82-Jähriger bricht in Bank zusammen - Kunden ignorieren ihn

nur man kann das so einfach nicht gleich erkennen...wie würdest du zb. reagieren wenn deine frau irgendwo zusammen bicht (du nicht dabei wärst..kann im kaufhaus, toilette oder sonst wo sein) und keiner helfen würde?..

Ja, das ist unter anderem die gretchenfrage.

Es wird gerne in zwei-klassen-menschen gedacht und gleich auch noch symptome und verhaltensweisen zugeschoben, z.b. betrunkene sind i.d.r. nicht bewusstlos, sondern vor allem aggressiv, etc.

Halte ich für eine gefährliche sichtweise, da es oft anders ist, als es scheint, was ich auch schon schrieb.

Verantwortung habe ich dann, wenn jemand in einer notfallsituation ist, egal um wen es sich handelt. Nothilfe muss zudem einfach sein, damit sie überhaupt (allen gegenüber) angewendet wird.

...Und ich unterscheide durchaus zwischen Kind beim Verkerhrsunfall und Bahnhofs"leiche". Letztere ist unter Umständen ein Risiko für meine Gesundheit, wenn ich Pech habe. Abgesehen davon sind die Leute dort in einem derartigen Zustand, dass mich das heftigst ekeln würde, die überhaupt anfassen zu müssen. Da bin ich einfach ehrlich.

Es geht um das leisten von nothilfe gegenüber allen.
Unter nothilfehandlung gehört auch das alarmieren.:)
 
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Ja, das ist unter anderem die gretchenfrage.

Es wird gerne in zwei-klassen-menschen gedacht und gleich auch noch symptome und verhaltensweisen zugeschoben, z.b. betrunkene sind i.d.r. nicht bewusstlos, sondern vor allem aggressiv, etc.

Halte ich für eine gefährliche sichtweise, da es oft anders ist, als es scheint, was ich auch schon schrieb.

Verantwortung habe ich dann, wenn jemand in einer notfallsituation ist, egal um wen es sich handelt. Nothilfe muss zudem einfach sein, damit sie überhaupt (allen gegenüber) angewendet wird.



Es geht um das leisten von nothilfe gegenüber allen.
Unter nothilfehandlung gehört auch das alarmieren.:)

stimmt..wenn ich jemand leblos am boden liegen sehe weiß ich nix aber auch gar nix über diesen menschen..nicht ob er alkoholiker, junki oder ein ganz normaler mensch ist...ich denke eher es ist die hilflosigkeit, auch aber der kleine feigling in einem oder anderem der so reagieren lässt...habe ich einen volltrunken vor mit habe ich keine angst vor ihm...ein kleiner stoß und er liegt ganz schnell wieder am boden..aber ich habe die sicherheit das ich keinen menschen in einer notsituation nicht geholfen habe...für mich ist es oft unglaublich wieviele menschen sich rausreden wollen um in notfällen menschlich zu reagieren...
 
stimmt..wenn ich jemand leblos am boden liegen sehe weiß ich nix aber auch gar nix über diesen menschen..nicht ob er alkoholiker, junki oder ein ganz normaler mensch ist...ich denke eher es ist die hilflosigkeit, auch aber der kleine feigling in einem oder anderem der so reagieren lässt

Ich muss im grunde auch gar nix wissen.
Will ich nicht beatmen, nehme ich ein beatmungstuch/taschentuch oder lass das beatmen und achte dafür darauf, genug thoraxkompressionen pro min. zu machen. Will ich nicht mit blut in kontakt kommen, decke ich möglichst schnell ab und benutze wenn möglich handschuhe, etc..
Ich denke auch, dass es in erster linie hilflosigkeit ist und auch die angst, was falsches zu tun. Dabei ist vielen menschen nicht bewusst, dass nichtstun das verhängnisvollste ist.
Ausserdem kann man direkte nothilfe nur leisten, wenn man jemandem nahe kommt. Unterarmgriff, Bewusstlosenlagerung, atemprüfung, rea, etc., das geht alles nicht auf distanz. Man liefert sich also auch ein stück aus, vor allem den augen zuschauender, die es vielleicht von weitem sogar noch besser wissen wollen. Das muss man aushalten können. Hilfreich ist dabei, dass nothilfe einfach ist und klar strukturiert, was sie auch unter druck anwendbar macht.

...habe ich einen volltrunken vor mit habe ich keine angst vor ihm...ein kleiner stoß und er liegt ganz schnell wieder am boden..aber ich habe die sicherheit das ich keinen menschen in einer notsituation nicht geholfen habe...für mich ist es oft unglaublich wieviele menschen sich rausreden wollen um in notfällen menschlich zu reagieren...

Ich glaube, man exponiert sich nicht gerne, da man angst vor 'fehlern' hat. Dabei ist gerade gar nichts zu tun der fatalste fehler.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Paragraf 323c des Strafgesetzbuches behandelt die unterlassene Hilfeleistung :

"Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet,
obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere
ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist,
wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft."
 
stimmt..wenn ich jemand leblos am boden liegen sehe weiß ich nix aber auch gar nix über diesen menschen..nicht ob er alkoholiker, junki oder ein ganz normaler mensch ist...ich denke eher es ist die hilflosigkeit, auch aber der kleine feigling in einem oder anderem der so reagieren lässt...habe ich einen volltrunken vor mit habe ich keine angst vor ihm...ein kleiner stoß und er liegt ganz schnell wieder am boden..aber ich habe die sicherheit das ich keinen menschen in einer notsituation nicht geholfen habe...für mich ist es oft unglaublich wieviele menschen sich rausreden wollen um in notfällen menschlich zu reagieren...
Dann müsstest Du auch mal in die Stadt kommen. Wetten, nach 24 Stunden lässt Du 99% der Leute liegen?

Ich lebe seit 48 Jahren in der Stadt, bin mitten drin aufgewachsen.
Und das ist kein Rausreden, sondern die Großstadt mit all ihren Gestalten, die darin kreuchen und fleuchen.

Rettung anrufen, möglichst anonym. Gut ist.
 
Paragraf 323c des Strafgesetzbuches behandelt die unterlassene Hilfeleistung :

"Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet,
obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere
ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist,
wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft."
Wobei Du den Vorsatz beweisen musst als Staatsanwalt (=ich will nicht helfen, obwohl ich sehe, ich müsste). Wenn da nur wer rumliegt und man weitergeht, nicht gerade tiefe Temperaturen sind oder ähnlich, passiert garantiert rein gar nichts, solange derjenige nur daliegt und wie schlafend ausschaut.
 
Wer ist eigentlich für die Videoüberwachung verantwortlich? Ich meine, die dient ja dem Kundenschutz und dem Schutz vor Überfällen. Wenn da jetzt jemand zusammengeschlagen und beraubt worden wäre, trotz Videoüberwachung... das ist doch auch ein interessanter Aspekt. Es gibt einen überwachten Bereich, wo aber der Verantwortliche sich nicht kümmert.

die Videokameras zeichnen das Geschehen an den Automaten und im Vorraum auf,
so daß im Nachhinein bei Bedarf geguckt werden kann, wer dort war und was geschehen ist.
es ist keine Kameraüberwachung, wo die ganze Zeit über (oder zeitweise) jemand in einem
Räumchen sitzt und auf die Monitore schaut und wenn was passiert, dann sofort eingreift.
das dürfte allgemein bekannt sein.
 
Es wär mal interessant zu wissen, wieviele Menschen in Deutschland und in Österreich durchschnittlich täglich stürzen ohmächtig werden oder einfach umfallen und von Passanten wahrgenommen werden und wo auch geholfen wird ...

:o
Zippe
 
was ich nicht verstehe ist, warum ständig wieder von ekligen besoffenen oder sonstwie kaputten Leuten
gesprochen wird, wenn es um solche doch hier gar nicht geht, sondern um stinknormale durchschnittliche
Bürgerliche wie dich und mich und unsere Mütter, Tanten, Onkels, Väter, Lebenspartner, Freunde ......
 
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die Videokameras zeichnen das Geschehen an den Automaten und im Vorraum auf,
so daß im Nachhinein bei Bedarf geguckt werden kann, wer dort war und was geschehen ist.
es ist keine Kameraüberwachung, wo die ganze Zeit über (oder zeitweise) jemand in einem
Räumchen sitzt und auf die Monitore schaut und wenn was passiert, dann sofort eingreift.
Drum sag ich ja, bei Videoüberwachung ist davon auszugehen, da bekommt die Bank mit, was im Schalterraum passiert. Gut jetzt zu wissen, dass die Videoüberwachung auch für Bankkunden eine Falle sein kann.

Über jemanden, der schlafend daliegt, hinwegzusteigen ist an sich noch keine Straftat. Es muss mit Vorsatz geschehen, eine offensichtlich für den Daliegenden gefährliche Situation übersehen zu wollen.

Das ist doch hier das Dilemma. Ein Opa in Turnschuhen und wenn der sich ob des Schlaganfalls noch eingenässt haben sollte... der hat ganz böse gesagt schlicht Pech gehabt, dass erst die fünfte Person die Rettung rief.

Mehr als eine Verwarnung und Aufklärung werden die vier Personen vermutlich eh nicht "bekommen".
 
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