Wie soll das beschleunigt werden? Welche Rechte sollte ein angeklagter Arzt DMn nicht mehr haben, die er aktuell genießt? Und warum wäre das nicht geschludert, sondern immernoch voll konform mit dem Rechtsstaat?
Und ja, es ist natürlich für einen todkranken Menschen unzumutbar 10 Jahre zu prozessieren. Die Alternative darf aber nicht sein, dass der Arzt nach einem halben Jahr ohne weitere Rechte - ohne Recht auf Revision o.ä. - schuldig gesprochen wird. Und ich wüsste nicht, wie das sonst in der aktuellen Lage beschleunigt werden könnte. Dazu haben wir zu wenig Juristen. Die Gerichte sind jetzt schon häufig überarbeitet, so dass viele Fälle lange liegen bleiben.
Weil eine jahrelange Prozessdauer nicht von der Faktensammlung, sondern lediglich durch die Überlastung der Gerichte bestimmt ist. Ein priorisiertes Verfahren würde daher an der Rechsstaatlichkeit des Verfahren nichts ändern ... lediglich an der physischen oder wirtschaftlichen Überlebenschance des klagenden Patienten.
Die wissenschafts- und evidenzbasierte Medizin schafft es immerhin, dass nicht wenige Menschen eine Krebserkrankung überleben und danach noch viele Jahre - auch viel mehr als 5 Jahre - beschwerdefrei oder zumindest mit nur leichten Beschwerden weiter leben. Das kommt Heilung schon sehr nahe. Und das ist um einiges besser, als es Esoteriker oder andere "Alternative" hinbekommen.
Unbestritten. Nur ist das ein Extremgebiet, in dem auch die Medizin in sehr vielen Fällen nur sehr marginale Erfolge im Prozentbereich hat. Auch unbestritten, dass hier in der Esoterik leider auch sehr viele untaugliche bzw. nur bedingt taugliche Mittel grassieren. Genauso wie in der Medizin, bevor der derzeitige Stand erreicht wurde. Was aber weder die Erfolge der Esoterik/Alternativmedizin noch etwaige zukünfige Entwicklungen mehr in Frage stellt, als die medizinische Entwicklung.
Zahlen, die natürlich zu reduzieren und möglichst klein zu halten sind. Für Vorschläge, wie das geschehen kann, wären viele sicher auch dankbar. Eine "hang-them-higher"-Mentalität, die die Ärzte u.U. verfrüht im Knast und/oder ruiniert sehen will, hilft da allerdings nicht weiter.
Nun, sie würde zumindest für mehr Ethik und Achtsamkeit den Patienten gegenüber sorgen ... was für die Patienten sehr wünschenswert wäre ... und im Extremfall eben auch Leben und Gesundheit retten könnte.
Aber natürlich ist eine Sichtweise "Verschnitt gibt's überall" und das Negieren von 20k+ Toten durch medizinisches Verschulden auch eine Methode ....
Ich weiß jetzt nicht, auf welche Fälle Du Dich beziehst. Ich verfolge die österreichischen Medien nicht, auf die Du Dich bezogen hast. Allerdings bedeutet Unabhängigkeit auch, dass die Ombudsstellen dem klagenden Patienten nicht absolut hörig sein dürfen. D.h. sie dürfen auch nicht die - nicht weniger gefärbte - Darstellung des Patienten für einen Fall voll übernehmen. Das sieht für den Patienten - und für jeden, der Ärzte sowieso nicht mag - nach "schönreden" aus, ist aber u.U. doch nur eine realsitischere Darstellung eines Falles.
Dafür sitzen in den Ombudsstellen auch Fachleute, die das beurteilen können. Und die sowieso - wie
@Joey das sagen würde - einem Bias zugunsten der Schulmedizin unterliegen. Da braucht's nicht noch eine Ärztekammer, die aus begründetem Interesse gegen den Patienten arbeitet um den so tollen Ruf der Medizin nicht zerstören zu lassen.
Nun, ich hatte schobn so einige Diskussionen mit Hamer-Jüngern. Die waren immer ganz begeistert, dass ja der Forschungszweig der Psychosomatik die Aussagen von Hamer voll bestätigen würden. Das ist aber nunmal NICHT der Fall. Insofern gibt es wirklich NICHTS in der evidenz- und wissenschaftsbasierten Medizin, für das die Thesen von Hamer irgendwie von Belang wären. Wenn sie noch für irgendwelche Esoteriker von Belang sind, ist das deren Problem.
... oder das der Wissenschaft, die aus reinem Glauben wesentliche Ansätze ignoriert ....
Zusammen mit dem FAKT, dass Esoterik es NICHT hinbkommt, irgednwelche methodisch wasserdichten und zuverlässig reprodutzierbaren Experimenten für ihre Thesen zu bieten. Wenn da irgednwo mal Versuche auftauchen sollten, die auch nach einem strengen Blick noch valide sind und die gut reproduzierbar sind , wäre ich durchaus bereit, mein Urteil zu überdenken. Vorher nicht.
Das ist kein Fakt, sondern ein rein methodisches Problem. Die "wissenschaftliche" Methodik ist im Prinzip heute auf 2 Schwerpunkte ausgerichtet - die schulische Wissensvermittlung und die industrielle Produktion (um hier nicht auch von idustrieller Produktion von "Wissenden" zu sprechen). Und genauso industrielle 08/15 wird halt auch der Patient behandet.
Während esoterische/alternative Methoden eben zum Einen ganzheitlich, mehrheitlich aber eher psychologische oder psychoenergetische Methoden sind. Deren Effektivität sowohl von den Anlagen des Behandlers (wäre beim Arzt auch wichtig, wird durch das Studium aber negiert) als auch von seiner persönlichen Entwickung (<> Erfahrung bzw. Erfahrung++ im Gegesatz zum Arzt) und Wissen (wie beim Arzt) abhängen. Und die Behandlung individuell auf den jeweiligen Klienten abgestimmt wird, was in der Medizin nur sehr rudimentär bis gar nicht erfolgt.
Dadurch ist dieser "industrielle" Nachweis der Reproduzierbarkeit kaum bis gar nicht gegeben - weil eben jeder Mensch andere Settings hat, warum er ein Problem hat.
Die "Einfachheit" der Medizin besteht ja nicht darin, dass sie die Ursachen eines Problems lösen würde, sondern nur dessen langfreistige Auswirkungen bekämpft. Weil das billiger ist, als nach der Ursache zu forschen, obwohl das in vielen Fällen heute bereits möglich wäre. In vielen Fällen aber auch vom Machtkomplex (Pharma/Medizin/Sozialsystem/Politik) unterdrückt wird.