Adam und Eva - die Bibelgeschichte

Vielleicht wurden nur die Spuren gut verwischt?
Irgend jemand hat mal behauptet, dass sich sämtliche Religionen aus dem Schamanismus entwickelt haben. Dann müsste doch einiges darauf hindeuten, oder nicht,?

Irgendeine magische Vorstellung gab es sicher, dahingehend auch viele viele Theorien. Aber ob davon im Monotheismus heute noch etwas übrig ist, ist für mich fraglich. Irgendwann haben sich Menschen ( vor allem Männer) dazu entschlossen, sich von der Natur zu entfernen.... Und das spiegelt sich leider in den Weltreligionen wieder.
 
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Erst muss die Erkenntnisfähigkeit vorliegen, also die bloße Fähigkeit dazu, und dann kommt das Objekt der Erkenntnis.
Manch einer "wächst" bzw. entwickelt sich auch mit dem was ihn umgibt, oder was er erlebt, ohne es zunächst zu verstehen. Irgendwann kommt die "Erkenntnis", wie eine Art "Erwachen". Dann war das "Objekt" schon immer da, noch bevor irgendwas "erkannt" werden konnte.
 
Der Baum der Erkenntnis , also die Berührung mit ihm, mit der Frucht, brachte die Menschen erstmal in einen Entwicklungsbereich, durch den sie erstmal hindurch mussten, um die Erkenntnis auch wirklich aus sich selbst heraus zu verinnerlichen.
Daher war so etwas wie ein Verlassen der gewohnten "Komfortzone" notwendig.

Gott wusste das, und warnte daher einfach davor.
Du meinst also:
Gott hat die Menschen gewarnt von der Frucht der Erkenntnis zu essen, weil sie vielleicht noch gar nicht bereit dazu waren, Erkenntnis zu erlangen?
Aber laut Bibel wurden Adam und Eva nach der Einnahme der "verbotenen" Frucht sehr wohl die Augen "geöffnet" - Also waren sie doch bereit für Erkenntnis.
Trotzdem war Gott darüber erzürnt - und das ergibt für mich keinen Sinn !
Deshalb glaube ich, dass die Kirche diese Bibelgeschichte so ausgelegt hat, um die Menschen dumm und naiv zu halten, bzw. Macht über sie auszuüben.
 
Die Frage ist doch: Die Erkenntnis von was?
1. Moses 2[16] Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten [17] aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst Du nicht essen: denn welches Tages du davon isst, wirst du des Todes sterben.

Wenn man nun diesen Versen weiter folgt, wird deutlich, dass es hier um die Gebote Gottes geht, denen der Mensch ohne Wenn und Aber folgen müsse. Mit dem ersten Sündenfall hatte sich der Mensch also erstmalig von Gott entfernt.

Merlin
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Manch einer "wächst" bzw. entwickelt sich auch mit dem was ihn umgibt, oder was er erlebt, ohne es zunächst zu verstehen. Irgendwann kommt die "Erkenntnis", wie eine Art "Erwachen". Dann war das "Objekt" schon immer da, noch bevor irgendwas "erkannt" werden konnte.
In der Entwicklung des Kindes spiegelt es die Entwicklung der Menschheit wider. Es entwickelt sich seine Erkenntnisfähigkeit, was ein Spiegel des Sündenfalls ist (Trotzphase, Aufbegehren, Hinterfragen, Lügen, Wahrheitssuche, Geschlechterbewusstsein, Sexualität, Pubertät).

Vor seiner Erkenntnisfähigkeit ist es als Kleinkind mit seinem wie unschuldig wirkenden, naiven Verhalten etwa so, wie wir uns das Bewusstsein des Menschen noch vor dem Sündenfall in der lemurischen Zeit, die noch vor der atlantischen war, vorstellen können.


Irgendwann kommt die "Erkenntnis", wie eine Art "Erwachen". Dann war das "Objekt" schon immer da, noch bevor irgendwas "erkannt" werden konnte.
Erkenntnis ist eine Bewusstseinssache, sie war vor der Verführung noch nicht vorhanden. Erst wenn das Bewusstsein für Erkenntnis da ist, kann es sich "Objekte" vornehmen, die nicht gegenständlicher, sondern geistiger Art sind. Das heißt, aus Sicht des Menschen ohne Erkenntnisfähigkeit, gab's noch keine Objekte.
 
Die Elohim sagen nach dem Nehmen vom Baum der Erkenntnis wohl verwundert: Sie sind wie wir
1. Moses 2[16] Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten [17] aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst Du nicht essen: denn welches Tages du davon isst, wirst du des Todes sterben.

Wenn man nun diesen Versen weiter folgt, wird deutlich, dass es hier um die Gebote Gottes geht, denen der Mensch ohne Wenn und Aber folgen müsse. Mit dem ersten Sündenfall hatte sich der Mensch also erstmalig von Gott entfernt.
Das ist eine klerikale Ausdrucksweise, die die Sinnbilder durch intellektualisiertes Schriftgelehrtentum nicht versteht und daher so ausgelegt ist, den Menschen unter Druck zu setzen und ihm Angst einzujagen.
Der Mensch ist in einer Entwicklung begriffen gewesen. Er hatte noch ein dem Kleinkind ähnliches Bewusstsein. Niedere Geistwesen verführten diesen kleinkindlichen Menschen zu ihren egoistischen Zwecken.
vgl.: Rudolf Steiner, Die Geheimwissenschaft im Umriß, Die Weltenentwicklung und der Mensch
 
Gott hat die Menschen gewarnt von der Frucht der Erkenntnis zu essen, weil sie vielleicht noch gar nicht bereit dazu waren, Erkenntnis zu erlangen?
Dass sie nicht "bereit" waren, meinte er vielleicht nicht, sondern eher, dass das dann vielleicht eine Trennung oder Entfernung von ihm gewesen wäre. Je nachdem, wenn "Gott" jetzt in diesem Fall in Wirklichkeit ein Außerirdischer gewesen wäre, der sich die Menschen "erschaffen" (genetisch manipuliert) hat, dann wollte er zum Beispiel bestimmt auch nicht, dass sie "Erkenntnis" erlangen, ihn also evtl. "durchschauen (unterscheiden von gut und böse). Denn sie sahen plötzlich, danach, dass sie nackt waren, vielleicht waren "Gott" und seine "Bediensteten" irgendwie angezogen.
Sie waren scheinbar in dem Moment auf jeden Fall bewusster, hatten einen Blick für sich selbst, mehr Selbstbewusstsein.

Das brachte sie aber auch heraus aus diesem schönen , vor allem sicheren Leben, aus dem "Labor?", dem , für sie, Paradies.

Auf einer tieferen Ebene gingen sie aber jetzt in die Eigenverantwortung.

Wenn "Gott" wirklich Gott war, im Sinne von dem höchsten alles verbindenden Geist, das was Adam und Eva auch in Wirklichkeit in sich trugen, und ihre, wenn auch eher unbewusste, Grundlage für alles Tun und Sein war, dann gingen sie diesen Weg, um in die "Selbstbewusstheit" zu kommen. Man könnte dann davon ausgehen, dass Gott = das Ur-Sein in allem Leben stets den Wunsch hat, immer wieder neu in sich selbst zu erwachen, sich seiner gewahr zu werden, und auf diese Weise am Leben sich zu erfreuen, also nicht als Gott von außen, sondern als Bewusstheit von innen.

Auf der anderen Seite, um mal auf das von dir erwähnte Schamanische zu kommen, habe ich tatsächlich mal in einem Buch gelesen, dass die Anunnaki, also die Außerirdischen, die sich die Menschen schufen / manipulierten, diese besonderen Früchte am Baum aßen, um ihre eigene Göttlichkeit und Unsterblichkeit auf der Erde, die ihnen ansonsten zu fremd war, zu erhalten.

Trotzdem war Gott darüber erzürnt - und das ergibt für mich keinen Sinn !
Als "Zorn" empfanden die Menschen es dann, weil es für sie wohl erstmal so war, als wären sie in einen tiefen Abgrund gefallen. Auch nachträgliche Geschichten, Bibelschreiber konnten das dann leicht so interpretieren.
Man könnte immer sagen, wenn man durch schwierige Lebensphasen geht, Gott sei "zornig".

Deshalb glaube ich, dass die Kirche diese Bibelgeschichte so ausgelegt hat, um die Menschen dumm und naiv zu halten, bzw. Macht über sie auszuüben.
Das liegt verhältnismäßig nahe.
 
Die Elohim sagen nach dem Nehmen vom Baum der Erkenntnis wohl verwundert: Sie sind wie wir

Das ist eine klerikale Ausdrucksweise, die die Sinnbilder durch intellektualisiertes Schriftgelehrtentum nicht versteht und daher so ausgelegt ist, den Menschen unter Druck zu setzen und ihm Angst einzujagen.
Der Mensch ist in einer Entwicklung begriffen gewesen. Er hatte noch ein dem Kleinkind ähnliches Bewusstsein. Niedere Geistwesen verführten diesen kleinkindlichen Menschen zu ihren egoistischen Zwecken.
vgl.: Rudolf Steiner, Die Geheimwissenschaft im Umriß, Die Weltenentwicklung und der Mensch
1. 3[21] Und Gott (Elohim) der Herr (Jahwe) sprach: Siehe, Adam ist geworden wie unser einer ... [22] Nun aber, dass er nicht ausstrecke seine Hand und breche von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich. [23] Da wies ihn Gott der Herr aus dem Garten Eden ...

Wie man sehen kann, stand im Garten Eden zwei Bäume – der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse und der Baum des Lebens. Nachdem nun, Adam und Eva aus dem Garten Eden vertrieben wurden, verloren sie den Zugang zum Baum des Lebens. Zudem verwehrten ihnen Cherubim den Zugang zu diesem Garten. Soll heißen, dass Adam und Eva damit ihre Unsterblichkeit verloren. Jesus sollte dann später durch sein Opfer diese Erbsünde tilgen und die Menschen von ihrer Sterblichkeit erlösen.

In Vers 21 sind nicht die Elohim im eigentlichen Sinne gemeint, sondern der Elohim/Gott Jahwe schlecht hin. Das Elohim wird hier als Pluralis Majestatis angewandt. Eine Redensart, die bei den früheren feudalen Potentaten üblich war: „Wir Kaiser Wilhelm aus Gottes Gnaden, beschließen ...“. Man könnte das in Vers 21 also auch so vereinfachen: „Und Elohim Jahwe sprach: Siehe, Adam ist geworden wie ich ...“

Nun da jetzt diese Geschichte mit der Evolution des Menschen zu verbinden, halte ich doch für etwas gewagt. Bestenfalls könnte man diese Geschichte mit dem Übergang der Gesellschaft der Jäger und Sammler in eine Gesellschaft der Bauern und Hirten verbinden (Neolithikum). Etwas, das ja auch die Grundlage der sumerischen Geschichte vom Garten Eden und der Göttin der Fruchtbarkeit Inanna sein wird.

Merlin
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Wie man sehen kann, stand im Garten Eden zwei Bäume –
Ne, da standen keine zwei Bäume. Bäume in spirituellen Texten sind sinnbildlich gemeint und sind nicht solche, wie wir es heute auf der Erde kennen.


Nachdem nun, Adam und Eva aus dem Garten Eden vertrieben wurden,
Die sind auch nicht vertrieben worden, wie wir es unter diesem Wort heute verstehen. Das ist nur Angstmacherei, die die Vorstellung eines strafenden Gottes herstellt.

So setzt sich das bei dir fort, nämlich die fehlende Liebe und die damit in Verbindung stehende Förderung des Menschen trotz des vorzeitigen Nehmens vom "Apfel".


Nun da jetzt diese Geschichte mit der Evolution des Menschen zu verbinden, halte ich doch für etwas gewagt.
Auch hier bist du nicht bereit, die rechte Differenzierung vornehmen. Ich spreche nicht naturwissenschaftlich, sondern anthroposophisch.
 
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