Aggressiv durch Meditieren

[NuzuBesuch]

sehr wichtige Aussage , wie ich finde. Brav sein bei Kindern wird zwar immer weniger offensiv verlangt, bzw. als Lob ausgesprochen, meist nur noch von Omas und Opas, aber Kinder sind wiederum viel früher unter kollektiver Obhut, ob in der Krippe, später im Kindergarten und dann ohnehin in der Schule.
Wenn man im Kinderalter nur folgt, brav ist, dann wird man in seltensten Fällen als Erwachsener dynamisch, kreativ, fähig, eigene Ideen umzusetzen.

Komisch - ich war ein ausgesprochen braves UND kreatives Kind.
Und mir sind auch 'ne Menge einfallslose Rebellen begegnet in meinem Leben.
Ich glaube, da irrst du dich einfach.

 

[Holztiger]

Guten Abend zusammen, seit fast 2 Jahren mache ich Yoga, dort werden auch geführte Meditationen gemacht. Seit zwei Wochen versuche ich zuhause zu meditieren. Im Großen und ganzen klappt es sehr gut. Jetzt zu meiner Frage, ich bin hinterher immer ziemlich aggressiv und schlecht gelaunt. Was mache ich falsch?

Ich empfehle, diese Frage an den Yogalehrer zu richten, bei dem du praktizierst.





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(Eine Meditation darf/kann so verlaufen, wie man sich das vorstellt, muß aber nicht.

Es gibt in der Meditation nichts, was klappen/funktionieren muß. Ein solch selbst auferlegter Leistungsdruck kann zu einem Energiestau führen und angestautes Chi kann den Körper gleichermaßen als auch das Gemüt erhitzen.

Senke die Erwartungshaltung bzw. halte dich an die geführte Meditation in der Yogastunde.

Insofern dir die praktizierte Art von Meditation zusagt, vermische die Technik nicht mit anderen Meditationstechniken von hier und dort und anderswo...nur damit es auch ja auch zuhause klappt...erspare dir diesen kardinalen Anfängerfehler.)

Amituofo, Tiger

 

[Marcellina]

Komisch - ich war ein ausgesprochen braves UND kreatives Kind.
Und mir sind auch 'ne Menge einfallslose Rebellen begegnet in meinem Leben.
Ich glaube, da irrst du dich einfach.

nö, Du bist eben die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigt .

Im Ernst, ich nehme an, Du warst brav, weil es Deinem Wesen entspricht, weil Umstände Dich nicht angestachelt haben, und nicht, weil Du darauf dressiert warst, was natürlich einen großen Unterschied ausmacht.

 

[NuzuBesuch]

nö, Du bist eben die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigt .

Im Ernst, ich nehme an, Du warst brav, weil es Deinem Wesen entspricht und nicht, weilDu darauf dressiert warst, was natürlich einen großen Unterschied ausmacht.

Hm .... vielleicht hast du recht.....
Aber komisch - seid ich nicht mehr so brav bin, bin ich viel weniger kreativ.
Mir scheint, ich verbrauche meine kreative Energie für das Nichtbravsein.

 

[Marcellina]

Hm .... vielleicht hast du recht.....
Aber komisch - seid ich nicht mehr so brav bin, bin ich viel weniger kreativ.
Mir scheint, ich verbrauche meine kreative Energie für das Nichtbravsein.

vielleicht ist dies ein wichtiger Impuls für Jetzt

 

[NuzuBesuch]

vielleicht ist dies ein wichtiger Impuls für Jetzt

Ach - mir ist das nicht mehr so wichtig.
Ich genieße das Leben auch so.
Am kreativsten war ich sowieso immer dann, wenn es mir seelisch am miesesten ging.

 

[Horst Kevin]

Alles, was man praktiziert, um etwas zu erreichen, was nicht erreicht werden kann, macht auf Dauer aggressiv und hypersensibel.

 

[NuzuBesuch]

Alles, was man praktiziert, um etwas zu erreichen, was nicht erreicht werden kann, macht auf Dauer aggressiv und hypersensibel.

Aggressiv ja - aber hypersensibel?

Es ist auf jeden Fall besser, man probiert, bis man gefunden hat, was auf einen so wirkt, wie man es möchte.
Wenn man nichts dergleichen findet, ist es aber wohl nicht angesagt.

 

[Nica1]

Alles, was man praktiziert, um etwas zu erreichen, was nicht erreicht werden kann, macht auf Dauer aggressiv und hypersensibel.

Dieser Satz gibt überhaupt keinen Sinn, man praktiziert ja, um etwas zu erreichen und nicht, um etwas zu erreichen, was man nicht erreichen kann ...

 

[Damour]

sehr wichtige Aussage , wie ich finde. Brav sein bei Kindern wird zwar immer weniger offensiv verlangt, bzw. als Lob ausgesprochen, meist nur noch von Omas und Opas, aber Kinder sind wiederum viel früher unter kollektiver Obhut, ob in der Krippe, später im Kindergarten und dann ohnehin in der Schule.
Wenn man im Kinderalter nur folgt, brav ist, nur Unterordnung kennt, dann wird man in seltensten Fällen als Erwachsener dynamisch, kreativ, fähig, eigene Ideen umzusetzen, bzw. man geht dramatische Umwege und zahlt somit teures Lehrgeld, bevor man loslegen kann, darf...

Oh ja- wunderbar beschrieben und selbst so erlebt .... als Kind war ich wohl sehr brav und angepasst .... meine Mutter erwähnt das bis heute immer wieder - als Jugendliche dann ist es zwischen ihr und mir immer wieder eskaliert .... dennoch behandelte sie mich weiter als Kind, erzog mich keineswegs zur Eigenverantwortung ... ich steckte fest .... es dauerte lange, mich davon zu befreien.... Abgrenzung ist ein riesiges Problem für mich - und wenn ich dann vollgelaufen bin, eskalier ich ( Projektionsfläche Partnerschaft sag ich da nur)....
Es tut mir sehr gut, mich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.