Liebe Sunny,
Ein Glas Wein, der Griff zur Zigarette, ein freundschaftliches Gespräch, Musik, all das habe ich schon als erleichternd erlebt. Was mir aber wahrhaft geholfen hat, war Präsenz für mich selbst, das bewußte "bei mir bleiben" in schier unerträglich scheinenden Situationen, das bewußte Erleben der eigenen Schwäche und des Schmerzes. Diese Präsenz für mich selbst erlebe ich dann wie einen Anker im Sturm und das ist dann ein bißchen so als könne mir nichts und niemand etwas auf dieser Welt anhaben, da ich mich ja selbst habe. Es mag stürmen, rütteln und schütteln, aber ich habe mich als meinen Anker. Mit jedem Mal, mit dem es mir gelingt, in schwierigen Situationen bei mir zu bleiben, wird mein Vertrauen in die "Richtigkeit" all dessen, was mir widerfährt und was ich inszeniere, immer größer. Das hilft mir, zu meiner wahren Stärke in mir zu finden.
Liebe Grüße
Tanita