Wann ist Hoffnung angebracht? Oder hat Pandora nur noch mehr Unheil gestiftet?

H

Hierophantumar

Guest
Büchse der Pandora

Nach der griechischen Mythologie brach nach dem Öffnen der Büchse der Pandora alles Schlechte über die Welt herein.

Diese Büchse war ein Geschenk von Zeus an Pandora, welche den Titan Epimetheus ehelichte. Die Büchse sollte nicht geöffnet werden, doch Pandora – übermannt durch ihre Neugier – öffnete sie trotzdem.
Ab diesem Zeitpunkt kam alles Schlechte über die Welt. Zuvor hatte die Menschheit keine Übel, Mühen oder Krankheiten gekannt, und die Menschen waren außerdem – wie die Götter – unsterblich.

Bevor jedoch auch elpis (gr.: Hoffnung) aus der Büchse entweichen konnte, wurde sie wieder geschlossen. So wurde die Welt ein trostloser Ort, bis Pandora die Büchse erneut öffnete und so auch die Hoffnung in die Welt ließ. (Quelle:
soviel zum Mythos der Hoffnung.

meine Frage und Gedanken:

Wann ist es sinnvoll zu hoffen? (An sich ist die Frage schon falsch formuliert...) ist Hoffnung ein positives Gefühl oder eher ein negatives? Wenn die Situation schlecht ist, und sich auch wenig ändert, ist es sinnlos auf etwas besseres zu hoffen. Das quält und schmerzt die Seele des Menschen nur noch mehr, anstatt dass es hilft.
Daher ist es empfehlenswert die Situation zu akzeptieren, anstatt zu sagen: >wird schon irgendwann werden<

wie folgender Dichter schon damals wußte:

und wie Kant es auch schon erkannte:
Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.
vor allem die Betonung auf Lachen und das Leben zu geniessen und auch akzeptieren. Gleichgültig, wie die äusseren Umstände aussehen und sie nicht schön reden, sonder so wahrnehmen, wie sie sind.
Bei Depressiven geht das "am Besten". Sie reden ihre Situation weder schön, noch sehen sie die durch eine rosa Brille. Jedoch hilft gerade hier die Realität so zu sehen, wie sie ist nicht weiter, um sie verändern zu können. Sie stecken da zu weit drin... und mit Hoffnungen machen sie sich noch mehr verrückt!


gruß Hiero:)

PS: schönen Tag euch
 
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Bei Depressiven geht das "am Besten". Sie reden ihre Situation weder schön, noch sehen sie die durch eine rosa Brille. Jedoch hilft gerade hier die Realität so zu sehen, wie sie ist nicht weiter, um sie verändern zu können. Sie stecken da zu weit drin... und mit Hoffnungen machen sie sich noch mehr verrückt!

soweit ich weiß, ist ein akut depressiver nicht gerade in einem zustand der hoffnung, sondern im gegenteil der hoffnungslosigkeit. "schwarz sehen" trifft es da. die realität ist aber nicht nur schwarz >>> also sieht er die realität NICHT wie sie ist. leider. sie (die realität) ist ebenso weiß.
ein gleichgewicht herzustellen, ist wohl eine schwere aufgabe. wenn man sich sagt: alles WIRD gut, hat man schon verloren. falsche denkweise.
sinnvoller ist: alles IST gut. denn warum auf etwas warten, wo ich doch heute lebe? ;)
 
soviel zum Mythos der Hoffnung.

meine Frage und Gedanken:

Wann ist es sinnvoll zu hoffen? (An sich ist die Frage schon falsch formuliert...) ist Hoffnung ein positives Gefühl oder eher ein negatives? Wenn die Situation schlecht ist, und sich auch wenig ändert, ist es sinnlos auf etwas besseres zu hoffen. Das quält und schmerzt die Seele des Menschen nur noch mehr, anstatt dass es hilft.
Daher ist es empfehlenswert die Situation zu akzeptieren, anstatt zu sagen: >wird schon irgendwann werden<

wie folgender Dichter schon damals wußte:


und wie Kant es auch schon erkannte:

vor allem die Betonung auf Lachen und das Leben zu geniessen und auch akzeptieren. Gleichgültig, wie die äusseren Umstände aussehen und sie nicht schön reden, sonder so wahrnehmen, wie sie sind.
Bei Depressiven geht das "am Besten". Sie reden ihre Situation weder schön, noch sehen sie die durch eine rosa Brille. Jedoch hilft gerade hier die Realität so zu sehen, wie sie ist nicht weiter, um sie verändern zu können. Sie stecken da zu weit drin... und mit Hoffnungen machen sie sich noch mehr verrückt!


gruß Hiero:)

PS: schönen Tag euch

hallo hiero,

also es gibt ein altes sprichwort, dass zumindest auf mich immer zutrifft.
jeder kennt es:
die hoffnung stirbt zuletzt

ich glaube diese worte sprechen bände, dazu gibt es nicht mehr allzu viel hinzuzufügen und daran halte ich mich auch. und bisher ist es mir mit diesem satz und dem gefühl das dahinter steht auch sehr gut gegangen ;)
 
soweit ich weiß, ist ein akut depressiver nicht gerade in einem zustand der hoffnung, sondern im gegenteil der hoffnungslosigkeit. "schwarz sehen" trifft es da. die realität ist aber nicht nur schwarz >>> also sieht er die realität NICHT wie sie ist. leider. sie (die realität) ist ebenso weiß.
ein gleichgewicht herzustellen, ist wohl eine schwere aufgabe. wenn man sich sagt: alles WIRD gut, hat man schon verloren. falsche denkweise.
sinnvoller ist: alles IST gut. denn warum auf etwas warten, wo ich doch heute lebe? ;)
depressiv war nur ein Beispiel. OK, depros haben keine Hoffnung. zumal sie ihr Leben so beschreiben, wie es ist... Und hätten sie das Gefühl der hoffnung, würden sie in ihrem Leben zerbrechen, da das Bild/das Gefühl der Hoffnung nicht mit ihrer Wahrnehmung überein stimmt.
(Kann man das nachvollziehen, oder bringe ich gerade einen logischen Bruch mit rein?)

Und mir stellt sich dennoch die Frage, ob Hoffnung nun eher negativ einzustufen ist oder positiv? Oder Hoffnung eher hinderlich? ich finde: es ist hinderlich!
>Wenn ich einmal reich bin, wenn ich doch nur andere Umstände hätte, wenn...; dann wäre...<
und das sind hoffnungsvolle GedankenZustände in die Zukunft, die der aktuellen Realität widersprechen.
 
und wie ist es z.b. mit folgendem:
ich hoffe- ich bleibe gesund.
mögen die götter mir gewogen sein.
daß ich freunde um mich weiß, stimmt mich hoffnungsvoll.
:liebe1:

merkst, da beschreibt jemand einen IST- zustand. er erkennt das gute in seinem leben und verzichtet auf jegliche spekulationen.

lieben gruß
 
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Hi,

ich denke mal hoffen kann sowohl wünschen, sehnen bedeuten als auch erwarten, davon ausgehen (zB. Meinst du morgen scheint die Sonne? Das hoffe ich doch mal).
D.h. es kommt darauf an, ob die Person, die hofft, dem Eintritt des gewünschten Ergebnisses eher skeptisch gegenübersteht oder denkt, es komme genau so wie geplant/gedacht.
Oder anders gesagt: es ist ein Unterschied, ob man an das Ergebnis glaubt oder gerne glauben würde.

Tschü :)
 
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