Zwickmühle-Vegetarierin, aber Appetit auf Wurst

Hi Larissa,

Was ich weiß ist, daß manchen Vegetariern die Märchen nie ausgehen…

Bei der Berechnung der Lebenserwartung werden die Kinder, die aufgrund extremer Lebensbedingungen haufig früh sterben, immer mitgezählt. Natürlich hat es bei den Inuit auch immer schon alte Menschen weit über 45 gegeben.
Die Inuit ernähren sich nicht mehr wie früher, sondern konsumieren heute alles, was es bei uns auch gibt und seitdem haben sie auch „unsere“ Zivilisationskrankheiten.

Im übrigen gibt es viele andere Völker, die einen hohen Fleischkonsum haben und hatten und so was wie Diabetes oder Herzkreislauferkrankungen nicht kannten, bis sie mit denaturierten Lebensmitteln in Berührung kamen, an erster Stelle steht da der Zucker.

Bestes Beispiel sind die nordamerikanischen Natives mit ner Diabetesrate von heute fast 50 %.

Daß die Neandertaler wegen des Fleischkonsums ausgestorben sein sollen, ist völlig unlogisch…denn es haben auch anderswo Menschen gelebt, die ohne Fleischkonsum aufgrund der Klimazone gar nicht überlebt hätten, die hätten auch alle aussterben müssen.

Was mit deiner Nase nicht stimmt, weiß ich nicht… Hundescheiße stinkt, egal was er frisst….und Babykacke auch….
 
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@nizuz - Ganz ehrlich: Deine Gesundheit ist mir eigentlich völlig "Wurst". Wenn`s Dir schmeckt- mach man. Hauptsache ist doch für mich , daß ich weiß, was gesund ist. Zum Glück wird die Menschheit aber allgemein schlauer, aber alle können da halt nicht mitziehen, seh ich auch völlig ein. Best wishes - Larissa
 
@nizuz - Ganz ehrlich: Deine Gesundheit ist mir eigentlich völlig "Wurst". Wenn`s Dir schmeckt- mach man. Hauptsache ist doch für mich , daß ich weiß, was gesund ist. Zum Glück wird die Menschheit aber allgemein schlauer, aber alle können da halt nicht mitziehen, seh ich auch völlig ein. Best wishes - Larissa

Es geht aber nicht um meine Gesundheit, sondern um die immer gleichen Märchen einiger „Freaks“.

Und du hast hier Behauptungen aufgestellt, die leicht widerlegbar sind. Das scheint dir nicht so zu "schmecken". ;)

Wenn du weißt, was für dich gesund ist… ist doch prima.

Du bist aber nicht alle, und was für den einen ein „Elixier“ ist, bekommt dem anderen noch lange nicht ! (zuviel H. Danner gelesen ? )

Und daß die Menschheit allgemein schlauer wird (als wann ?) , kann ich nun rein gar nicht sehen….

Aber gut – du meinst ja auch, dass Hundekacke nicht stinkt, wenn’s Hunderl nur „richtig“ ernährt wird.

Viele von denen vertragen übrigens weder Knochen noch rohes Fleisch…aber das ist wieder ein anderes Thema.
 
Liebe Elvira!

Vielen Dank für deine Ratschläge!:) Fand es sehr interessant, was du geschrieben hast.
Ich hab auch schon öfters gehört, dass Unverträglichkeiten und Allergien u.a. ein Zuviel an Giften im Körper ausdrücken und sie vor allem mit einem geschwächten Verdauungssystem und einer kranken Darmflora in Verbindung stehen. Bin jetzt gerade auch bei einer Heilpraktikerin, die dieses Problem behandelt.
Ich hab noch 2 Fragen, die ich dich gern fragen würde.
Erstens: Aus welchem Grund ist es besser abgekochtes Wasser zu trinken? Was bewirkt dieses?
Und zweitens: Wo kann man qualitativ guten Aloe Vera Saft herkriegen? Ich habe gelesen, dass angeblich die meisten Aloe Vera Säfte die es zu kaufen gibt, durch die ganzen Zusätzen kaum mehr Wirkung haben, und es am besten wäre, den Saft selbst herzustellen, direkt von der Pflanze. Hast du Erfahrungen damit oder kennst du ein Produkt, dass wirklich wirksam ist und noch alle oder nahezu alle Heilkräfte der Aloe Vera-Pflanze enthält?
Es wäre supernett, wenn du mir dazu noch was sagen könntest!

Vielen Dank nochmal und liebe Grüße,
traumreisende
 
Hallo traumreisende,

Dass man das Wasser 10 min abkochen sollte kommt aus dem Ayurvedischen. Deshalb weil dabei einige Rückstände die giftpotential besitzen entfernt werden können.
Ich kaufe meinen AloeveraSaft im Reformhaus, der ist 99,99 % rein 1 % ist Zitronensäure zur Haltbarkeit (ist außerdem ein Bioprodukt). der Saft heißt "SenseaVera" und kommt von der Firma "Floresta GmbH ; 27711 Osterholz-Scharmbeck " (info@floresta-gmbh.de). Kostet pro halber Liter ca. 12 €.
Selber herstellen ist mühsam und du hast dann die Bitterstoffe mit drin, was nicht jeder verträgt, manche Leute bekommen davon Durchfall. Bei dem Saft den du kaufen kannst wird das reine Fruchtfleisch verwendet.


LG
Elvira
 
hallo an alle die es interessiert

das thema ist nicht einfach.. klar.
ich bin der meinung, und danach versuche! ich zu leben, nichts zu mir zu nehmen, das leiden musste. NATÜRLICH weiss ich nicht ob die gelatine in der tierinhalt dabei ist/sein kann? als inhaltsstoff ein tier beinhaltet das leiden musste. ect.,.. das geht ins endlose. ich kann mich also in meiner not dafür oder dagegen entscheiden. das ist aber MEINE gewissensfrage. und unterliegt keiner bewertung.

ich persönlich möchte mein leben nicht damit verbringen müssen, vor dem regal zu stehen und vor lauter panik nicht mehr wissen was mir schmeckt hauptsache ich hab ein ruhiges kissen in der nacht vor lauter alpträume ob das blatt salat sterben wollte oder nicht. keiner, in des meisten fällen! -der getötet wird - will freiwillig diesen planeten verlassen. aber alle müssen wir früher oder später. das ist ein kreislauf.
wichtig - ich wiederhole - ist das wie. und daran müssen wir alle lernen.

ich wünsche "traumreisende" nur eines: das sie lernt, ihre freude am leben, am essen und am geniessen nicht zu verlieren. das ist die hauptbotschaft. meistens legt sich im körper viel, wenn man lernt ihn anzunehmen. mit seinen wünschen und bedürfnissen. und nciht sich einzureden das man etwas ist, was man nicht ist. wenn du mit allen konsequenzen aber so leben möchtest, dann mache es auch. natürlich ist aller anfang schwer,.. aber dann wirst du es schaffen und "alternativen" finden.

bewertungen fallen zu lassen und eigenverantwortlich versuchen sein leben zu leben und zu gestalten und dabei den genuss nicht zu vergessen - was nicht heissen soll, dass es auf kosten anderer lebewesen gehen muss/soll ist für mich der richtige weg dabei. für mich ist ein lamm das in den sanften hügeln in irland aufwächst und dort 3 jahre von mir aus glücklich lebt und dann holt es der bauer und schlägt einmal kurz auf den kopf ein glückliches lamm. punkt. so zu sterben wäre für manchen menschen der qualvoll verhungert ein geschenk. wenn es für immer lebt und bei einem veganer ein kopfkissen im bett hat - auch wunderschön. wir leben alle unterschiedlich. lämmer wie menschen. und wir sterben auch unterschiedlich.
es sterben täglich - ich weiss leider nicht genau wieviele, aber viele! - menschen ohne kopfkissen. und manche nicht so schön wie das lämmchen mit einem schlag am kopf.
die welt is unterschiedlich und vielfältig. also was ist richtig und was falsch? ich wünsche dir alles liebe und gute und mach dich frei vom berwerten. ist eine lebensaufgabe, ich weiss.


glg mandora
 
halloo traumreisende,

muss mich nochmal kurz melden, bevor ich and. seiten in diesem forum auch ansteuere.. hab erst jetzt von deiner tollen entscheidung gelesen. das du das tust was du spürst und richtig findest!!!!!!!!!!!!
so ist es gut.

wünsch dir alles liebe
mandora
 
Liebe Mandora!

Vielen lieben Dank für deine lieben Worte und deinen tollen Beitrag!:)
Dabei ist mir viel klar geworden.

Es ist tatsächlich so, dass ich irgendwann nicht mehr "wollte". Ich habe, wie schon erwähnt, viele Unverträgöichkeiten und ich habe seit einigen Jahren kein normales Verhältnis zum Essen mehr, weil ich im Supermarkt ständig auf die Packungsrückseite schauen muss, und meistens ist es so, dass ich das Lebensmittel enttäuscht wieder ins Regal stelle, weil es etwas enthält, was ich nicht vertrage. Diese Stränge wäre wahrscheinlich nicht nötig und ich würd es sicher überleben, wenn ich mal was Ungünstiges essen würde, aber ich komm da nicht mehr raus. Es ist fast schon zu einer psychischen Sache geworden, die im Kopf festsitzt. Das ist sehr anstrengend und macht wie ihr euch denken könnt, überhaupt keinen Spaß und ich bin damit überhaupt nicht glücklich.
Das mit dem Essen von Fleisch war auch eine Konsequenz dieser ganzen Verbote. Ich konnte einfach nicht mehr! Ich hatte es so satt, immer nur verzichten zu müssen und irgendwelchen Genüssen widerstehen zu müssen, und ich habe dabei gemerkt, dass ich mein Wohlergehen meinem ethischen Empfinden untergeordnet hatte.
Ich hatte mich nicht aus einem natürlichen Bedrüfnis heraus dazu entschieden, kein Fleisch mehr zu essen, sondern nur deshalb, weil ich nicht an der Tötung von Lebewesen beteiligt sein wollte.
Anfangs war es noch total ok, ich fühlte mich wohl damit, und meinem Ego tat es auch gut, weil ich das Gefühl hatte, ich tue etwas total Edles. Außerdem mag ich Tiere sehr gern und ich dachte, dass ich so etwas Liebevolles für sie tue.
Durch meine ganzen Verzichte, die ich wegen der Allergien machte, kam ich dann aber, nach einer Fastenkur, die der Höhepunkt meiner Verzichte war, an einen Punkt, wo ich erkannte, dass ich so nicht mehr weiter machen kann.
Es ist nämlich ganz und gar nicht edel, auf etwas zu verzichten und sich immer zusammenzureißen und sein Wohlbefinden aufs Spiel zu setzten, nur weil man einem selbsternannten Ideal nachläuft, das man um jeden Preis leben will! Es stimmt, was Mandora gesagt hat, ich wollte etwas sein, was ich nicht bin. Nicht zu diesem Zeitpunkt meines Lebens.
Es war nicht mehr natürlich. Ich dachte, ich tue etwas Falsches, wenn ich Fleisch esse, dabei stimmt das überhaupt nicht. Ich und mein Wohlbefinden gehen auf jeden Fall vor, und ich muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn mir Fleisch noch schmeckt. Ich kann ja trotzdem darauf achten, dass die Tiere, dessen Fleisch ich kaufe, ein schönes Leben hatten und nicht leiden mussten!
Und wenn ich irgendwann kein Bedürfnis mehr nach Fleisch habe, dann esse ich es nicht mehr. Aber dann entscheide ich mich aus Freude dazu, nicht aus einem Pflichtgefühl oder einem schlechten Gewissen heraus, sondern einfach deshalb, weil ich mich gut dabei fühle und merke, dass ich dieses Lebensmittel nicht mehr benötige. Erst dann ist es kein Zwang mehr!

Ich möchte auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich mir ein bisschen Wurst kaufe. Das habe ich nämlich noch, vor allem weil meine Schwester mit der ich zusammenlebe, Vegetarierin ist, und ich mich manchmal kritiesiert von ihr fühle (auch wenn sie direkt nichts zu mir sagt). Könnte aber auch nur Einbildung von mir sein.

Das mit den Allergien ist schwieriger zu handhaben. Vielleicht wäre die Sache mit dem Vegetarismus für mich auch leichter zu handhaben, würde ich nicht auf so vieles verzichten. Ich möchte einfach meine Freude am Essen wiederfinden und es genießen können, ohne mich danach entweder körperlich oder mental unwohl zu fühlen. Das wünsche ich mir so sehr!

Ein Absatz von dir, Mandora, hat mir besonders gut gefallen:

ich wünsche "traumreisende" nur eines: das sie lernt, ihre freude am leben, am essen und am geniessen nicht zu verlieren. das ist die hauptbotschaft. meistens legt sich im körper viel, wenn man lernt ihn anzunehmen. mit seinen wünschen und bedürfnissen. und nciht sich einzureden das man etwas ist, was man nicht ist. wenn du mit allen konsequenzen aber so leben möchtest, dann mache es auch. natürlich ist aller anfang schwer,.. aber dann wirst du es schaffen und "alternativen" finden.

Da liegt so viel Wahres drin, und besonders dieses Annehmen meiner Selbst und das Annehmen von Wünschen und Bedürfnissen ist etwas sehr, sehr Wichtiges, was ich unbedingt lernen muss!

Einen ganz lieben Gruß an dich und nocheinmal danke,
traumreisende
 
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ich finde mandora hat recht, und es ist toll, dass du es jetzt versuchst - traumreisende, auch wenn du noch schuldgefühle hast.
mein rat an dich: manchmal den kopf ausschalten und aufs gefühl achten.
ich selbst habe chronische gastritis und unverträglichkeiten, und verstehe deinen oft aufkommenden missmut. ich muss auch oft etwas zurückstellen, weil es irgendwelche bestandteile enthält, die ich nicht essen sollte.

aber manches beginnt wirklich im kopf. manchmal höre ich einfach auf nachzudenken - greife einfach zu, und esse es. klar, oft übertreibt man dann auch. aber einiges kann ich dann doch bedenkenfrei essen - ohne magenkrämpfe oder übelkeit. klar...manchmal funktionierts nicht. aber an guten tagen kann mans versuchen :)

ne freundin von mir meinte mal zu mir "loslassn" wäre die lösung. und sie hat recht. manchmal denke ich mir, dass es im leben viele extreme gibt auf die man keinen einfluß hat.so sollte man sich ja nicht selbst extreme auferlegen, wenn man sie nicht wirklich für sich vertritt.

ich bin seit über 3 jahren vegetarierin. zwischenzeitlich war ich veganerin. in dieser zeit war ich dann aber nur krank. und ich habe das veganerleben dann aufgegeben, wegen meiner gesundheit.
irgendwann zwischendurch hatte ich das gefühl, dass mir etwas fehlt und begann fisch zu essn. ich habe auch das wieder aufgegeben.
das leben als vegetarierin hat mich nie gestört. ich habe mich immer gut gefühlt und meinen standpunkt vertreten.
und dann? dann war ich im urlaub in kroatien. und mir ging es so schlecht. ich war schwach und krank und fühlte mich hundeelend. und ich hatte heißhunger auf fleisch. als ich wieder in wien war hab ich mich mal hingesetzt und fleisch gegessn. und mal hingehört wie ich mich dabei fühle. da war keine schuld - ich war einfach schlichtweg überfordert. vielleicht auch, weil es ja gegen meine selbstauferlegten "ideale" sprach.
ich habe aber weiter probiert.
es war ja auch für die gesundheit.

eine woche lang habe ich fleisch gegessen. und dann habe ich festgestellt, dass ich doch lieber beim vegetarier sein bleibe. weil es für mich passt. ich habe es geschafft meinem heißhunger nachzugehen. aber ich habe auch gelernt, dass ich ohne fleisch sehr gut leben kann. und dass ich einfach manchmal meinen kopf ausschalten sollte.

mein problem ist, dass ich das vegetariersein immer mit schlank und ideal angesehen habe. ich selbst bin aber keineswegs schlank,da ich ziemlich gerne süßigkeiten esse. ich bin nicht dick - aber niemand würde denken, dass jemand wie ich vegetarierin ist.

mittlerweile versuche ich nicht darüber nachzudenken was andere denken. ich möchte vegetarierin sein für mich. ich will nicht mehr rumlaufen und jedem auf die nase binden, dass ich dies und jenes esse oder eben nicht. man sollte sich auf sich selbst besinnen und schauen, dass man freude und ruhe beim essen hat.

iss worauf du lust hast. tu was DIR freude bereitet. denk nicht drüber nach, ob andere das gut oder schlecht finden.
dann findets deine schwester vielleicht komisch. es geht trotzdem um dich.

meine ganze familie hat gemault als ich nach der woche fleischkonsum gesagt hab "ich bleib vegetarierin" - aber so ist es eben.
und trotz lactoseintoleranz ess ich mal ne halbe tafel schokolade wenns mich glücklich macht.
 
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