Eigener wille?

@Axel

Wenn man so wie ich aber davon ausgeht, dass die Teilseele ständig mit der Vollseele im Austausch steht, und so jede Sekunde unsere Erfahrungen durch unsere Entscheidungen angepasst werden, hast du als Peron eben doch auch einen freien Willen.
Vielleicht nicht in allen Dingen, die es unbedingt zu erreichen gilt. Aber doch in den meisten.


Hallo Marku,

ein "Freier Wille" setzt für mich vorraus, das "ich als Person" absolut frei wählen kann. Wenn man jetzt wie Du sagt, "Vielleicht nicht in allen Dingen, die es unbedingt zu erreichen gilt. Aber doch in den meisten", ist es ebend nicht absolut frei.
Jeder sieht die Sache meist ein wenig anders. Ist ja nicht schlimm.
Ich zumindest vertrete die "Annahme", die Vollseele wählt, die Teilseele (als Person) führt aus.

Gruss, Axel
 
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@Axel

Und ich denke, dass beides gleichzeitig passier, vollkommen harmonisch, ausserdem, da wir ja als Teilseele ein individueller Ausdruck unserer Vollseele sind, ist wohl jede Entscheidung die wir als Teilseele, als Person treffen, zu 100% die gleiche die wir als Vollseele treffen würden.
Naja, das ist so ein Thema, wie was war zuerst da die Henne oder das Ei.
Nichts was man verstandsmäßig erfassen kann, sondern nur fühlen.
Aber wie gesagt ich fühle mich absolut frei in jeder Entscheidung die ich treffe, und darauf kommts für mich am Ende an!!
Lg
 
Wenn Axel meint "Ich" bin meine eigene Marionette, dann meint er dass es eigentlich gar keine Marionette gibt. Man ist nur Teil des Ganzen.

Ist ja schon toll, das du weißt was der Axel meint - oder seid ihr eine gespaltene Persönlichkeit???

User Axel oder der Teil Axel von dir, hat im Zusammenhang mit seiner Ansicht, dass der Mensch keinen eigenen Willen hat, geschrieben, das er seine eigene Marionette ist --- wenn er meinen sollte, das es eigentlich keine Marionetten gibt, warum sollte er dann den Begriff verwenden??? Das ist genauso unlogisch wie das wenn es eigentlich keine Marionetten geben sollte, der Mensch keinen eigenen Willen hat --- demnach wäre das marionettenhafte Schicksalsgehabe doch nur Illusion?

Dann sind wir also doch frei!?!?!?

Alles wovon ihr schreibt, auch wenn es Vollseele und Teilseele, Brahman und Atman heißt --- sind eben nur individuelle Ansichten und keine Tatsachen, ebenso wie meine Meinung lediglich meine individuelle Ansicht ist.
Ihr habt euch für die illusionistische Schicksalsmarionette entschieden, die es dann doch nicht gibt und ich habe mich eben für meine Freiheit und damit für freies eigenverantwortliches Handeln entschieden....

...so einfach kann das Leben sein. :D
 
Ist ja schon toll, das du weißt was der Axel meint - oder seid ihr eine gespaltene Persönlichkeit???

User Axel oder der Teil Axel von dir, hat im Zusammenhang mit seiner Ansicht, dass der Mensch keinen eigenen Willen hat, geschrieben, das er seine eigene Marionette ist --- wenn er meinen sollte, das es eigentlich keine Marionetten gibt, warum sollte er dann den Begriff verwenden??? Das ist genauso unlogisch wie das wenn es eigentlich keine Marionetten geben sollte, der Mensch keinen eigenen Willen hat --- demnach wäre das marionettenhafte Schicksalsgehabe doch nur Illusion?

Dann sind wir also doch frei!?!?!?

Alles wovon ihr schreibt, auch wenn es Vollseele und Teilseele, Brahman und Atman heißt --- sind eben nur individuelle Ansichten und keine Tatsachen, ebenso wie meine Meinung lediglich meine individuelle Ansicht ist.
Ihr habt euch für die illusionistische Schicksalsmarionette entschieden, die es dann doch nicht gibt und ich habe mich eben für meine Freiheit und damit für freies eigenverantwortliches Handeln entschieden....

...so einfach kann das Leben sein. :D

Ich finde diesen Artikel dazu ganz interessant:
http://poemetrie.over-blog.de/article-ihr-freier-wille-ist-ein-phantom--39035218.html
 
Freier Wille, Führung und Erste Ursache:

Wille:
Der Stolz des Egos ist die Überzeugung, einen eigenen Willen zu besitzen und die Dinge selbst bestimmen zu können.Das ist der falsche Wille. Das Ego imitiert das Universum und meint, es könne unabhängig von anderen tun, was es will. Man will seinen Kopf durchsetzen, statt wahrzunehmen, dass das Universum sich auf seine Weise durch mich manifestiert.

Wie kann man Gott zum Lachen bringen?
Man erzähle IHM von meinen Plänen.

Nach der Einheits-Erfahrung wird die Frage nach einem freien (Ego-) Willen gegenstandslos, weil man eins ist mit dem Willen der höheren Intelligenz.

Beispiel: Stellen Sie sich bitte eine Hand (= unsere Wesensnatur) mit einem Handschuh (=Persönlichkeit, Ego) vor:
Wenn der Handschuh dick und starr ist, kann sich unsere Wesensnatur nicht so bewegen, wie sie möchte, sie wird vom Ego behindert und zugedeckt. Ist der Handschuh dagegen dünn und geschmeidig, macht er alles mit, was die Hand will. Der Wille des Handschuhs ist dann eins mit dem Willen der Hand – aber: der Wille des Handschuhs = Egos ist natürlich eine Illusion.

Man ist geführt - ob man es spürt oder nicht - aufgrund der Ersten Ursache.
Man bestimmt also nicht vom Ego aus die Ereignisse, weil diese in Wirklichkeit von selbst geschehen. Man kann üben, sich an das hinzugeben, was geschieht, besonders beim inneren Erleben, und weder Ja noch Nein zu dem zu sagen, was geschieht.
Unser Ego muß nicht versuchen, dass wir uns besser fühlen, dass wir uns entspannen, dass wir uns in unser Erleben einmischen. Es gibt nicht eine abgespaltene Welt, die wir beeinflussen können, wie wir wollen. In Wirklichkeit hat das Ego keine Wahl. Wir leben heute nicht, weil wir es wollten, sondern das Universum wollte es so aufgrund der Ersten Ursache.
Dies bedeutet aber keine Vorhersehung oder Vorherbestimmung nach Plan. Das Universum entfaltet sich von Moment zu Moment spontan auf optimale Weise dank seiner ihm innewohnenden höchsten Intelligenz und Kreativität.
Wenn man das nicht glaubt, so zeigt das, dass die eigene Vor-stellung vom Allmächtigen auf der eigenen Ego-Vorstellung von der Beschränktheit Gottes beruht.
Am besten fließt man also mit der Entfaltung des Universums mit.

Da der Geführte und die Führung in der Wahren Realität nicht getrennt sind, also Nicht-Zwei sind, ist die dualistische Frage -ob ich geführt sei - natürlich gegenstandslos - so, wie wenn in einem mechanischen Uhrwerk ein einzelnes Zahnrad darüber nachdenken würde, ob es geführt sei. Wenn das einzelne Zahnrad das gesamte Getriebe wahr-nehmen könnte, so würde es erkennen, dass es sich um ein Zusammenwirken handelt, bei dem die Fragen nach einem eigenen Willen oder einer Führung gar nicht auftreten können.
Also: Jeder ist Teil der Ganzheit, die sich von Moment zu Moment dank einer ihr innewohnenden höheren Intelligenz entfaltet.

Im egolosen Zustand ist man frei von Ego-Wünschen, man ist eins mit der Ganzheit und frei, sich mit der Ganzheit gemeinsam zu entfalten. Es ist nicht ein Wollen, sondern ein Spüren der Freiheit.

Gut und Böse:
"Den Abläufen des Universums liegt ein einigender Wille zugrunde. Alles, was sich ereignet, ist von der höheren Intelligenz gewollt. Böse Handlungen mögen zwar nicht im Einklang mit dem Sein stehen, aber aus ganzheitlichen Sicht sind selbst sie ein Teil der höheren Intelligenz. Es geschieht immer nur das, was die höheren Intelligenz geschehen lassen will.
Man könnte argumentieren, dass Kriege, Morde und all die anderen destruktiven Ereignisse unmöglich im Sinn der höheren Intelligenz sein können. Wenn alles und jeder untrennbar von Allem ist und aus ihm besteht, dann kann nichts von dem, was geschieht, irgendetwas anderes sein als ein Teil der Bewegung des Universums oder, anders ausgedrückt: ein Teil der Manifestation der höheren Intelligenz.
Auch wenn uns verletzende, unsensible und negative menschliche Verhaltensweisen schlecht vorkommen, haben sie ihren Ursprung in Seelen, deren wahre Natur die Wesensnatur ist und deren Handlungen nichts anderes sein können als ein Teil der höheren Intelligenz, selbst wenn sie nicht im Einklang mit ihr stehen.
Es ist besserwisserisch, entscheiden zu wollen, ob ein Ereignis schlecht ist und nicht geschehen sollte. Wir haben schließlich keinen Überblick über das Gesamtbild, das die Zukunft mit einschließt und uns die nützliche Funktion zeigen würde, die dieses Ereignis auf lange Sicht erfüllt, eine Sicht, die weit über unsere Lebensspanne hinausgehen kann. Jene Anmaßung entspringt dem Stolz der falschen (Ego-)Persönlichkeit.
Wenn wir das Leben jedoch nicht durch den Schleier der Persönlichkeit betrachten oder anders gesagt, wenn wir die Dinge objektiv sehen, erkennen wir, dass die meisten Menschen in ihrem Ego leben und die Verbindung zu ihrer inneren Wesensnatur verloren haben. Das macht böses Verhalten ebenso unvermeidlich wie die Notwendigkeit, es zu beschneiden und zu kontrollieren. Aber zu behaupten, dass solche Dinge nicht passieren sollten, macht keinen Sinn. Sie sind die natürliche Konsequenz der Entfremdung des Menschen von seinen eigenen Tiefen. Und das, was wir als bösartiges Verhalten bezeichnen, entspringt einfach nur dem Unwissen darüber, wie die Dinge wirklich sind.
Es ist nicht so, dass das zerstörerische Verhalten uns von der höheren Intelligenz trennt. Es selbst ist ein Ausdruck unseres Getrenntseins und hat mit der dahinter liegenden Gegenwart der höheren Intelligenz nichts zu tun. Im Umgang mit dem menschlichen Zerstörungstrieb liegt die Lösung nicht in dem Versuch, ihn zu regulieren oder auszumerzen, sondern darin, sich mit unserem wahren Wesen in uns zu verbinden, so dass ein solches Verhalten keinen Sinn macht.
Christlich gesprochen: Menschen wollen vom Ego her, dass Gott gerecht ist und Böses nicht zulässt. Das entspricht den Ego-Bedürfnissen von Menschen. Die Frage, wie Gott das zulassen kann, kommt aus diesem Bedürfnis.
Wenn man die Welt objektiv anschaut, bemerkt man, dass die Welt nach anderen Gesetzen im Fluss ist."
Sandra Maitri

Sinn des Lebens und Lebensfreude
Die Philosophen der letzten 3000 Jahre haben darauf keine schlüssige Antwort geben können!
Das sollte Beweis genug sein, dass es für das Denken im Dualismus keine Lösung gibt. Gedanklich gibt es keinen Sinn des Lebens. Die Frage geht offenbar über unseren Verstand hinaus. So ist es dualistisch.

Von den Weisen wissen wir aber:
Sie haben die Wahr-nehmung und innere Gewissheit, im Feld der Liebe der Urenergie getragen und geborgen zu sein. Man hat eine inneres Gespür von seinem Wert, seiner Kostbarkeit und Nützlichkeit im Universum - ohne dass man etwas tut, allein, weil man im Sein präsent sein darf.
Sie wissen ja: “Die Rose blühet ohn warum” , nach Angelus Silesius, 1624-1677.

Die Weisen empfinden das Leben als kostbar, köstlich, wert-voll, bedeutungsvoll, sie spüren sich sich eine unschätzbare Perle. In diesem Fühlen gibt es keine Frage mehr nach dem Sinn des Lebens. Man ist volkommen versunken in die Köstlichkeit des Seins im Augenblicks, wie ein kleines Kind ins Spielen versunken ist. Das kleine Kind fragt in diesem Moment nicht etwas, es spielt einfach. Den Sinn des Lebens spürt man einfach oder man spürt ihn nicht.

Wenn man den Sinn seines Lebens nicht spürt, dann muss man das Leben eben aushalten mit der ständigen - verdrängten oder spürbaren - Sehnsucht nach Sinn und Wert:
Den Begriff “Selbstwertgefühl” übersetze ich so:
Selbstwertgefühl = Gefühl vom Wert seines Selbst, seines Wesens, seiner Wesensnatur.
Anstatt Liebe für sich selbst zu empfinden und Freude am Leben zu haben, fühlt man sich niedergedrückt, vom Leben gelangweilt und das Leben ist etwas, was man eben durchstehen muss, statt über die Gabe des Lebens glücklich zu sein. Als kleine Wesen hatten wir alle eine unbändige, essentielle Lebensfreude. Durch die Maßregelungen durch die Mitmenschen lernen wir den “Ernst des Leben” kennen und wir überdecken unbewusst diese Lebensfreude, haben ein Ego entwickelt und meistens gehen wir ernst, mißmutig oder depressiv durchs Leben. Von den Eltern konnten wir meistens die essentielle Lebensfreude auch nicht lernen, da die Eltern sie selbst nicht mehr fühlten. Falls man es sich erlaubt, zu seiner Lebensfreude hinzuspüren, dann fühlt man eine furchtbare, bedrückende, sinnlose Leere - weil die essentielle Lebensfreude verschüttet ist. Man fühlt sich wie eine leere Hülse, wie eine leere Eierschale, in der etwas fehlt. Um diesem schrecklichen Gefühl der Leere zu entgehen, stürzt man sich dann sofort in äußere Aktivitäten - und wundert sich danach, dass man sich trotzdem wieder unausgefüllt fühlt.
Wenn bei einem Trickfilmfestival die Trickfiguren gefragt werden: “Warum bist Du froh, kein Mensch zu sein?”, so ist das zwar sehr lustig, aber eigentlich sehr, sehr traurig.
Nur wer die Köstlichkeit seines Seins fühlt und spürt, weiss um seinen Wert.

Quelle: http://www.oekosophie.de/html/gotteserfahrung__erleuchtung__.html

Also kurz gefasst:

"Alles ist miteinander verbunden, wie das Blut, das eine Familie vereint. Alles ist verbunden. Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne der Erde. Der Mensch schuf nicht das Gewebe des Lebens, er ist darin nur eine Faser. Was immer ihr dem Gewebe antut, das tut ihr euch selber an."
Aus der Rede von Häuptling Seattle
;)
 
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Hallo Farid,

Der Artikel auf den Du hinweist, besagt lediglich das die Masse der Menschen sich beeinflussen lässt, sei es durch Werbung oder die Zwänge der Evolution, oder anders ausgedrückt archetypische Verhaltensmuster.
Der Artikel weist aber auch auf eine Minderheit der Menschen hin, die gegen den Strom schwimmen.

Das Thema ist eigener oder freier Wille, nicht was die Masse der Menschen macht --- "Leute esst Scheiße, Milliarden Fliegen können sich nicht irren!"
Ich habe mir kein iPhone gekauft und werde mir auch kein Touch Handy zulegen, mir gefallen die Mobiltelefone mit den Tasten am Besten. Ich kaufe nicht irgendetwas weil dafür geworben wird, sondern ich kaufe etwas weil ich es gebrauchen kann oder weil es mir gefällt.

Es geht nicht darum für was sich die Masse der Menschen entscheidet, sondern was Möglich ist! Freier Wille und freie Entscheidungen sind möglich --- wenn sich bewusst für diese Freiheit entschieden wird!

Wie kann man Gott zum Lachen bringen?
Man erzähle IHM von meinen Plänen.

Wer ist "man"?
Wer ist "Gott"?

Gott ist nach meiner Ansicht "ALLES" oder anders gesagt, ALLES bezeichne ich mit dem Namen Gott, denn irgendwie muss ich für eine Diskussion Worte für das ALLES finden um meine Ansicht zu erklären.
Ich bin ein Teil Gottes und Gott ist als Ganzes in mir --- wenn ich Gott zum Lachen bringen wollte, dann müsste ich entweder ALLES zum Lachen bringen - denn Gott ist für mich kein einzelnes erfassbares Wesen...

...oder ich lache selber!

Um Gott oder den Sinn meiner Existenz für mich selber erklärbar und erfahrbar zu machen, personifiziere ich Gott auch, trotzdem ich mir bewusst bin, dass Gott keine Person/Wesenheit ist - paradox? Nein - menschlich...

...unser menschlicher Verstand ist eben nun mal beschränkt und würde Gott oder ALLES nicht im geringsten verstehen - so vereinfacht und reduziert unser Geist das Unfassbare auf etwas Fassbares/Bekanntes. Doch weil unser Verstand reduziert oder vereinfacht, muss Gott oder das ALLES nicht zwangsläufig auch reduziert sein.
Alles was andere Menschen über den Sinn oder Unsinn von Freiheit, freiem Willen oder auch Gott schreiben - sind auch nur deren reduzierte und vereinfachte Gedanken und sind bestimmt nicht der Wirklichkeit entsprechend.

Wie die Wirklichkeit um unsere Existenz, Gott oder ALLEM wirklich ist - werden wir in unserer beschränkt dimensionalen Welt und somit beschränkten Verstand und Wahrnehmungsvermögen --- niemals wirklich verstehen.

Wer also behauptet, das Dieses und Jenes ist/sei so und nicht anders, der unterliegt einem großen Irrtum seiner selbst --- wer jedoch sagt, Dieses oder Jenes ist Möglich, der ist meines Erachtens eher auf dem Weg des Verständnis, denn in seiner Ansicht haben auch andere Ansichten Platz - selbst wenn diese anderen Ansichten nicht geteilt oder verstanden werden können.

In der Freiheit des Menschen ist alles möglich, selbst die paradoxe Entscheidung der Abhängigkeit...
 
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