Ireland
Sehr aktives Mitglied
Die 0,1% habe ich in diesem Thread verlinkt.Die Logik dahinter ist mal bestechend klar und einfach, da das Immunsystem laufend Krebszellen bekämpft. Und erst dann überfordert ist, wenn eben ein Zustand eintritt, in dem das Immunsystem das Wachstum der Krebszellen auf Grund eines Mangels an Ressourcen nicht mehr verhindern kann (Vitamin- oder Mineralstoffmangel, lokale Störungen auf Grund physischer oder psychischer (regulatorischer) Einflüsse), und dadurch ein Krebsgeschwür erst entstehen kann.
Und nein, Studien habe ich keine, sammle so etwas nicht. Muss niemandem etwas beweisen.
Deshalb ja auch nicht während des Krebses, sondern erst nach einer erfolgreichen Behandlung mit Chemo. Um eben dem Immunsystem Gelegenheit zu geben das wegzuräumen, was die Chemo ggf. noch übrig gelassen hat.
Nur nützt die Chemo eben nichts bzw. nur marginal, wenn am Ressourcenstatus des Körpers oder an der Steuerung nichts verändert wird. Und nachdem wir die Prozesse noch nicht kennen, den Ressourcenstatus auch nur teilweise feststellen können, kann man eben nur probieren bzw. möglichst breitbandig ergänzen.
Dass dann natürlich die Ärzte eine Ernährungsumstellung oder psychische Verändernungen letztlich als Erfolg der Chemo verbuchen, ist ein beliebter Fehler der in Studien halt gerne gemacht wird, weil es ja zum Vorteil der Medizin ist. Und es ist ja auch einzeln nicht nachweisbar.
Wie kommst Du auf die 0,1%? Hm ... ok, Deutschland hatte 19,5Mio stationär behandelte Patienten. D.h. rein bezogen auf die Spitalspatienten.
Das sind aber trotzdem 20.000 Menschen. Menschen, die sich auf den Arzt verlassen haben (+ Dunkelziffer die sicherlich an Todesfällen noch ein Mal so hoch ist). Und die nicht damit gerechnet haben, von ihm (oder seinem System) gekillt zu werden. Da sind jetzt aber die normalen "Fehler" noch nicht berücksichtigt, die Patienten einfach nur schädigen und nicht gleich umbringen.
Zum Vergleich ... im erratischen Straßenverkehr kommen in DE (2017) 3177 Menschen ums Leben, im extrem gefährlichen Flugverkehr im schlechten Jahr 2018 mit 552 Todesopfern ... da sollte man doch ins Grübeln kommen was "sicher" bedeutet ....
Vor allem deshalb, weil es eben vermeidbare Todesopfer sind, die lediglich durch Verfahrensmängel und Wissenslücken oder auf Grund von Glauben entstehen.
@PeterK hat ebenfalls Zahlen verlinkt.
(liest du das alles gar nicht?)
All das, was du zu "Lebensumstellung" und Vitaminen schreibst hat man sich vor langer Zeit auch mal so gedacht, - es konnte so niemals bewiesen werden.
Im Gegenteil, es suggeriert mal wieder, dass der Kranke einen Einfluss auf seine Krankheit hat (gar "selbst schuld ist") und das ist einfach so nicht - es wäre zu schön, wenn eine Ernährungsumstellung oder eine psychische Veränderung tatsächlich gegen diese furchtbaren Krankheiten helfen könnten; das ist viel zu einfach gedacht.
Übrigens, Ernährungsberater und Psychoonkologen haben allesamt (und glücklicherweise) eine akademische (also "schulmedizinisch- basierte") Ausbildung und müssen sich genauso wie Ärzte an die aktuellen Leitlinien halten.
So ist die Gefahr, dass sich jemand selbst irgendwelche hanebüchene Theorien oder Weltanschauungen zusammenschustert (s. deinen Text oben) und das auch noch anwendet, sehr gering.