18.000 - 20.000 Tote durch Behandlungsfehler in deutschen Kliniken

Die Logik dahinter ist mal bestechend klar und einfach, da das Immunsystem laufend Krebszellen bekämpft. Und erst dann überfordert ist, wenn eben ein Zustand eintritt, in dem das Immunsystem das Wachstum der Krebszellen auf Grund eines Mangels an Ressourcen nicht mehr verhindern kann (Vitamin- oder Mineralstoffmangel, lokale Störungen auf Grund physischer oder psychischer (regulatorischer) Einflüsse), und dadurch ein Krebsgeschwür erst entstehen kann.

Und nein, Studien habe ich keine, sammle so etwas nicht. Muss niemandem etwas beweisen.



Deshalb ja auch nicht während des Krebses, sondern erst nach einer erfolgreichen Behandlung mit Chemo. Um eben dem Immunsystem Gelegenheit zu geben das wegzuräumen, was die Chemo ggf. noch übrig gelassen hat.
Nur nützt die Chemo eben nichts bzw. nur marginal, wenn am Ressourcenstatus des Körpers oder an der Steuerung nichts verändert wird. Und nachdem wir die Prozesse noch nicht kennen, den Ressourcenstatus auch nur teilweise feststellen können, kann man eben nur probieren bzw. möglichst breitbandig ergänzen.
Dass dann natürlich die Ärzte eine Ernährungsumstellung oder psychische Verändernungen letztlich als Erfolg der Chemo verbuchen, ist ein beliebter Fehler der in Studien halt gerne gemacht wird, weil es ja zum Vorteil der Medizin ist. Und es ist ja auch einzeln nicht nachweisbar.



Wie kommst Du auf die 0,1%? Hm ... ok, Deutschland hatte 19,5Mio stationär behandelte Patienten. D.h. rein bezogen auf die Spitalspatienten.
Das sind aber trotzdem 20.000 Menschen. Menschen, die sich auf den Arzt verlassen haben (+ Dunkelziffer die sicherlich an Todesfällen noch ein Mal so hoch ist). Und die nicht damit gerechnet haben, von ihm (oder seinem System) gekillt zu werden. Da sind jetzt aber die normalen "Fehler" noch nicht berücksichtigt, die Patienten einfach nur schädigen und nicht gleich umbringen.
Zum Vergleich ... im erratischen Straßenverkehr kommen in DE (2017) 3177 Menschen ums Leben, im extrem gefährlichen Flugverkehr im schlechten Jahr 2018 mit 552 Todesopfern ... da sollte man doch ins Grübeln kommen was "sicher" bedeutet ....
Vor allem deshalb, weil es eben vermeidbare Todesopfer sind, die lediglich durch Verfahrensmängel und Wissenslücken oder auf Grund von Glauben entstehen.
Die 0,1% habe ich in diesem Thread verlinkt.
@PeterK hat ebenfalls Zahlen verlinkt.
(liest du das alles gar nicht?)

All das, was du zu "Lebensumstellung" und Vitaminen schreibst hat man sich vor langer Zeit auch mal so gedacht, - es konnte so niemals bewiesen werden.
Im Gegenteil, es suggeriert mal wieder, dass der Kranke einen Einfluss auf seine Krankheit hat (gar "selbst schuld ist") und das ist einfach so nicht - es wäre zu schön, wenn eine Ernährungsumstellung oder eine psychische Veränderung tatsächlich gegen diese furchtbaren Krankheiten helfen könnten; das ist viel zu einfach gedacht.

Übrigens, Ernährungsberater und Psychoonkologen haben allesamt (und glücklicherweise) eine akademische (also "schulmedizinisch- basierte") Ausbildung und müssen sich genauso wie Ärzte an die aktuellen Leitlinien halten.
So ist die Gefahr, dass sich jemand selbst irgendwelche hanebüchene Theorien oder Weltanschauungen zusammenschustert (s. deinen Text oben) und das auch noch anwendet, sehr gering.
 
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Wovon sprichst Du eigentlich? Welcher Bereich der Medizin hat Vitamine verteufelt? Verwechselst Du da was?
Du verstehst da was nicht^^ Natürlich verteufelt die Medizin Vitamine und zwar immer dann, wenn wieder ein Quacksalber behauptet, dass man mit Kiloweise Vitamin D Krebs heilen kann.

Für Leute wie @KingOfLions ist das aber ein vernünftiger und erfolgversprechender Umgang mit Vitaminen ;)
 
Was soll die Diskussion? Wir haben einen Rechtsstaat, der Regeln hat. Und an diesen Regeln ändert ein schnelleres Verfahren rein gar nichts. Sondern nur an der Urteils-Erlebenswahrscheinlichkeit des klagenden Patienten.
Man sieht aber an der herumjeierei, wie die Wertschätzung für den Menschen ist ....

Ja, wir haben einen Rechtsstaat, und ich will, dass das auch so bleibt. Ich will Angeklagten die Möglichkeit sicherstellen, sich zu verteidigen bzw. verteidigen zu lassen. Es muss ggf. auch in Betracht gezogen werden, dass der Arzt tatsächlich nichts falsch gemacht hat und damit unschuldig ist.

Und doch: Ein schnelles bzw. beschleunigtes Verfahren könnte diese Rechte ankratzen.
 
Und doch: Ein schnelles bzw. beschleunigtes Verfahren könnte diese Rechte ankratzen.
Das ist ja relativ, weil man Verfahren auch beschleunigen kann indem man Leerläufe verringert oder die Zeit zwischen den einzelnen Abschnitten. Grundsätzlich muss natürlich immer die vom Recht verlangte Sorgfältigkeit gewährleistet sein.
 
Das ist ja relativ, weil man Verfahren auch beschleunigen kann indem man Leerläufe verringert oder die Zeit zwischen den einzelnen Abschnitten. Grundsätzlich muss natürlich immer die vom Recht verlangte Sorgfältigkeit gewährleistet sein.

Schon richtig.

Ich weiß nicht, wieviel Leerlauf es in solchen Verfahren allgemein gibt. Wenn es viele gibt, dann weil die Getichte überlastet sind. Da müsste man dann evtl Verfahren priorisieren. Aber welche?

Es sind nicht nur Leerläufe, die ein Verfahren in die Länge ziehen, sondern auch die Möglichkeit der Revision, die die Parteien nutzen können. Und das Recht darf nicht genommen werden.
 
Was soll die Diskussion? Wir haben einen Rechtsstaat, der Regeln hat.
Genau. Und eine dieser Regeln dient dem Schutz der Verbraucher und ordnet z.B. CBD-Öl, so ein Anerkennungsverfahren eingeleitet wird, dem Novel-Food zu.
Und an diesen Regeln ändert ein schnelleres Verfahren rein gar nichts.
An den Regeln ändert sich nix, aber ein vereinfachtes Verfahren erleichtert die Eintragung und den Marktzugang erheblich. Dein Geraunze bezieht sich ja nicht darauf, dass es nicht mehr verkauft werden dürfte, sondern dass keine Heilswerbung od. sonstige haltlose Gesundheitsversprechen mehr dafür gemacht werden dürfen.

Wie gesagt - wenn es fundierte Wirknachweise gibt, dann ab zur medizinischen Vollzulassung. Unter bestimmten Kriterien gäbe es sogar die Möglichkeit der Registrierung nach §36 AMG sofern ein Traditionsbeleg (medizinische Verwendung seit mind. 30 Jahren; Verwendung i. d. EU seit mind. 15 Jahren) nach § 39b möglich ist.
 
Nein, eben nicht. Denn ein Produkt auf Kassenkosten, das ihre Fehler und Haftungen minimiert (letztlich auch die Versicherungspämien senkt) ist für den Arzt ein Vorteil, den sich der Steuerzahler aber selber erkaufen muss. Und das nur für das nicht-Können des Arzes.
Es wäre deiner Meinung nach also besser, wenn es diese Heilmittel nicht gäbe, damit die Folgen von Behandlungsfehlern schlimmer sind und der Anreiz zu klagen höher?

Genau. Und gerade diese Beweise werden nach gängiger Praxis möglichst verschleiert. Und selbst wenn nicht, denkt kaum ein Patient daran, dass eine Beweissicherung ggf. notwendig sein könnte ... und wenn man drauf kommt, dann ist es zu spät. Und so werden Aussagen der Ärzte ... egal ob Panikmache, Nötigung oder Unfähigkeit einfach nicht beweiskräftig dokumentiert. Und da es keine Qualitätssicherung gibt, auch manche so "evidenzbasierte" Methode ganz einfach aus herumprobieren besteht, ist die Chance für Fehler die das Leben oder die Gesundheit schädigen können extrem hoch jedoch kaum beweisbar. Insbesondere da die meisten Beweismittel unter der Kontrolle des ggf. Beschuldigten sind.
"Herumprobieren" ist auch sinnvoll, weil jeder Patient anders ist und individuelle Probleme haben kann. Deine Ansichten hier sind widersinnig; einerseits beschwerst du dich, dass sich alle Ärzte einfach nach Schema F arbeiten und nichts hinterfragen, andererseits willst Ärzte, die von diesem Schema F abweichen sofort Länge mal Breite haften lassen.
 
???
Wovon sprichst Du eigentlich? Welcher Bereich der Medizin hat Vitamine verteufelt? Verwechselst Du da was?
Was sich allerdings bei einer wirklich groß angelegten Studie zum Thema Vitaminsupplements gezeigt hat ist, dass eine "kritiklose" (sprich ohne tatsächliche Minderversorgung) Einnahme von Vitaminen (hier Vit. E und A) das Krebsrisiko und die Mortalität deutlich steigert. Diese Studie wurde damals aus eben diesen Gründen umgehend abgebrochen.

Es wurde verteufelt, dass Alternativmediziner Vitamine zur unterstützenden Behandlung von Krebspatienten bzw. zur Verhinderung eines Rückfalls empfohlen haben. Und das hat sicherlich tausenden Menschen das Leben gekostet, die sich an diese "Ratschläge" der Medizin gehalten haben. Ganz zu schweigen von den nachteiligen Wirkungen der Chemo, die durch Vitamingaben gemindert werden können.

Dass eine Behandlung mit 2 spezifischen Vitaminen abgebrochen werden muss ... na gut, so ein Unsinn kann ja wirklich nur einem Mediziner einfallen.
 
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Genau. Und eine dieser Regeln dient dem Schutz der Verbraucher und ordnet z.B. CBD-Öl, so ein Anerkennungsverfahren eingeleitet wird, dem Novel-Food zu.

Interessanterweise aber nur das CBD-Öl, das, glaubt man den Aussagen, sehr gute medizinische Wirkungen hat und damit viele - vor allem auch dauerhaft notwendige - Medikamente überflüssig machen könnte .... Ein Schelm, der böses dabei denkt.
Denn alle anderen ätherischen Öle - die genauso Heilwirkungen haben - sind weiterhin frei verkäuflich.
Verarschen kann die Pharma dümmere Leute ....

An den Regeln ändert sich nix, aber ein vereinfachtes Verfahren erleichtert die Eintragung und den Marktzugang erheblich. Dein Geraunze bezieht sich ja nicht darauf, dass es nicht mehr verkauft werden dürfte, sondern dass keine Heilswerbung od. sonstige haltlose Gesundheitsversprechen mehr dafür gemacht werden dürfen.

Es gibt freien Marktzugang für ätherische Öle. Da braucht man nichts dran ändern.

Wie gesagt - wenn es fundierte Wirknachweise gibt, dann ab zur medizinischen Vollzulassung. Unter bestimmten Kriterien gäbe es sogar die Möglichkeit der Registrierung nach §36 AMG sofern ein Traditionsbeleg (medizinische Verwendung seit mind. 30 Jahren; Verwendung i. d. EU seit mind. 15 Jahren) nach § 39b möglich ist.

Es braucht für ein Naturheilmittel keinerlei medizinische Zulassung.
 
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