Inwiefern stützt der Artikel seine Position? Da steht drin: Es gibt viele Pneumonietote. Die Wissenschaft forscht momentan aktiv an innovativen Methoden, diese Zahl zu senken.
Nicht "die Wissenschaft" forscht, sondern die Pharmaindustrie hätte gerne neue Produkte. Die halt dann auch die Unfähigkeit von Ärzten auf Kosten des Sozialsystems abdecken, eine Lungenentzündung zu erkennen. Denn viele Tote und Schäden durch Lungenentzündungen sind auf das nicht erkennen durch den Arzt zurückzuführen.
Bemüh' vor solchen Aussagen mal Google ....
https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/lungenentzuendung-vom-hausarzt-oft-nicht-erkannt-1308/
https://www.aerztezeitung.de/medizi...-husten-hausaerzte-pneumonien-uebersehen.html
Nein. Lies meinen Beitrag nochmal.
Früher sind die Leute an solchen Keimen gestorben.
Dann gab es Antibiotika und die Keime konnten besser bekämpft werden.
Die Keime passen sich den Antibiotika an und werden sukzessive wieder so gefährlich, wie sie mal waren (aber deswegen nicht automatisch gefährlicher).
Ja, Du drehst das natürlich rhetorisch um ... was nur keinen Sinn ergibt. Die Gabe von Antibiotika hat einen evolutionären Prozess bei den Keimen ausgelöst, in dem eben nur die Stärksten, die Resistenten überleben. Und das DURCH die fahrlässige Gabe von Antibiotika. Die Keine waren vor diesem Eingriff nie gefährlich. Gefährlich waren sie nur dann, wenn entweder keine Abwehr gegen sie vorhanden war (Indianer), oder sie auf ein schwaches Immunsystem oder passende Millieu getroffen sind (Hungerperioden, Schmutz).
Ein Arzt soll Entscheidungen basierend auf Evidenz treffen. Glaube hat damit nix zu tun, ein Krankenhaus ist keine Kirche. Die medizinische Forschung guckt, was funktioniert und nicht. Die Ärzte richten sich danach. Tun sie das nicht, haften sie.
Der Arzt kann Entscheidungen basierend auf Evidenz nur dann treffen, wenn er auch das entsprechende Wissen hat. Nun ist bekannt, dass etwa 30% des Ausbildungswissens bereits in den ersten Praxisjahren verloren geht (kann jeder nachvollziehen ... wenn er sich nicht gerade dafür interessiert, wie viel von den Verkehrsregeln die nich täglich gebraucht werden er noch weiss). Und das sinkt langsam weiter, weil eben viele Fälle nicht oder nur selten vorkommen. D.h. der Arzt HAT NIE 100% Wissen um überhaupt evidenzbasiert entscheiden zu können.
Zum Zweiten gibt es zur Behandlung keine Evidenz, sondern nur eine best practice. Eine best practice die durch sinkende Behandlungsdauer (ebenfalls in der Verantwortung der Ärzte) oft nicht mehr erfüllt werden kann.
Die Behandlung umfasst Diagnose und Beratung. Wer da pfuscht, haftet genauso, das ist genauso ein Behandlungsfehler, anders als von dir dargestellt.
Ja, nur das hier die gängige Praxis von dem was der Patient brauchen würde gravierend abweicht. Denn es werden meistens nur Medikamente verschrieben, sinnvolle Behandlungen unterbleiben aber (wegen Prüfung durch die Kassen wenn zu viele Behandlungen verschrieben werden).
Ja. Denn die Alternative wäre, einfach pauschal den Patienten Recht zu geben. Und dann kannst du schauen, wieviele Ärzte überhaupt noch bereit sind, in Deutschland Patienten zu behandeln, wenn sie jeden Tag davon ausgehen müssen, dass sie wegen nem Zufall, für den sie nichts können, zehn- oder hunderttausende Euro zahlen müssen. Die Versicherer werden ihnen dann genauso abspringen.
Was willst Du jetzt damit sagen? Dass das Leben und die Gesundheit von Patienten nichts zählen, weil das dem Arzt Geld kosten könnte? Lösung => nicht pfuschen sondern seinen gesetzlichen Verpflichtungen nachkommen.
Das ist falsch. Die 11% sind nicht der Anteil an bejahten Organisationsfehlern, sondern der Anteil der Organisationsfehler an den bejahten Gesamtfehlern (239/2234) vgl
https://www.aekno.de/downloads/aekno/gak-entscheidungen-2000-2015.pdf
Genauer lesen.
Kann jeder selber lesen. Natürlich, 29 bejahte organisatorische Fehler sind 10% von rund 2500 festgestellten Gesamtfehlern ... oder doch nur von den rund 300 organisatorischen Mängeln?