Wo steht das der Mensch einen freien willen hat.

Hallo Lifthrasier,

alle Informationen aus dem inneren Bereich des Menschen und seinem Umfeld werden mit den Erinnerungen abgeglichen, um mögliche Entwicklungen abschätzen zu können. Im Hypocampus werden diese Informationen dann entsprechend markiert und zu kleinen Zeitpäckchen von 40 Millisekunden zusammengefaßt. Diese werden dann zu Zeitpakete von 3 Sekunden aneinander gereit, was dann letztlich als Gegenwart empfunden wird. Von 11 Millionen Informationen können wir lediglich 40 gleichzeitig verarbeiten, also nur die Spitze eines Eisberges.

Beim Abgleich der Informationen mit den Erinnerungen werden dann auch die möglichen Lösungsmöglichkeiten gesucht und deren Chancen zum Erfolg abgeschätzt. Dieser Prozeß spielt sich im Unterbewußtsein ab und dauert zwischen 500 Millisekunden und 7 Sekunden. Erst dann erreicht die ganze Geschichte das Bewußtsein, um zwischen den vorgegebenen Lösungsmöglichkeiten bedingt entscheiden zu können.

Der Willensakt spielt sich also außerhalb unseres Bewußtseins ab. Was uns da aber an Informationen erreicht ist dann auch nur das, was im Unterbewußten als wichtig erscheint, der Rest wird ausgeblendet. Bei diesen Entscheidungen spielen die Bedürfnisse und unbewußten Interessen eine entscheidende Rolle: Wir tun also nichts ohne Grund.

Worin soll also hier ein freier Wille bestehen? Obwohl man das aus heutiger Sicht auch einschränken muß, bemerkte Schopenhauer dazu sehr treffend: "Der Mensch kann denken, was er will, er kann aber nicht wollen, was er will!" Eine Entscheidung nach dem freien Wille wäre, wenn diese von nichts abhängig und auch nicht aus dem Zufall entspringen würde.

So, das wären meine stark verkürzten Argumente, warum es keinen freien Willen geben kann.



Merlin

Genau darin , sehe ich die Manipulation des freien Willen ... von aussen .

Interessen und Bedürfnisse zu lenken und eine Lösung zu geben , diese zu erfüllen und leben zu können , ist der Weg , um sehr geschickt Abhängigkeit zu schaffen , die als solche nicht oder nur schwer erkannt wird .

Es scheint der eigene freie Wille zu entscheiden , was er ja auch in gewisser Weise macht aber wer entscheidet , was er will ?

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Genau darin , sehe ich die Manipulation des freien Willen ... von aussen .

Dass der freie Wille von aussem zu manipulieren ist bedeutet ja eben nicht dass es den freien Willen nicht gibt.
Jetzt kann man natürlich sagen: Der Wille ist doch garnicht frei wenn er manipulierbar ist.
Die eigentliche Frage ist:Wurde er manipuliert?
Nur weil es die Möglichkeit der Manipulation gibt bedeutet es der Mensch kann keinen freien Willen haben?

Es scheint der eigene freie Wille zu entscheiden , was er ja auch in gewisser Weise macht aber wer entscheidet , was er will ?

Genau-wer entscheidet was er will?
Die Konditionierung entscheidet nicht.
Also,WER entscheidet was ein Mensch tut oder was er will?
 
Der freie Wille ist das bevorzugte Hauptziel von allerart Manipulateuren. Er hat nämlich eine ungeheure Kraft, welche sich Manipulateure (meist instinktiv) zu Nutzen machen möchten, um damit ihre eigenen Zwecke durchzusetzen.
 
Der freie Wille ist das bevorzugte Hauptziel von allerart Manipulateuren. Er hat nämlich eine ungeheure Kraft, welche sich Manipulateure (meist instinktiv) zu Nutzen machen möchten, um damit ihre eigenen Zwecke durchzusetzen.

:confused:

Menschen, die andere Menschen manipulieren wollen, werden eine Abhängigkeit erschaffen wollen und mit dem Glaube an eine Vorbestimmung, an ein Schicksal werden sich Menschen leichter in eine Abhängigkeit und somit die Manipulation verstricken lassen.

Menschen, die sich ihres freien Willen bewusst sind, werden eher unangenehme Fragen stellen, werden eher einen kritischen Blickwinkel in betracht ziehen, denn sie haben nicht nur das Bewusstsein, sondern auch Übung darin.

Daher ist nach meiner Meinung der freie Wille ein Bewusstsein, das die Manipulation eher erkennt.

Und ich möchte SchattenElf zustimmen, indem ich auch der Meinung bin, das die Möglichkeit einer Manipulation nicht zwangsläufig ein Beweis gegen den freien Willen ist - ich weiß, das wurde in dem von mir zitierten Beitrag auch nicht gesagt, ich habe es nur an dieser Stelle kund tun wollen :D
 
Also wen ich Menschen frage warum wen ein Gott wil das man tut was er sagt,
er die Möglichkeit einräumt es nicht zu tun?

Die Antwort heist meist weil Gott uns einen freien willen gab.

Doch wo steht das?

Also in der Entstehungsgeschichte steht da nix.
Naja villeicht überlese ich es dauernd.

Wer (auch) den Willen eines anderen Lebewesen zu sehen* fähig ist, weiß das es keinen freien Willen gibt.

Alles andere sind Verhandlungen.

*g Seyla
 
Das ist der freie Wille ... Die Freiheit zu tun bzw. zu denken was einem beliebt.

das behaupten Menschen die den Willen eines anderen nicht sehen* können.

Was macht dich sicher das dies was du jetzt denkst, nicht von einem anderen Lebewesen bewirkt wurde?
Was macht dich sicher das dies was du jetzt tust, nicht von einem anderen Lebewesen bewirkt wurde?

Ist dir noch nicht bewußt das wir geistig verbunden sind?

Reagierst du unbewußt auf das Geistige oder lebst du wirklich bewußt?

Doch diese Freiheit wird nur mit der Verantwortung ( Eigenverantwortung und die Verantwortung für die Allgemeinheit ) für sich und die Umwelt gegeben.

Verantwortung übernimmt nur der, der das Geistige zu verStEHEN weiß.

Alles andere ist so zu Tun als ob.

Die Verantwortung für die Taten ( gedachte und getane ) wurde z.Bsp. unter dem Begriff Karma sehr gut abgehandelt.

hättest du das gedacht, wenn das nicht ein anderer vor dir sich ausgedacht hätte?
Und das nennst du freies Denken.


Das Geistige fließt einfach, auch ohne deinen Willen.

*g Seyla
 
... der Willensakt spielt sich also außerhalb unseres Bewußtseins ab. Was uns da aber an Informationen erreicht ist dann auch nur das, was im Unterbewußten als wichtig erscheint, der Rest wird ausgeblendet. Bei diesen Entscheidungen spielen die Bedürfnisse und unbewußten Interessen eine entscheidende Rolle: Wir tun also nichts ohne Grund ...

Hallo zusammen,

anscheinend werde ich da gründlich mißverstanden. Damit sind nicht die gezielten Manipulationen durch andere Personen gemeint, sondern lediglich die internen Vorgänge, die sich außerhalb unserer bewußten Wahrnehmung abspielen.

Ich könnte jetzt anhand des Beispiels von Marku aufdröseln, daß er auch dort nur bestimmte Verhaltensmuster des Menschen gefolgt ist, aber es soll hier nicht der Eindruck entstehen, das ich neben meiner Wahrheit keine andere ertragen kann. Ich möchte auch niemanden mit meinem Weltbild missionieren, denn es geht hier um meinen Weg, den ich gehen möchte und nicht um den der anderen.

Natürlich freut es mich, wenn meine Gedanken jemanden ermuntern einmal über seinen eigenen Tellerrand zu blicken. Hinter der Frage in diesem Thema steht doch der Wunsch sich selbst besser verstehen zu können und da führt nun einmal der nächste Weg über das Verstehen der anderen.

Merlin
 
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:confused:

Menschen, die andere Menschen manipulieren wollen, werden eine Abhängigkeit erschaffen wollen und mit dem Glaube an eine Vorbestimmung, an ein Schicksal werden sich Menschen leichter in eine Abhängigkeit und somit die Manipulation verstricken lassen.

Menschen, die sich ihres freien Willen bewusst sind, werden eher unangenehme Fragen stellen, werden eher einen kritischen Blickwinkel in betracht ziehen, denn sie haben nicht nur das Bewusstsein, sondern auch Übung darin.

Daher ist nach meiner Meinung der freie Wille ein Bewusstsein, das die Manipulation eher erkennt.

Und ich möchte SchattenElf zustimmen, indem ich auch der Meinung bin, das die Möglichkeit einer Manipulation nicht zwangsläufig ein Beweis gegen den freien Willen ist - ich weiß, das wurde in dem von mir zitierten Beitrag auch nicht gesagt, ich habe es nur an dieser Stelle kund tun wollen :D

:thumbup::thumbup:
 
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