Da wurde nix verwechselt, Melodie. Genau dieser Satz widerstrebt mir als Ziel.
Ist das für dich momentan noch offen, auch nicht aus meinen übrigen Posts nachvollziehbar? Falls ja, gehe ich gerne noch drauf ein. Möchte allerdings anmerken, dass du ein Ziel, das dir widerstrebt ja nicht zu deinem machen brauchst.
Das bringt es recht gut zum Ausdruck: "Eltern sein" kann man im rein biologischen Sinn. Und "Eltern werden" tut man, indem man sich verhält, so wie Eltern das tun. Und wenn biologische Eltern sich nicht so verhalten, wie das ihrem Kind zusteht, worauf ihr Kind ein Recht hat - dann sind sie eben Fremde.[/QUOTE]
Wenn das so ist, braucht man sich damit dann auch nicht länger zu befassen. Falls es aber dann doch nicht so recht läuft, lohnt sich der Blick auf möglicherweise doch vorhandene innere Bindungen und deren Zustand dann immer noch.
Und was nicht so ist, wie es sein soll, wird auch nicht so wie es sein soll, wenn man das hundertmal beschwörend runterbetet. Es kann doch nicht der Sinn einer Aufstellung sein, als "Lösung" einen Satz anzubieten, der eben nicht stimmt und somit ein Lüge ist. Der Sinn einer Aufstellung ist es doch, eine Lösung zu finden, die befreit - Lügen befreien aus nichts. .
Absolut richtig!
Wenn meine Mutter ein Rabenbratl ist, dann ist und bleibt sie ein Rabenbratl und wird auch dann keine "richtige" Mutter, wenn ich das vor mich hinbete... nur ich gerate in Konflikte, weil ich etwas runterbete, von dem ich GENAU weiß, daß es gelogen ist... Das einzige, was mich dann befreit, ist, sagen zu dürfen, meine Mutter ist ein Rabenbratl, aber ich kann jetzt sehen, daß sie nicht anders kann - und muß mich ihr gegenüber auch zu nichts mehr weiter verpflichtet fühlen (eben auch nicht mehr dazu, ihre Lebensprobleme stellvertretend für sie weiterzutragen)..
Meine ist garantiert schlimmer als deine

Merkst du, wie du deine Entscheidung, ihr zu etwas verpflichtet zu sein, von ihrem Wert als Mutter, wie du ihn einschätzst, abhängig machst?
Sie könnte die wunderbarste aller Mütter sein - du wärst dennoch frei, dein Leben, wie du es von durch sie bekommen hast, zu genießen und geradezu verpflichtet, ihr ihre Probleme zu lassen. Aus Achtung und weil du nur das Kind bist
Du hast es mir nicht beantwortet: warum wird so dran geklammert, Eltern, die sich unmöglich verhalten haben, irgendwie zu "richtigen" Eltern zurechtbiegen zu müssen?????? Warum ist es so schwer, die Wahrheit als Lösung zu akzeptieren? (Stellt sich eine Anschlußfrage: Wer will denn da etwas nicht sehen - und warum?).
Hab ich wohl überlesen, sorry.
Es ging nicht um richtige oder ideale Eltern, Eltern wie sie sein sollten.
Insofern gibt es da nichts zu beschönigen oder zurechtzubiegen. Es ging darum, dass Huren, Vergewaltiger, Rabenbratl und was auch immer, in dem Moment, in dem sie mich in die Welt setzten, die "einzig richtigen für mich" sind, weil es a) keine anderen für mich gibt und ich b) wenns gelingt, annehme, was ist um statt gegen was zu kämpfen, was nicht mehr zu ändern ist, dass es mich nur so geben kann. Das muss mir ja nicht gefallen, aber ich kann es nehmen und gestalten.
Und warum du es "putzig" findest, daß ein Kind ein Recht darauf hat, von seinen Eltern liebevoll behandelt zu werden, weißt wohl nur du allein. So etwas WILL ich gar nicht nachvollziehen können, bedaure.
Kleine Kinder sind dringend darauf angewiesen, von ihren Eltern adäquat behandelt zu werden. Sie erleiden Schaden, wenn nicht. Ich mache mich sicher nicht über diese Bedürftigkeit lustig oder verkenne die tiefe Not von Kindern, deren Eltern versagen.
Putzig sind für mich erwachsene Kinder, die an das heutige Verhalten ihrer Eltern Ansprüche stellen.
Dass du das, was du da vielleicht gedacht hast, dass ich meine, nicht nachvollziehen können willst, kann ich bestens verstehen.

Eva