Achtung des Schicksals und Wertung

@ Melodie :

Wenn wir "richtig" streichen (denn "richtig" ist nun mal ein positiv beurteilendes, positiv bewertendes und gutheißendes Wort !) und durch "möglich" ersetzen :

"die einzig-möglichen Eltern"

dann passt es.

Gawyrd

(Jetzt hab ich doch noch was gesagt :D .)
 
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Ahja. Dann wär es vielleicht hübsch, auch die andere Seite der "persönlichen Animositäten" nach "Unter uns" zu bitten.

.

Die Moralisiererei fand doch statt, und wie! Da wurde was weiß ich für Elend ins Spiel gebracht, um ja als Verfechter der Armen und Hilflosen dazustehen. In altbekannter Manier wurden Aussagen verdreht und wieder mal das strapazierte Thema Mißbrauch ins Spiel gebracht. Weil das immer gut ist für Bravo-Rufer. Das , liebe Kinnarih, ist Mißbrauch am Leser. Daß du als Wachhund das nicht bemerkst, ist klar - aber mir fällt es auf. Das hat nicht mal mit persönlichen Animositäten zu tun, sondern damit, daß ich diese Art der Manipulation verabscheue. Und ich, durch meine Erfahrungen, da sehr hellhörig geworden bin.

Entschuldigung, Suena, das mußte noch sein, darf auch ruhig gelöscht werden.
 
Hallo Melodie,

nicht alle Täter wissen, dass sie was angestellt haben. Hier beziehe ich die Eltern mit ein. Ein Kind denkt, es hätte etwas angestellt, dass die Eltern sich so und so verhalten. Es denkt, es sei der wahre Täter. Dies muss dem erwachsen gewordenen Kind mal gesagt werden. Tut dieser Mensch seine Eltern verstehen, dann tut er sich damit einen Bärendienst, denn er wird weiterhin ein Täter bleiben. Bevor die Liebe fließen kann, muss das Kind erst mal wieder Kind sein können und dort abgeholt werden wo es stehen geblieben ist. Diesem Menschen dann zu sagen, er dürfe seinen Eltern keine Vorwürfe machen, was sie ihm getan haben und es sei wichtig ihr Leiden nachvollziehen zu können führt in die Sackgasse. Es ist ein Irrweg.

Dem Klienten muss geholfen werden, Verständnis für sich aufzubringen, dass es in solch schwierigen Lebensumständen überleben konnte und überlebt hat. Ihm Verständnis beibringen, dass es unschuldig ist für das, was ihm seine Eltern angetan haben, denn es war klein und kannte keinen anderen Weg als auszuharren. Und dass dieser Mensch benennen und aussprechen darf, was ihm für Leid zugefügt wurde. Normalerweise hat er nämlich riesige angst davor, schlimme Dinge auszusprechen, weil: er könnte aus der Familie ausgestoßen werden. Dieses Risiko will er niemals eingehen. Also fügt er sich, und tut alles seine Eltern zu lieben. Mit allem Zugeständnissen, die von manchen Aufstellern von ihm abverlangt werden. Um endlich dazu zu gehören. Nicht dazugehören, das kennt es schon genug. Das ist eine riesen Wunde.

Und wenn ich dann lese, dass unter den Teppich gekehrt werden soll, was die Threaderstellerin erwähnte, dann konnte diese Aufstellung nur schief gehen. Der Blick war auf das Wohl der Eltern gerichtet und nicht auf das Wohl der Klienten vor Ort.

ich glaube bald, dass sich in der FA-Szene fast nur Eltern-Verherrlicher rumtreiben, die ihre Idealisierungen anderen einpflanzen.

LG Pluto

Ich weiß nicht, Pluto, aber ich verstehe das völlig anders. Das hat für mich nichts damit zu tun, die Eltern zu verherrlichen, weil ich persönlich das auch nicht könnte. Hat auch nichts damit zu tun, einfach nur zu sagen, es waren meine leiblichen Eltern, weil sie ja doch mehr als das waren. Meine Eltern eben, wie sie sind. Ob da nun was richtig oder falsch war, ob ich gelitten habe , ob ich geschlagen wurde - jetzt ist es vorbei, schon lange sogar. Und diesen Schlußpunkt zu setzen, von dem wir oben sprachen, das halte ich für wichtig. Allerdings erst dann, wenn jemand so weit ist. Das zwangsweise jemandem aufzupfropfen wird wenig Sinn machen.
 
Die Moralisiererei fand doch statt, und wie! Da wurde was weiß ich für Elend ins Spiel gebracht, um ja als Verfechter der Armen und Hilflosen dazustehen. In altbekannter Manier wurden Aussagen verdreht und wieder mal das strapazierte Thema Mißbrauch ins Spiel gebracht. Weil das immer gut ist für Bravo-Rufer. Das , liebe Kinnarih, ist Mißbrauch am Leser. Daß du als Wachhund das nicht bemerkst, ist klar - aber mir fällt es auf. Das hat nicht mal mit persönlichen Animositäten zu tun, sondern damit, daß ich diese Art der Manipulation verabscheue. Und ich, durch meine Erfahrungen, da sehr hellhörig geworden bin.
Achtung an die anderen MitschreiberInnen : wenn Alana wieder mit ihren "Liebenswürdigigkeiten" nach mir wirft, duck ich mich. Passt's bitte auf, damit nicht wer Falscher getroffen wird :D .

Gawyrd
 
Ja. Weißt Du, ich leide da selber beruflich drunter. Ich beschäftige mich auch in einem wissenschaftlichen Feld, das "neu" ist. Und ein Randgebiet dieses Wissensfeldes sind im Rahmen der Ganzheitlichkeit der Lehre auch die existentiellen Erfahrungen des Menschen.

Und um die geht es doch in diesen Aufstellungen, oder? Um die Erfahrung der existentiellen Zusammenhänge und ggf. auch noch um die Beleuchtung der Ereignisse, welche diese Zusammenhänge am deutlichsten emotional / energetisch repräsentieren.

Bei mir in meiner Lehre heißt dat auf kurz und bündig, daß es förderliche Erfahrungen gibt und hinderliche. Das heißt, daß existentielle Erfahrungen eine Qualität haben, die grundsätzlich auf die Unabhängigkeit und das Wohlbefinden des Individuums förderlich oder nichtförderlich wirken.

Wenn ich jetzt wissen will, was nicht-förderlich für mich war, was muß ich dann tun? Reflektieren. Mein Leben Revue-passieren lassen und zu einer Objektivität über dasselbe gelangen. Sonst kann ich nicht herausfinden, was eigentlich nicht-förderlich für mich war. Ich kann alles Mögliche vermuten, kann emotional mich falsch verbunden fühlen in meinem Leben und in meiner Erinnerung. Aber bevor ich nicht jede einzelne Station abgegrast habe und dann auch noch den Zusammenhang des ganzen großen Gebildes "Biographie" verstanden habe, solange werde ich immer nur Mückenschisse verstehen von mir selber.


Und diese Mückenschisse, die werden m.E. in Form eines "Stichs" in solchen Aufstellungsveranstaltungen verteilt, von denen ich höre und hier im Forum lese. Das sind Mückenstiche. Biographische Akkupunkturen bestenfalls. Aber bitte: bringt's was?

Hm? Was wird dadurch bewegt? Doch wohl das biographische Verständnis. Und dann verstärkt man dieses Verständnis durch ein energetisches Erleben in Form einer Stellvertreter-Aufstellung. Und dann ist "heil"-Empfinden - hurra. Mal ehrlich, mich erinnert das an eine Sekte um einen Herrn, der wie ich hörte Hellinger heißt. Mich erinnert das einfach daran. Der wohnt doch da in so einem komischen Haus, war das nicht so? Fragwürdige Gestalt. Das ist einfach so. Diese ganze Form ist für mich "spanisch".

oder auch auf chinesisch: Leute, so verdreht Ihr die Organe des Menschen in ihrer Taktung und Frequenz und das ist nicht gesund. ;-)



Hi, Trixi Maus!


Da ich wirklich sehr aufstellungserfahren bin, sag ich jetzt mal was dazu!
Es gibt keine 2 gleichen Aufstellungen, selbst wenn der AL zu Schematisierung neigt!
In Aufstellungen entsteht ein besonderes Energiefeld, in dem etwas sichtbar gemacht wird, das das System des der aufstellenden Person betrifft!
Ich kann dieses Energiefeld wahrnehmen, warum auch immer! Ich kenne auch Einige, die es ebenfalls können, mit denen tausche ich mich hinterher öfter aus und wir vergleichen. Da gibt es häufig ganz große Übereinstimmungen in der Wahrnehmung.
Es gibt Aufstellungen, nach denen im persönlichen Umfeld der Aufstellenden etwas geschieht, worauf der Aufstellende u.U. Jahre vergeblich gehofft hatte! Da war ich selbst schon Zeuge!
Es gibt Aufstellungen, da löst sich ein großer seelischer Ballast, den man lange mit sich rumschleppte! Das habe ich mehr als einmal selbst erlebt, denn ich habe viel mit mir rumgeschleppt.
Es gibt Aufstellungen, da wird erstmal nur sichtbar, um was es überhaupt geht, vorerst ohne Lösung, es wird ein Erkenntnisprozess in Gang gesetzt.
Hin und wieder scheint eine Aufstellung auch mal daneben zu gehen, aber dann zeigt sich manchmal, dass die betreffende Person sich eben mit dem Thema "Danebengegangen" auseinandersetzen muss! :D
Aufstellungsarbeit ist jedenfalls ein mächtiges Werkzeug, vielleicht, weil so viele Menschen gleichzeitig mit der Weisheit ihres Körpers daran beteiligt sind!
Die besten Aufstellungen sind immer die, bei denen sich der AL persönlich raushalten kann und die Weisheit der Gruppe nutzt, also die Impulse zulässt, die in den Stellvertretern, aber auch in den Zuschauern kommen.
Man muss einfach mal mitgemacht haben, man kann sich das vorher einfach nicht vorstellen, weil es eine andere Qualität ist.
In meine erste Aufstellung bin ich "zufällig" reingeraten, hab da schon Bauklötze gestaunt, was da so alles ans Licht kam. Wenn mir das vorher jemand erzählt hätte, ich hätte nichts damit anfangen können.
Deshalb rate ich jedem, mal selbst wenigstens als Zuschauer mitzumachen, aber nicht grade bei Hellinger-Leuten, mit denen war ich nicht so zufrieden.
Sorry, wenn sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt, aber es ist einfach wahr!

LG

believe :)
 
selbst wenn meine Mutter 90 ist oder schon gestorben ist, bin ich noch ihr Kind. Immer in ihrer Nähe bin ich ihr Kind. Nur bin ich jetzt ein erwachsen gewordenes Kind und nicht mehr abhängig von ihren Launen oder Zuwendungen. Daran kann keiner was rütteln.

Wenn ich sehe, wie hier geraten wird, dass die Dinge aus der Kindheit, die noch im Erwachsenenleben wirken, weiterhin unter dem Teppich gekehrt bleiben sollen, dann bin ich hier im falschen Film, bei Menschen die das auch weiterhin so lassen sollen.

Für mich bin ich erst zufrieden, wenn ich über den Teppich gehen kann, ohne wieder zu stolpern und aller alter Schmutz darunter entfernt ist - für immer.

Pluto :confused: :confused: :confused:

@ Alana,

kläre deine privaten Dissonanzen bitte an anderer Stelle. Sie sind hier unpassend, oder sie zeigen wie "erwachsen" du schon geworden bist. :D (sich an etwas festklammern bzw. festbeißen, weil man keine andere lösung sieht)
 
So, um das hier ging es mir:

Daß Gawyrd genau weiß, worum es genau in A.'s Satz geht, wird dieser Beitrag vom 8.11.2006, https://www.esoterikforum.at/threads/47531&page=2&highlight=hellinger+eltern, wohl zeigen.

Zitat von Walter R.
Das ist für mich das Paradox-Befreiende an den scheinbar so starren und autoritären "Ordnungen der Liebe" : der sein zu dürfen, der man ist. Nicht mehr gegen sich und eigene Schwächen zu kämpfen, sondern lieber eigene Fähigkeiten ausbauen - und zwar nicht, um es "besser zu machen", sondern einfach um mit mehr Freude und Genuß zu leben : Die Eltern lieben dürfen, wie sie sind, sich selbst lieben dürfen, wie ich bin, andere Menschen lieben dürfen, wie sie sind. (Und den moralisch erhobenen Zeigefinger einzuziehen und für sinnvollere Tätigkeiten frei zu bekommen, als anderen damit vor der Nase herumzuwacheln).


O.k., man entwickelt sich weiter, jedoch: das zur Schau getragene Unverständnis, die reißerischen Aufschreie: "ich verwahre mich gegen Mißbrauch, gegen Beschneidung, und überhaupt " - und das in diesem Thread hier und das, obwohl er ganz genau weiß, wie es gemeint ist - was soll man dazu noch sagen..........
 
selbst wenn meine Mutter 90 ist oder schon gestorben ist, bin ich noch ihr Kind. Immer in ihrer Nähe bin ich ihr Kind. Nur bin ich jetzt ein erwachsen gewordenes Kind und nicht mehr abhängig von ihren Launen oder Zuwendungen. Daran kann keiner was rütteln.

Wenn ich sehe, wie hier geraten wird, dass die Dinge aus der Kindheit, die noch im Erwachsenenleben wirken, weiterhin unter dem Teppich gekehrt bleiben sollen, dann bin ich hier im falschen Film, bei Menschen die das auch weiterhin so lassen sollen.

Für mich bin ich erst zufrieden, wenn ich über den Teppich gehen kann, ohne wieder zu stolpern und aller alter Schmutz darunter entfernt ist - für immer.

Pluto :confused: :confused: :confused:

@ Alana,

kläre deine privaten Dissonanzen bitte an anderer Stelle. Sie sind hier unpassend, oder sie zeigen wie "erwachsen" du schon geworden bist. :D (sich an etwas festklammern bzw. festbeißen, weil man keine andere lösung sieht)

Pluto, das geht wohl allein die Threaderstellerin was an. Und außerdem geht es mir um das, was ich im letzten Beitrag geschrieben habe. Und darum, daß hier auf eine raffinierte Art, ein anderer User ausgehebelt werden sollte.
 
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Hi, Trixi Maus!


Da ich wirklich sehr aufstellungserfahren bin, sag ich jetzt mal was dazu!
Es gibt keine 2 gleichen Aufstellungen, selbst wenn der AL zu Schematisierung neigt!
In Aufstellungen entsteht ein besonderes Energiefeld, in dem etwas sichtbar gemacht wird, das das System des der aufstellenden Person betrifft!
Ich kann dieses Energiefeld wahrnehmen, warum auch immer! Ich kenne auch Einige, die es ebenfalls können, mit denen tausche ich mich hinterher öfter aus und wir vergleichen. Da gibt es häufig ganz große Übereinstimmungen in der Wahrnehmung.
Es gibt Aufstellungen, nach denen im persönlichen Umfeld der Aufstellenden etwas geschieht, worauf der Aufstellende u.U. Jahre vergeblich gehofft hatte! Da war ich selbst schon Zeuge!
Es gibt Aufstellungen, da löst sich ein großer seelischer Ballast, den man lange mit sich rumschleppte! Das habe ich mehr als einmal selbst erlebt, denn ich habe viel mit mir rumgeschleppt.
Es gibt Aufstellungen, da wird erstmal nur sichtbar, um was es überhaupt geht, vorerst ohne Lösung, es wird ein Erkenntnisprozess in Gang gesetzt.
Hin und wieder scheint eine Aufstellung auch mal daneben zu gehen, aber dann zeigt sich manchmal, dass die betreffende Person sich eben mit dem Thema "Danebengegangen" auseinandersetzen muss! :D
Aufstellungsarbeit ist jedenfalls ein mächtiges Werkzeug, vielleicht, weil so viele Menschen gleichzeitig mit der Weisheit ihres Körpers daran beteiligt sind!
Die besten Aufstellungen sind immer die, bei denen sich der AL persönlich raushalten kann und die Weisheit der Gruppe nutzt, also die Impulse zulässt, die in den Stellvertretern, aber auch in den Zuschauern kommen.
Man muss einfach mal mitgemacht haben, man kann sich das vorher einfach nicht vorstellen, weil es eine andere Qualität ist.
In meine erste Aufstellung bin ich "zufällig" reingeraten, hab da schon Bauklötze gestaunt, was da so alles ans Licht kam. Wenn mir das vorher jemand erzählt hätte, ich hätte nichts damit anfangen können.
Deshalb rate ich jedem, mal selbst wenigstens als Zuschauer mitzumachen, aber nicht grade bei Hellinger-Leuten, mit denen war ich nicht so zufrieden.
Sorry, wenn sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt, aber es ist einfach wahr!

LG

believe :)
Ja schon, das weiß ich ja alles, believe. Ich zweifele das ja auch nicht an, daß da alles Mögliche in Bewegung gesetzt wird. Ich frage mich nur nach der Methode!!

...und das Gruseln kriege ich immer, wenn jemand erzählt, er könne halt etwas wahrnehmen und wisse auch nicht, warum er diese Gabe habe. da beginnt in mir immer ein klitzekleiner spiritueller Würgereiz, weil ich die Erfahrung habe, daß Personen, die solche Aussagen machen, meist mit blinden Flecken über ihre "Tätigkeit" wie zugepflastert sind. Im esoterischen Raum des Verstehens von Energien gefangen, könnte man sagen.

Entweder das ganze ist eine Therapie: dann ist es bitte eine nachvollziehbare, zwar meinungsmässig diskutierbare, aber inhaltlich fundierte Methode. Oder es ist Klamauk. Da bin ich zum Schutze des Menschen, quasi als Verbraucherschützer unterwegs, warnend vor Scharlatanen.

Daß etwas im Leben als sich bewegend bemerkt wird, das kommt ja nun nach allen möglichen Selbsthilfe-Erfahrungen zustande. Die Frage ist die Qualität dessen, was in Bewegung kommt und ob es nachweislich aufgrund von Ereignissen geschieht, die man als Ursache heranziehen kann - das entscheidet dann darüber, ob es sich um eine Therapieform handelt oder um einen Mummenschanz oder eben um eine schöne Form der Selbsthilfe.
 
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