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LynnCarme
Guest
Gestern wies ich meine todkranke Mutter ins Krankenhaus ein, weil es ihr körperlich immer schlechter geht und ich ihr zuhause keine ausreichende Pflege mehr geben kann. Sie sprach vom Sterben, wie schwer es doch sei, aber sie habe ihre Flügel an. Ich meinte dazu, dass auch dieser schwere Sterbeprozess einen Sinn hat, weil sie dadurch lerne, sich ganz an Gottes Stärke festzuhalten in der eigenen Schwachheit, es aber sicher leichter wäre, wenn Gott einfach ein Raumschiff schicken würde, das uns beim Sterben im Beamlift abholte. Als später die Notfallleute kamen und sie die Treppe runterbrachten, sprach sie vom Raumschiff, in dem sie nun fahren dürfe.
Da sie für eine Weile auf die Bergpanorama-Luftbilder im TV verzichten muss, sprach sie kürzlich davon, dass sie auch ohne diese den Himmel sehen könne, innerlich. Ich gab ihr eine Pfeife, womit sie mich rufen sollte, da sprach sie davon, dass sie nicht mehr pfeifen könne, wenn sie tot sei. "Der letzte Pfiff" - mit diesem Satz fiel sie dann in den Schlaf.
Meine Mutter hat so vielen Worten eine andere Bedeutung gegeben, verliert nicht einmal da ihren Humor. Als meine Schwester weinte, meinte sie erschöpft, dass sie wohl den Rückwärtsgang bei ihren Engelsflügeln einlegen müsse, später aber wollte sie das nicht mehr, sie will fliegen. Ich sagte ihr, dass ich sie ein Stück weit nach Drüben begleiten werde, ich auch bei ihr sei, wenn ich allein nach Hause muss, ich immer mit ihr verbunden sein werde, auch wenn sie stirbt. Der Tod wird uns nur äußerlich trennen, aber nicht innerlich. Worte verändern, meine Mutter trägt ihre Engelsflügel, wann sie ganz abfliegen wird, ist ungewiss, aber innerlich ist sie schon drüben und glücklich. Sie hat keine Angst, es ist gut, dass sie nun medizinisch versorgt ist. "Endlich kommen wir da raus", entfuhr es ihr erleichtert. Vieles Irdische hat für sie an Bedeutung verloren. "Es geht nicht um mich", erklärte sie, sondern darum, wie wir damit klarkommen und dass alle ihr Himmelbuch erhalten, das sie uns widmet.
Was mich bisher belastete, war die medizinische Unterversorgung zuhause, der fehlende Hausarzt, der keine Hausbesuche macht, ihre Bettlägerigkeit, mein Unvermögen, sie zur Toilette zu bringen, weil ich selbst eine Schmerzkrankheit habe im akuten Schmerzschub aufgrund des vielen Hebens und Tragens, die Angst, mich selbst nicht mehr erheben zu können wegen den Schmerzen. Die Notfallsanitäter hätten mich auch fast eingeliefert, weil ich kaum noch aufrecht gehen konnte. Jetzt, wo sie medizinisch rundum betreut wird, bin ich erleichtert, keine unnötigen Schmerzen mehr für sie beim Umlagern im Bett oder bei ihren Aufstehversuchen. Ich bin froh, dass es sie palliative Grundversorgung gibt im Krankenhaus, das gab es früher noch nicht. Die Medizin schiebt die Patienten nicht mehr einfach ab, sondern wird nun zunehmend für den letzten Lebensprozess sensibilisiert. Man darf in Würde sterben. Sie wird nicht fallen gelassen. Was sind wir froh. Bis dahin verabschieden wir uns von ihr und begleiten sie, damit sie angstfrei abfliegen kann, wenn Gott sie endgültig zu sich ruft.
Mir wird immer mehr bewusst, dass unsere Gesellschaft den Tod dämonisiert, dabei ist er nicht das Ende, sondern die Wiedergeburt nach Drüben. Auf Wunsch meiner Mutter schnitt ich ihr die Haare kurz, damit sie nicht so schwitzt, ihr Kopf ist wie ein Babykopf, ganz zart, ihr Gesicht wie das der Mona Lisa mit verschleiertem Blick nach Drüben. Ich halte ihre Hand, physisch und mental, wenn ich weg bin, ich bleibe astral bei ihr und weiß, dass sie meine Seele wahrnimmt, unsere Telepathie ist unglaublich. Ich weine nicht, denn ich weiß, dass sie das Licht bereits sieht und fliegen will, mit Freude. Nur ihre Sorge um uns hält sie noch fest. Aber sie muss sich nicht um uns sorgen, denn wir bleiben mit ihr verbunden, auch wenn sie nach Drüben fliegt. Unsere Seele ist ebenso Teil von Drüben, es gibt keine Trennung, nicht wirklich. Ich bin dankbar, dass ich das verstanden habe und genug Beweise erlebt habe. Ich weiß es, so wie ich weiß, dass ich jetzt hier schreibe. Worte verändern, Spiritualität verändert und setzt neue Schwerpunkte. Vieles wird so unwichtig, wonach viele hinterherlaufen. Es kommt auf ganz andere Werte an.
Da sie für eine Weile auf die Bergpanorama-Luftbilder im TV verzichten muss, sprach sie kürzlich davon, dass sie auch ohne diese den Himmel sehen könne, innerlich. Ich gab ihr eine Pfeife, womit sie mich rufen sollte, da sprach sie davon, dass sie nicht mehr pfeifen könne, wenn sie tot sei. "Der letzte Pfiff" - mit diesem Satz fiel sie dann in den Schlaf.
Meine Mutter hat so vielen Worten eine andere Bedeutung gegeben, verliert nicht einmal da ihren Humor. Als meine Schwester weinte, meinte sie erschöpft, dass sie wohl den Rückwärtsgang bei ihren Engelsflügeln einlegen müsse, später aber wollte sie das nicht mehr, sie will fliegen. Ich sagte ihr, dass ich sie ein Stück weit nach Drüben begleiten werde, ich auch bei ihr sei, wenn ich allein nach Hause muss, ich immer mit ihr verbunden sein werde, auch wenn sie stirbt. Der Tod wird uns nur äußerlich trennen, aber nicht innerlich. Worte verändern, meine Mutter trägt ihre Engelsflügel, wann sie ganz abfliegen wird, ist ungewiss, aber innerlich ist sie schon drüben und glücklich. Sie hat keine Angst, es ist gut, dass sie nun medizinisch versorgt ist. "Endlich kommen wir da raus", entfuhr es ihr erleichtert. Vieles Irdische hat für sie an Bedeutung verloren. "Es geht nicht um mich", erklärte sie, sondern darum, wie wir damit klarkommen und dass alle ihr Himmelbuch erhalten, das sie uns widmet.
Was mich bisher belastete, war die medizinische Unterversorgung zuhause, der fehlende Hausarzt, der keine Hausbesuche macht, ihre Bettlägerigkeit, mein Unvermögen, sie zur Toilette zu bringen, weil ich selbst eine Schmerzkrankheit habe im akuten Schmerzschub aufgrund des vielen Hebens und Tragens, die Angst, mich selbst nicht mehr erheben zu können wegen den Schmerzen. Die Notfallsanitäter hätten mich auch fast eingeliefert, weil ich kaum noch aufrecht gehen konnte. Jetzt, wo sie medizinisch rundum betreut wird, bin ich erleichtert, keine unnötigen Schmerzen mehr für sie beim Umlagern im Bett oder bei ihren Aufstehversuchen. Ich bin froh, dass es sie palliative Grundversorgung gibt im Krankenhaus, das gab es früher noch nicht. Die Medizin schiebt die Patienten nicht mehr einfach ab, sondern wird nun zunehmend für den letzten Lebensprozess sensibilisiert. Man darf in Würde sterben. Sie wird nicht fallen gelassen. Was sind wir froh. Bis dahin verabschieden wir uns von ihr und begleiten sie, damit sie angstfrei abfliegen kann, wenn Gott sie endgültig zu sich ruft.
Mir wird immer mehr bewusst, dass unsere Gesellschaft den Tod dämonisiert, dabei ist er nicht das Ende, sondern die Wiedergeburt nach Drüben. Auf Wunsch meiner Mutter schnitt ich ihr die Haare kurz, damit sie nicht so schwitzt, ihr Kopf ist wie ein Babykopf, ganz zart, ihr Gesicht wie das der Mona Lisa mit verschleiertem Blick nach Drüben. Ich halte ihre Hand, physisch und mental, wenn ich weg bin, ich bleibe astral bei ihr und weiß, dass sie meine Seele wahrnimmt, unsere Telepathie ist unglaublich. Ich weine nicht, denn ich weiß, dass sie das Licht bereits sieht und fliegen will, mit Freude. Nur ihre Sorge um uns hält sie noch fest. Aber sie muss sich nicht um uns sorgen, denn wir bleiben mit ihr verbunden, auch wenn sie nach Drüben fliegt. Unsere Seele ist ebenso Teil von Drüben, es gibt keine Trennung, nicht wirklich. Ich bin dankbar, dass ich das verstanden habe und genug Beweise erlebt habe. Ich weiß es, so wie ich weiß, dass ich jetzt hier schreibe. Worte verändern, Spiritualität verändert und setzt neue Schwerpunkte. Vieles wird so unwichtig, wonach viele hinterherlaufen. Es kommt auf ganz andere Werte an.
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