Herzschmerz

Da hast du Recht. Aber es ist und bleibt schwer einen Freund gehen zulassen.

Das wissen die Tiere ja auch, sie sind nicht böse oder so, weil man sie vermisst. Meine Dackelin ist ca. ein Jahr spürbar geblieben nach ihrem Tod, sie hat immer ihre eigenen Entscheidungen getroffen und getan, was sie wollte und was ihr gut tat.
 
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Da hast du Recht. Aber es ist und bleibt schwer einen Freund gehen zulassen.
Natürlich. Und ich hab auch nur geschrieben, wie es sein sollte…
Bei meiner letzten Hündin habe ich es auch nicht geschafft, diesmal gelingt es mir hoffentlich besser- bei Menschen gehts ganz gut.
Ungeachtet dessen tut man einem sterbenden Wesen alles andere als einen Gefallen, wenn man nicht in der Lage ist, eine ruhige friedliche Atmosphäre herzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo ist deine Feder aus dem Profilbild hin verschwunden? Einige Tage vor Pini's Tod, habe ich auch so eine gefunden :(.

Jetzt sind´s noch mehr Federn die Feder, die Du gefunden hast, da würde mir auch was einfallen dazu, wenn Du magst, erzähl ich Dir meine Gedanken dazu und was ich damit machen würde.

Bei meinem Hund war das irgendwie gegenteilig, er hat mich ständig gesucht, und wollte in mich "hinein kriechen" :(...

Ich kenne das auch, bei meinem letzten Hund war es "leichter", aber bei einem meiner Vierbeiner war es ganz schwierig, der wollte nicht von meiner Seite weichen und ich hatte auch das Gefühl, er wollte am liebsten in mich rein.
Bei meinem Pferd war es auch so, der stand neben mir auf der Koppel, mit einem offenen Trümmerbruch und ich wartete auf den Tierarzt zum Einschläfern, sobald ich mich bewegt hab, hat er versucht, mir nachzukommen.. das war schlimm. Ich hab mich dann nicht mehr von der Stelle bewegt.
 
M.E. sind Tiere bereit zu sterben, wenn die Situation klar ist. Wir irritieren sie mit unserem Schmerz,wenn wir das nicht zulassen wollen. Womöglich fühlen sie sich dafür verantwortlich. Deswegen sollte man versuchen, für eine friedliche, ruhige Atmosphäre zu sorgen.

Den gleichen Fehler machen wir natürlich bei Menschen.

Da geb ich Dir Recht, eine friedliche und ruhige Atmosphäre und ein sanftes Streicheln, das das Tier beruhigt, ist ganz wichtig. Je entspannter die Situation, desto leichter fällt "das Gehen"... das sind wir unseren Liebsten schuldig...
 
Hallo Claudia,

wenn ich mich recht erinnere, dann stehen dir die Naturwesen nahe.
In Zeiten grosser Trauer können diese uns trösten und den Schmerz lindern. Besonders die Undinen und andere Wesen an den Gewässern schätze ich in solchen Zeiten sehr.

Jetzt weiss ich nicht mehr, ob Du Kontakte mit Wasserwesen gewohnt bist. Falls nicht:
Für ein einfaches Ritual reicht es, wenn man sich eine Weile Zeit nimmt und an einen Bach oder ein anderes Gewässer hockt. Nach einigen tiefen Atemzügen, bei denen man sich vorstellt, wie mit jedem Ausatmen ein wenig vom Schmerz ins Wasser geblasen wird und mit dem Wasser weggespült wird, wendet man sich den Wasserwesen zu.
Mit der Bitte um Trost und Linderung, für einen selber. Und wenn man mag, kann man sie auch um bestmögliche Unterstützung und Geleit für das verstorbene Haustier bitten.
Danach bleibt man mindestens zwanzig Minuten ruhig hocken oder liegen und lässt sie einfach machen. Es spielt keine Rolle, ob man sie dabei wahr nimmt oder nicht.

Mir hilft dieses Ritual bei vielen Arten von Kummer.

Ich wünsche dir, dass der schlimme Schmerz bald nach lässt. :umarmen:

Lieber Gruss

sadariel

PS. Die Notfallbonbons von Bach, eingenommen jedes Mal wenn eine grosse Trauerwelle ran rollt, das kann in den ersten Zeiten auch helfen.
 
Ich kenne das auch, bei meinem letzten Hund war es "leichter", aber bei einem meiner Vierbeiner war es ganz schwierig, der wollte nicht von meiner Seite weichen und ich hatte auch das Gefühl, er wollte am liebsten in mich rein.
Bei meinem Pferd war es auch so, der stand neben mir auf der Koppel, mit einem offenen Trümmerbruch und ich wartete auf den Tierarzt zum Einschläfern, sobald ich mich bewegt hab, hat er versucht, mir nachzukommen.. das war schlimm. Ich hab mich dann nicht mehr von der Stelle bewegt.

Dann kann das wohl sehr verschieden sein, wie Tiere sich am Ende verhalten...trotzdem alles irgendwie gleich schlimm :(.

LG Claudia
 
Dann kann das wohl sehr verschieden sein, wie Tiere sich am Ende verhalten...trotzdem alles irgendwie gleich schlimm :(.

LG Claudia

Hab eine Kerze angezündet. In Gedanken und real. Und es ist immer schlimm, wenn ein geliebtes Tier geht. Aber ich bin mir sicher, dass er dich irgendwie von da oben trösten wird. Er hat es jetzt geschafft, ist Zuhause. Ganz sicher.

Und wenn du selbst einmal gehst, werdet ihr euch Wiedersehen. Davon bin ich überzeugt. Das Leben hier ist nur zeitlich begrenzt und nur ein Wimpernschlag, für die bereits Gegangenen.

Es tröstet, dass wir uns alle eines Tages wiedersehen werden, in welcher Form auch immer.
 
Hallo Claudia,

wenn ich mich recht erinnere, dann stehen dir die Naturwesen nahe.
In Zeiten grosser Trauer können diese uns trösten und den Schmerz lindern. Besonders die Undinen und andere Wesen an den Gewässern schätze ich in solchen Zeiten sehr.

Jetzt weiss ich nicht mehr, ob Du Kontakte mit Wasserwesen gewohnt bist. Falls nicht:
Für ein einfaches Ritual reicht es, wenn man sich eine Weile Zeit nimmt und an einen Bach oder ein anderes Gewässer hockt. Nach einigen tiefen Atemzügen, bei denen man sich vorstellt, wie mit jedem Ausatmen ein wenig vom Schmerz ins Wasser geblasen wird und mit dem Wasser weggespült wird, wendet man sich den Wasserwesen zu.
Mit der Bitte um Trost und Linderung, für einen selber. Und wenn man mag, kann man sie auch um bestmögliche Unterstützung und Geleit für das verstorbene Haustier bitten.
Danach bleibt man mindestens zwanzig Minuten ruhig hocken oder liegen und lässt sie einfach machen. Es spielt keine Rolle, ob man sie dabei wahr nimmt oder nicht.

Mir hilft dieses Ritual bei vielen Arten von Kummer.

Ich wünsche dir, dass der schlimme Schmerz bald nach lässt. :umarmen:

Lieber Gruss

sadariel

PS. Die Notfallbonbons von Bach, eingenommen jedes Mal wenn eine grosse Trauerwelle ran rollt, das kann in den ersten Zeiten auch helfen.

Dankeschön für deine Zeilen, liebe Sadariel!

Auf diese gute Idee bin ich in meinem Schmerz noch gar nicht gekommen - es ist alles so still, und doch so laut :(.

Ich wüsste da schon ein schönes Plätzchen, und werde das probieren :blume:.

Danke, meine Globuli hatte ich schon seit längerem griffbereit aufbewahrt...ich hatte es wohl schon geahnt :unsure:.

LG Claudia
 
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Hab eine Kerze angezündet. In Gedanken und real. Und es ist immer schlimm, wenn ein geliebtes Tier geht. Aber ich bin mir sicher, dass er dich irgendwie von da oben trösten wird. Er hat es jetzt geschafft, ist Zuhause. Ganz sicher.

Und wenn du selbst einmal gehst, werdet ihr euch Wiedersehen. Davon bin ich überzeugt. Das Leben hier ist nur zeitlich begrenzt und nur ein Wimpernschlag, für die bereits Gegangenen.

Es tröstet, dass wir uns alle eines Tages wiedersehen werden, in welcher Form auch immer.

Ich danke dir :blume:.

Heute habe ich tatsächlich ein Zeichen bekommen ♡...und ja, irgendwann sehen wir uns wieder!!!

LG Claudia
 
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