KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
Wie oben gesagt - oder ich versuchte es wenigstens - bvetrachte ich die Religion als die persönliche Glaubensüberzeugung jedes Einzelnen. Nun gibt es natürlich labile Menschen, die ihre Überzeugung täglich wechseln - aber grundsätzlich gehen wir natürlich davon aus, dass die eigen Überzeugung auch gelebt wird und dass auch agressiv dargebrachte Ideen nicht so schnell zu einem Wechsel führen.
Es geht ja hierbei nicht um Übezeugungsarbeit in der Religion (na ja, auch, das Christentum hat ja auch genug "mit Feuer und Schwert" gepredigt. Aber letzendlich geht es einfach um den ethischen Rahmen. Darf eine Kultur die von einer passiven oder leidenden Religion indoktriniert ist überhaupt aggressiv sein?
Wenn man sich Europa anschaut ... wir haben Massen von "Gutmenschen", die meinen, dass sich Kriege durch reine Liebe verhindern lassen. Basis ist das ethische christliche Rahmenwerk - 1500 Jahre Indokrtination mit "lass dir alles gefallen, dann werde ich (Religion + Herrscher) reicher und kann dich (Volk) leichter kontrollieren".
Nun - den Buddhismus gibt es doch schon viele Jahrhunderte - auch diese Lehre bringt die Menschen voran - sofern sie denn danach leben. Die vielen buddhistischen Klöster zum Beispiel wo man sich in Meditation übt und die Ehrfurcht vor dem Leben - in Bezug auf die Vivisektion können wir da noch sehr viel davon lernen.
Den Buddhismus gibt es schon Jahrhunderte, das ist richtig. Aber der Buddhismus ist auch eine Religion, die sich schon immer auf Grund ihrer Konzentration auf die rein spirituelle Ebene aus dem politischen Geschäft weitgehend herausgehalten hat. So ist die Aggression Chinas ja nicht auf den Buddhismus, sondern auf eine aggressive Form des Kommunismus zurückzuführen.
Im Gegensatz zu anderen Religionen gibt der Buddhismus aber keine weltlichen Regeln vor, sondern nur Regeln für die spirituelle Entwicklung. Und damit werden sehr viele Konflikte an der Schnittstelle Religion-Politk vermieden.