Natürlich gibt es eine Evolution des Bewusstseins. Das
glaube ich jedenfalls immer noch.
Ob und wie diese mit persönlicher Glücksentwicklung zusammenhängt, bleibe mal....dahingestellt.
Immer wieder gerne.
Evolution findet meistens durch die Zwänge zur Anpassung statt und bedeutet nicht unbedingt zum Besseren. Wo siehst Du denn im Augenblick einen Grund, der zum Besseren führen sollte? Wo sind wir denn als Einzelner noch kreativ, indem das Denken mit dem Tun verbunden wird? Etwas, das für die Plastizität des Gehirns sehr wichtig ist.
Wirklich kreativ sind wir eigentlich nur in den Augenblicken einer scheinbaren Langeweile, weil da unser Gehirn eigentlich mit seiner eigentlichen Arbeit beginnt. Wo siehst Du diese Zeit in unserer Gesellschaft, in der die Rastlosigkeit zum Lebensstil erhoben wird? Wenn ich unterwegs bin, sehe ich viele Menschen, die wie ferngesteuert und völlig abwesend mit ihrem Handy am Ohr unterwegs sind. Wo bleibt da Deiner Meinung noch Zeit für die so wichtige kreative Fantasie? Es ist auch nicht ein Einzelfall und da frage ich mich schon, wohin uns auf diesem Weg die Evolution führen wird.
Es ist einfach ein Irrtum zu glauben, man müsse den Geist nur ständig beschäftigen, um einen wirklich evolutionären Schritt in Richtung eines geistigen Übermenschen machen zu können. Nein, das im wahrsten „Begreifen“ und die Langeweile hat uns zu einem wirklich evolutionären Schritt in der geistigen Entwicklung geführt. Auf diese Weise konnte aus einem Hominiden ein Homo ergaster werden (der arbeitende Mensch). Jemand, der aus einem Stein ein Werkzeug und ein Feuer machen kann. Wo liegt also unser Stein und welches Feuer entzünden wir?
Merlin