Schirm aussieht.

Lösungen gibt es im Profi-Bereich viele, aber alle beginnen und enden mit Farbkalibrierung der verwendeten Systeme -- das ist aufwändig, in Zeit und Geld. Die schnelle Variante ist es, eine Serie des unbrauchbaren Bildes zu erstellen und nochmal drucken zu lassen.
Dazu über die Gradationskurven in Photoshop den Kontrast steiler machen. In der Kerzenflamme die hellsten Punkte suchen und die als "Weiß" definieren (mit der weißen Pipette anwählen), analog Schwarz. Dann sollte das Bild auch am Monitor noch stärker strahlen. Ist die Farbe ein bisschen "verrutscht", mit "Farbton/Sättigung" nachhelfen.
Dieses erste Bild mit einem kleinen weißen(!) Text eindeutig markieren, damit du es später identifizieren kannst. Unter einem neuen Namen speichern. Dann das Bild mit "Tonwertkorrektur" in den Mitten (das Dreieck in der Mitte der Strecke) ein bisschen aufhellen ("Gamma Korrektur"). Nicht viel, nur ein wenig, der Effekt ist gut sichtbar. Wieder eindeutig markieren und unter anderem Namen speichern. Das selbe mit einer dritten Version mit noch weiterer Gamma Korrektur veranstalten und dann die drei Bilder nochmal belichten lassen. Danach solltest du eine Idee haben, wie du Bilder für den optimalen Ausdruck vorbereiten solltest (und kannst in Photoshop eine Aktion dafür erstellen).

Oder muß man für diese Farbabstimmungen, jene seltsamen Kurven benutzen (auf der Kamera)?
Üblicherweise ist auf der Kamera nur der Weißabgleich möglich, "Auto" funktioniert meist gut genug, bei RAW Dateien kann man ihn auch nachträglich veranstalten und mit den Gradationskurven fein abstimmen. Die seltsamen Kurven dürften Histogramme sein -- die zeigen dir ungefähr, wie die Helligkeits- und Farbverteilung in deinem Bild geworden ist. Meist ist es schlecht, wenn die Balken bis ganz nach oben gehen, dort reißt dein Bild in den Farben oder der Helligkeit aus. Allerdings ist das nur eine grobe Näherung, nur wenige Kameras haben vernünftige Histogramme zu bieten -- und deren Lesung ist aufwändiger, als ein zweites Bild mit etwas dunkleren Einstellungen "nachzulegen" und dann im Post-Processing zu entscheiden, welches Bild nun das "richtigere" ist…

Das mit dem Weißabgleich hab ich auch noch nicht hinbekommen
Manuell ist auch nur etwas, wenn du Zeit hast. Mir reicht in 90% der automatische Abgleich, bei starkem Mischlicht (Sonne, Glühlampe, Blitz…) gehe ich eher auf die "wärmere" Seite (also Glühlampe) und stelle im Post korrigierte Werte ein. Das geht aber nur gut, wenn etwas wirklich Weißes im Bild vorkommt -- was auch nicht immer der Fall ist…

Damit meinst Du aber nicht, Bilder dieser Art, oder?
34ta7tz.jpg

Warum nicht? Technisch scheint das Bild in Ordnung und manchmal habe sogar ich Anwandlungen, diese Bilder von Verfall und Verlassenheit interessant zu finden -- und ich bin lange genug im Bildbetrieb, dass ich meine persönlichen Vorlieben von der Qualität eines Bildes im Allgemeinen zu trennen weiß. Also halte ich auch dieses Trash-Bild für "hängbar" -- du hast ein gutes Auge für die Dinge, und wenn du dich mit der Technik überfordert siehst, arbeite mit jemandem zusammen, der dir das Post-Processing erledigt. Auch da gibt es Spezialisten, die das Bild nochmal um fünf Stufen verbessern, wie du es nie für möglich gehalten hast.

In jedem Fall: Blue Skies allen deinen weiteren Arbeiten…
 
Vielleicht bin ich ja doch nicht so der hoffnungslose Fall und ich bekomme das alles noch auf die Reihe.

Nein, bist du nicht. :)

Der bin ich derzeit. :clown:
Erst heute hab ich mich um die womöglich einmalige Chance gebracht, mit zwei Blitzgeräten experimentieren zu können. Narf. Heute hab ich auch mein erstes, richtig unverwackeltes und nicht allzu krass unter- oder überbelichtetes Bild geknipst. Aber - und jetzt das große Aber - ...im AUTO-Modus.

Und ich glaub, das Magazin hat sich auch gegen meine Einsendung entschieden... :clown: Über einen Monat ist es her und eine Rückmeldung gab es bisher nicht. Aber vielleicht bin ich ja auch zu ungeduldig...
 
Hi, Pieps.

Der bin ich derzeit. :clown:
Erst heute hab ich mich um die womöglich einmalige Chance gebracht, mit zwei Blitzgeräten experimentieren zu können.
Einmalig? Ach nö, ich denke, es gibt mehr als ein Blitzdings auf dieser Welt. Lass' dir Zeit, hier geht's um neugieriges Schauen, nicht verbissenes Knöpfchen-drehen.
Aber - und jetzt das große Aber - ...im AUTO-Modus.
Ehrlich: Wen juckt's? Kaji scheint ja auch keine Diplom-Ingenieurin zu sein, die Feinheiten kommen schon, Schritt für Schritt, eins nach dem anderen. Klar isses dem Ego abträglich, sich die Einstellungen von ein paar Japanern erledigen zu lassen, aber andererseits immer noch besser so ein Bild, als ein selbst eingestelltes Nix :)

Und ich glaub, das Magazin hat sich auch gegen meine Einsendung entschieden... :clown: Über einen Monat ist es her und eine Rückmeldung gab es bisher nicht. Aber vielleicht bin ich ja auch zu ungeduldig...
Das letztere könnte in jedem Fall auf dich zutreffen :) Meine Erfahrung bislang ist und war, dass die Assignments immer länger für die Antwort brauchen, als die Ablehnungen ("Könnte da noch was Besseres kommen? Warten wir mal…").

Und weil's so schön war, habe ich ein Bilderl vom selbst gemachten Feuerwerk angeschlossen (sonst heißt's noch, ich mülle den Kreativ-Thread mit unlustiger Technik zu :))

Fireworks.jpg


Alles Gute also im Neuen Jahr, möge dich die Muse der Geduld sanft umfangen, denn nur in der Ruhe liegt die Kraft. Oder so :)
 
Hallo hi2u,

Der Kartenleser hat einen weiteren Vorteil: das Auslesen der Karte dauert seine Zeit, inzwischen stehst du ohne zweite Karte wie belämmert da, während du wartest. Das kann ziemlich lästig werden… Wenn ich in Aktion gehe, geht die zweite Karte in den Leser, während ich unbeirrt weitermachen kann. Zwanzig Minuten später ist die nächste Karte voll, Tausch, weiter…
Und selbst wenn nicht isses hilfreich, eine zweite Karte zu haben, wenn die erste gerade voll geworden ist -- meist in einer "heißen Phase", in der man nun genau nicht die unbrauchbaren Bilder auf dem Minidisplay aussortieren möchte :)

*ggg* Das klingt, als würdest Du den ganzen Tag nur Fotos machen. Momentan kann ich mir nicht vorstellen, in eine solche Situation zu kommen. Doch ich konnte mir vieles bereits nicht vorstellen, was sich dann extrem wandelte. Und so intensiv viel Zeit mit Fotokram wie die letzten Tage, hab ich wohl noch nie verbracht.

Wenn ich erstmal wieder im Urlaub/unterwegs bin - ja, stimmt schon, da knipse ich meist wie verrückt. Und digital verleitet ja noch mehr, da man den Müll gleich entsorgen kann (oder gar anderweitig verarbeitet/verfremdet). Hm... Ich laß es mir mal durch den Kopf gehen, ob ich das zweite Kärtchen behalte.
(Die große hat 16 GB, was auch erstmal voll werden "muß".)



Ja, die Funktion isses wohl. Nur RAW geht auch, wenn du ein vernünftig schnelles Vorschauprogramm hast -- am Mac werden die (Nikon) RAW Dateien seit zwei Versionen des Mac OS X nahtlos angezeigt, davor musste ich parallel die JPGs machen. Inzwischen mache ich sie wieder, weil es für schnelle Web-Geschichten einfacher ist, die JPGs auf den Server zu laden und dort ins passende Format pressen zu lassen. Aber wie gesagt, in jedem Fall und immer RAW, wenn nötig, JPG parallel dazu.

Habe gestern damit einen Haufen Fotos gemacht. Also nur mit "RAW". Auf der mitgelieferten Software befindet sich auch ein Programm, mit dem man die Daten umwandeln und verarbeiten kann. Ist auf jeden Fall super erstaunlich, was für Veränderungen im Nachhinein möglich sind. Allerdings weiß ich nicht, ob ichs richtig gemacht habe. Denn, so an sich sind die Bilder recht - hm - "grau". Oder farblos. Oder komisch belichtet. Nachbearbeitet kann man unwahrscheinlich viel raus holen. Wahnsinn. Da wird selbst ein grausiges Bild noch richtig schön. Ich setze hier mal rein, was ich meine. Weiß also nicht, woran es liegt, daß die Bilder unbearbeitet sind wie sie sind. Falsche Einstellung? Oder müssen die RAW-Bilder grdundsätzlich nachbearbeitet werden? Sind sie etwas "grober"?

(kann man diese Datein eigentlich auch zum entwickeln ins Labor schicken? Oder sind die RAW-Datein umgewandelt in JEPG immer noch klarer, als die gleich in JPEG fotografierten?)


Am Mac isses Aperture von Apple, auf Mac und PC Adobe Lightroom.
Beide sind in etwa das selbe, beherrschen Archivierung und alle Dunkelkammer-Bearbeitungen, die sich auf Fotos anwenden lassen. Nicht die selektiven Bearbeitungen wie Photoshop, aber eben alles, was Fotografen brauchen. Wenn du Photoshop lieber magst, kannst du auch dort tätig werden, auch der sollte beim Import der RAW Datei eine Belichtungskorrektur zulassen (Ab Version 7, so ich mich recht entsinne).

Im Prinzip kenne ich Photoshop nur als uralt-Version (mit welcher eine Bearbeitung echt mühselig ist) oder die Programme, die als Software bei den Kameras mitgeliefert wurden. Kann man die üblichen Spielerein mit machen: verzerren, Filter drüber packen, in Metal-Effekt umändern... Farbe, Belichtung, Schärfe usw.

Was unter dem "RAW-Programm" möglich ist, sind Sachen wie "Farbreproduktion bei Spitzlicht" (keine Ahnung, was das bedeutet???) oder unter "Schärfe" kann man einstellen: "Überschwinger, Unterschwinger, Schwellwert" (auch keine Ahnung, was das sein soll. Merke nur, daß sich ganz minimal etwas verändert. Und Schwellwert hat wohl irgendwas mit dem Licht zu tun??) - Sind das sogenannte Dunkelkammerfunktionen?

Sollte nicht sein, wenn man technisch alles richtig macht: Bei Ausbelichtung auf Photopapier oder digitalen Druck werden 200 dpi verwendet (Bei Photoshop: "Bild->Bildgröße", Eintrag "ganz unten", aber nicht (!) die Bildmaße dabei verändern lassen (Kreuzchen ganz unten). Die Nachbearbeitung sollte immer auf höchster Auflösung gemacht werden. Dabei spielt dann der Bildschirm eine wichtige Rolle…

aha.

Am Bildschirm, bzw. am Farbprofil der unterschiedlichen Medien. Der Bildschirm leuchtet von selbst, seine "natürliche Umgebung" ist der RGB Farbraum, die Lichtmischung nennt sich additiv: wenn Rot, Grün und Blau übereinander kommen, ist das Resultat weiß. Am Papier ist die Lichtmischung subtraktiv, und es wird mit den Farben CMYK (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) gedruckt. Das heißt in einfachen Worten: es muss das Bild vom Monitor in eine Bild für den Druck umgerechnet werden. Dabei haben grüne und orange Werte das grösste Problem, die drucken nur auf sechsfarbigen Systemen (einigermaßen) richtig. Auf den (üblichen) Vierfarb-Systemen sind Grün und Orange technisch einfach nicht korrekt darstellbar und "saufen" daher ab. Bei Kerzenlicht ist die Farbtemperatur ohnehin schon bei 2000 Kelvin im tieforangen Bereich, das ganze reichlich "lichtlos", da ist es kein Wunder, dass unbearbeitete Rohdaten auf Papier tot wirken, egal, wie toll das am Schirm aussieht.

Lösungen gibt es im Profi-Bereich viele, aber alle beginnen und enden mit Farbkalibrierung der verwendeten Systeme -- das ist aufwändig, in Zeit und Geld. Die schnelle Variante ist es, eine Serie des unbrauchbaren Bildes zu erstellen und nochmal drucken zu lassen.
Dazu über die Gradationskurven in Photoshop den Kontrast steiler machen. In der Kerzenflamme die hellsten Punkte suchen und die als "Weiß" definieren (mit der weißen Pipette anwählen), analog Schwarz. Dann sollte das Bild auch am Monitor noch stärker strahlen. Ist die Farbe ein bisschen "verrutscht", mit "Farbton/Sättigung" nachhelfen.
Dieses erste Bild mit einem kleinen weißen(!) Text eindeutig markieren, damit du es später identifizieren kannst. Unter einem neuen Namen speichern. Dann das Bild mit "Tonwertkorrektur" in den Mitten (das Dreieck in der Mitte der Strecke) ein bisschen aufhellen ("Gamma Korrektur"). Nicht viel, nur ein wenig, der Effekt ist gut sichtbar. Wieder eindeutig markieren und unter anderem Namen speichern. Das selbe mit einer dritten Version mit noch weiterer Gamma Korrektur veranstalten und dann die drei Bilder nochmal belichten lassen. Danach solltest du eine Idee haben, wie du Bilder für den optimalen Ausdruck vorbereiten solltest (und kannst in Photoshop eine Aktion dafür erstellen).


Danke, danke, danke!!!! Das ist wirklich super hilfreich!!!

Üblicherweise ist auf der Kamera nur der Weißabgleich möglich, "Auto" funktioniert meist gut genug, bei RAW Dateien kann man ihn auch nachträglich veranstalten und mit den Gradationskurven fein abstimmen. Die seltsamen Kurven dürften Histogramme sein -- die zeigen dir ungefähr, wie die Helligkeits- und Farbverteilung in deinem Bild geworden ist. Meist ist es schlecht, wenn die Balken bis ganz nach oben gehen, dort reißt dein Bild in den Farben oder der Helligkeit aus. Allerdings ist das nur eine grobe Näherung, nur wenige Kameras haben vernünftige Histogramme zu bieten -- und deren Lesung ist aufwändiger, als ein zweites Bild mit etwas dunkleren Einstellungen "nachzulegen" und dann im Post-Processing zu entscheiden, welches Bild nun das "richtigere" ist…

Okay.

Was den Weißabgleich betrifft, so kann man diesen bei RAW auch nachträglich noch bearbeiten. Muß ich einfach mal ausprobieren, womit ich letztendlich klar komme.

Manuell ist auch nur etwas, wenn du Zeit hast. Mir reicht in 90% der automatische Abgleich, bei starkem Mischlicht (Sonne, Glühlampe, Blitz…) gehe ich eher auf die "wärmere" Seite (also Glühlampe) und stelle im Post korrigierte Werte ein. Das geht aber nur gut, wenn etwas wirklich Weißes im Bild vorkommt -- was auch nicht immer der Fall ist…

Auch gut zu wissen!!


Warum nicht? Technisch scheint das Bild in Ordnung und manchmal habe sogar ich Anwandlungen, diese Bilder von Verfall und Verlassenheit interessant zu finden -- und ich bin lange genug im Bildbetrieb, dass ich meine persönlichen Vorlieben von der Qualität eines Bildes im Allgemeinen zu trennen weiß. Also halte ich auch dieses Trash-Bild für "hängbar" -- du hast ein gutes Auge für die Dinge, und wenn du dich mit der Technik überfordert siehst, arbeite mit jemandem zusammen, der dir das Post-Processing erledigt. Auch da gibt es Spezialisten, die das Bild nochmal um fünf Stufen verbessern, wie du es nie für möglich gehalten hast.

In jedem Fall: Blue Skies allen deinen weiteren Arbeiten…

Vielen Dank für das Kompliment!!!! :)

Hm, die Bilder die ich hier bisher einstellte (außer die letzten 4) sind alle analog fotografiert. Da wird sicher keine Nachbearbeitung möglich sein (zumindest nicht so, daß es sich lohnt, vor allem, wenn man an Vergrößerungen denkt. Durch das Scannen verlieren sie enorm an Qualität). Es sei denn, ich fotografiere sie noch mal ab, dann hab ich sie digital auf dem Bildschirm. Aber das ist sicher auch nicht das gleiche.

Kaji



So, hier die Beispielbilder. Hab mal was rausgesucht, wo es sehr auffällig ist. Und vielleicht weißt Du ja noch, wie Dein Feuerwerksbild aus der Kamera kam. Eins von mir sah zunächst so aus (waren nicht alle so falsch belichtet, gibt auch ein paar eindrucksvollere):

2mnovpc.jpg



Nachbearbeitet ergab sich dann immherin sowas:


2ahxfsk.jpg



Landschaften sind zunächst auch sehr "bleich". Sehr klar, aber nicht so, daß man es so stehen lassen könnte. Ist das bei der RAW-Funktion normal? Oder müßte ich doch eher manuel belichten?

@ Pieps, ich hoffe, ich spamme nicht zu sehr Dein Thema mit meinem Kram zu??? Wenn doch, dann gib bitte Bescheid, ja??
 
Nein, bist du nicht. :)

Der bin ich derzeit. :clown:
Erst heute hab ich mich um die womöglich einmalige Chance gebracht, mit zwei Blitzgeräten experimentieren zu können. Narf. Heute hab ich auch mein erstes, richtig unverwackeltes und nicht allzu krass unter- oder überbelichtetes Bild geknipst. Aber - und jetzt das große Aber - ...im AUTO-Modus.

Das finde ich nicht schlimm. Also den Auto-Modus. Ist nähmlich der, den ich auch am meisten benutze. :D Es sei denn, es sollten verwackelte, Langzeit belichtete Zufallsbilder werden.


Und ich glaub, das Magazin hat sich auch gegen meine Einsendung entschieden... :clown: Über einen Monat ist es her und eine Rückmeldung gab es bisher nicht. Aber vielleicht bin ich ja auch zu ungeduldig...

Was meinst Du mit Magazin? Hast Du an einem Fotowettbewerb teilgenommen? Oder wolltest Du das Bild entwickeln lassen?

Kaji
 
Hi, Kaji.

Das klingt, als würdest Du den ganzen Tag nur Fotos machen.
Ja, das passiert schon mal. Nicht immer, aber immer öfter :)

Wenn ich erstmal wieder im Urlaub/unterwegs bin…
Genau, da passiert es dann :) Und ich würde grundsätzlich nur Karten für etwa 80 bis 150 Bilder einsetzen -- wenn da elektronisch nur ein bisschen Unheil passiert, ist der Schaden schon groß genug…

Weiß also nicht, woran es liegt, daß die Bilder unbearbeitet sind wie sie sind. Falsche Einstellung? Oder müssen die RAW-Bilder grdundsätzlich nachbearbeitet werden? Sind sie etwas "grober"?

(kann man diese Datein eigentlich auch zum entwickeln ins Labor schicken? Oder sind die RAW-Datein umgewandelt in JEPG immer noch klarer, als die gleich in JPEG fotografierten?)
Also der Reihe nach: Nein, RAW ist nicht wirklich ausbelichtbar. Das Format der Wahl für Ausbelichtungen ist TIFF mit LZW Kompression, du kannst auch PDF mit ZIP Kompression schicken -- beides ist verlustfrei.
JPEG muss nicht wirklich sein…
RAW ist keinesfalls gröber oder was auch immer, und deine Beschreibung von "farbloser" könnte daher rühren, dass professionell die Farben nicht so übersaturiert geboten werden, wie das mit dem (Konsumenten-) Format JPEG oft gehandhabt wird.

Dein Beispielbild ist meiner Meinung nach ganz einfach überbelichtet. Zum Fotografieren selbst leuchtender Objekte verwendet man am Besten Blende 16 ("sunny 16", siehe weiter oben) und -- bei Feuerwerk -- die "B" (Ball, manchmal Bulb bezeichnet) Einstellung im manuellen Modus…
 
Werbung:
Also der Reihe nach: Nein, RAW ist nicht wirklich ausbelichtbar. Das Format der Wahl für Ausbelichtungen ist TIFF mit LZW Kompression, du kannst auch PDF mit ZIP Kompression schicken -- beides ist verlustfrei.
JPEG muss nicht wirklich sein…
RAW ist keinesfalls gröber oder was auch immer, und deine Beschreibung von "farbloser" könnte daher rühren, dass professionell die Farben nicht so übersaturiert geboten werden, wie das mit dem (Konsumenten-) Format JPEG oft gehandhabt wird.

Okay.

Mit "gröber" meinte ich jetzt übrigens nicht die Pixelgröße oder dergleichen. Die Bildqualität ist super!! Ich meinte damit die Farben. Doch Du beschreibst ja, an was es liegt.


Dein Beispielbild ist meiner Meinung nach ganz einfach überbelichtet. Zum Fotografieren selbst leuchtender Objekte verwendet man am Besten Blende 16 ("sunny 16", siehe weiter oben) und -- bei Feuerwerk -- die "B" (Ball, manchmal Bulb bezeichnet) Einstellung im manuellen Modus…

Ja, Bulb - das sagt mir sogar was. Ich hatte gestern alles mögliche ausprobiert. Angefangen von der ISO-Empfindlichkeit bis hin zu manuel, und hab dann zuletzt automatisch und Nachtfunktion benutzt.

Na gut, ich werde mal fleißig weiterknipsen und immer schön üben, damit ich irgendwann auch weiß, was ich eigentlich mache.

Kaji
 
Zurück
Oben