Welthunger Konferenz

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tja die menschheit hat ein gravierendes logistikproblem

weil es nicht auf ressourcen basiert sondern auf geld

grüßlis
 
Hallo Katze1

Ich habe gelernt, dass es auf der Erde NORMALERWEISE 10 (Zehn) mal mehr zu Essen gibt als Alle (Menschen und Tiere) brauchen.
Ich habe gerlernt, dass die Traditionen der Selbstversorgung BEWUSST zerstört wurden und es reicht EINE Generation auszuschalten, damit z.B. in Afrika die Menschen nicht mehr wissen, wie sie ihr Essen anbauen können -- aber bei Lichte betrachtet sind wir hier im reichen Europa noch schlimmer dran: wir wissen nicht einmal was Resilienz (ein erweitereter Begriff der Selbstversorgung) ist und wozu sie nötig wäre.
Ich habe gelernt, dass die Unterversorgung mit Information und Liebe noch viel schlimmer ist, als Unterversorgung von Essen.
Ich habe gelernt, dass wer von Mangel und Hunger spricht, mehr vom selben bekommt.

Daraus habe ich gechlossen, dass es gut wäre eine Weltfüllekonferenz oder die Weltsattheitskonferenz einzuberufen und sich wundervolle, reale Gedanken zu machen, wie wir die Überfülle unserer Mutter Erde zum Wohle Aller verteilen. Daway hat auch recht, es ist dasselbe in anderen Worten.

Mögen alle Wesen in Fülle und Wohlstand leben.
Möge das Lamm beim Löwen liegen (aber nicht, dass er es fressen kann :D).

Andreas
 
Aussage eines im Einzelhandel maßgeblichen Herrn (ich weiß den Namen leider nicht mehr):

Früher mussten wir Hungrige satt machen.
Heute müssen wir Satte hungrig machen.


Der Fluch des Kapitalismus. Ginge es dabei um Menschen, könnte man all die Kartoffeln Gurken, Tomaten und sonstiges durchaus genießbare Gemüse von den Feldern einsammeln und einfach mal eben so verteilen um des Teilens willen. Es müsste niemand mehr hungern, und die Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben, könnten ihr Geld auch für die eine oder andere Aktion verwenden, um Gemeinschaft zu pflegen, an der Gesellschaft teilnehmen.

Aber in der Wirtschaft und Politik geht es nur sehr begrenzt um Menschen.
 
Hi,

ihr habt sicher davon gehört, dass dieser Tage die Konferenz beginnt.
http://www.zukunft-ohne-hunger.at/programm/freitag/

Letztens wurde hochgerechnet, das die 1. Welt 3 (DREI) Mal so viele Lebensmittel wegwirft als nötig wäre um alle Menschen satt zu bekommen.

Wie seht ihr das?

es wird auch dreimal soviel erzeugt.

Aber ich denke, das Problem an den vielen Hungernden ist eben nicht allein das viel erzeugt wird, was wieder weggeworfen wird, sondern das in diesen Ländern das System einfach nicht stimmt, u. auf AUsbeutung u. mehr ausgerichtet ist.
Aber ich frage mich, ob diese Konferenz wirklich nur humanitäre Gründe in sich birgt, oder ob nicht doch etwa auch andere Gründe eine Rolle spielen.
 
Schafhirte schrieb:
Aber ich denke, das Problem an den vielen Hungernden ist eben nicht allein das viel erzeugt wird, was wieder weggeworfen wird, sondern das in diesen Ländern das System einfach nicht stimmt, u. auf AUsbeutung u. mehr ausgerichtet ist.

Es gibt auch in unserer unmittelbaren Umgebung Hunger, und immer größeren Ausmaßes. Da braucht man gar nicht nach "diesen" Ländern (welche auch immer gemeint sein mögen) schauen.

Abgesehen davon wird z.B. in afrikanischen Ländern die dortige Infrastruktur vernichtet, indem Industrieländer (z.B. Deutschland) minderwertige Produkte in großem Stil dorthin exportieren und den dortigen Markt vernichten. Es ist nicht immer nur das "dortige" System allein "schuld".
 
Ich zähl mal auf, was mir dazu alles schon zu Augen und Ohren gekommen ist:

  • Die Oberen bereichern sich auf Kosten des Fußvolkes (Korruption)
  • Hilfsorganisationen müssen dafür an Obere bezahlen, dass sie helfen dürfen
  • Für Getreide, das für die Biosprudelerzeugung gekauft wird, wird mehr bezahlt als wenn es als Nahrungsmittel dient.
  • Es werden Kriterien für die Krümmung der Gurke und Bananen vorgeschrieben, ebenso für die Karotten - angeblich wegen der Verpackung - ein bis 2 Drittel werden daher bereits vor Ort vernichtet.
  • Das Selbe gibt es für das Aussehen der Erdäpfel - die Halbe Ernte bleibt am Feld und vergammelt, weil sie der Größenordnung nicht entspricht.
  • Vor der Küste Afrikas hat Nordsee die Fischrechte gekauft (von den Oberen), das Fußvolk verhungert sehenden Auges. Das Selbe gilt für den Viktoriasee mit dem eingeschleppten Viktoriabarsch.

Uns, den Konsumenten macht man ein schlechtes Gewissen.
Ich frage mich tatsächlich, was wir Sinnvolles dagegen unternehmen können.
Ein Boykott wäre das Naheliegendste.
Nur was wären die realen Folgen? Arbeitslosigkeit und noch mehr Not.

Ideen?
 
Abgesehen davon wird z.B. in afrikanischen Ländern die dortige Infrastruktur vernichtet, indem Industrieländer (z.B. Deutschland) minderwertige Produkte in großem Stil dorthin exportieren und den dortigen Markt vernichten. Es ist nicht immer nur das "dortige" System allein "schuld".

ZB die ganzen Kleidersammlunegn - tonnenweise wird das Zeug nach Afrika verkauft und deren Textilwirtschaft damit ruiniert.
Die Hühnerabfälle aus (Holland?) werden dahin exportiert.
Dort werden von den Bauern (logischerweise) immer nur ganze Hühner verkauft. Jetzt bekommen sie kleine Teile zu einem Spottpreis (merke: Ist in Europa ja Abfall).
 
Hallo Katze1

ich seh es so, dass ich mich um mich selber kümmere und soviel wie möglich selbst anbaue, auch wenn bei mir das selber anbauen in den letzten Jahren mangels Zeit etwas kurz gekommen ist.

Gute Alternativen sind die Transition Town Initiativen, gibts sicher auch in Wien, ein paar links in diesem Betrag: https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=3563249&postcount=34 apropos Resilienz

Unser System ist auch völlig kaputt, bauen wir also eines auf, das funktioniert, für uns. Ich mag mich nicht mit dem was schief läuft aufhalten, ich habe alle Hände voll zu tun, etwas zum laufen zu bringen, was substantiell anders läuft.

Bauern wird bei uns das Saatgut vorgeschrieben und wann sie was zu spritzen haben und die Felder werden per Satelit überwacht ..... etc. :rolleyes:

Andreas
 
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