Was hemmt mich bloß so?

Hallo Milly,

Ängste loswerden:

Mir hat mal jemand zu meinen Ängsten gesagt (das war vor 7 Jahren ) , die verschwinden nach und nach.
So war es wirklich, obwohl ein angstfreier Mensch wird man letztlich nie, aber die grössten Ängste konnte ich nun mit neuen Strategien begegnen, ich fand Antworten, Wandlungen.

Wie geht das also, dass langsam die Ängste verschwinden? Es ist natürlich schwierig, wenn man an ein bestimmtes Ziel festhält und die Ängste immer dann auftauchen,um das Erreichen dieses Ziels zu bedrohen. Aber gerade diese Momente können einem zeigen, dass Ängste grundlos sein können, dann nämlich, wenn sich wieder Erfolgserlebnisse einstellen. Man sieht dann, dass die Ängste ungerechtfertigt waren, wenn etwas trotz der Befürchtung, dass es nicht klappte, ja hin gehauen hat. Man hat etwas geschafft und der Druck verpufft. Man muss vertrauen. In sich und seine Kräfte, und wenn man vor die Wand gestellt wird, dann kann man sich gewissermassen trotzig zeigen, und mit allem rechnen, und alles wäre einem recht, und geht durch die harte Prüfung, was auch immer diese sei, gibt sein Bestes, und stellt später fest, es ging ja doch. Wenn man versagt, dann stellt man vielleicht fest, dass das Leben dennoch weiter geht. Das kann die Ängste mit der Zeit langsam verschwinden lassen. Es ist nur wichtig, Optimismus und Lebensmut als Waffen gegen die Ängste zu definieren, man muss etwas finden, was einen viel mehr bedeutet, falls denn etwas, was man sich erhofft oder wovor man sich füchtet, nicht eintreten bzw. eintreten würde.
Denn nachher zeigt sich oft, dass die Dinge günstig verliefen, und dann hat man aber nicht mehr in die Ängste investiert, und sie werden mit jedem Grossereignis immer schwächer, weil man mit der Zeit in Lebensfreude und Optimismus investierte, der nicht unbegründet ist, wenn dieser Optimismus auch gelebt werden kann - wenn der Grund um optimsistisch zu sein, nicht bloß eine Einbildung ist, etwa wenn man sich vorstellt, wieviel einem eigentlich das bloße Leben bedeutet, dieses Sosein, wieviele Dinge es gibt, an die man sich erfreuen kann, ohne dass da eine Variable Beruf, Freund oder so drin stecken würde. Das ist das sicherste, was man immer behalten wird. In Wirklichkeit sah der Grund um optimistisch zu sein, ein bisschen spezieller aus, aber das auszubreiten, würde dir nicht helfen, es ist eben immer sehr individuell, was man da finden kann.
So habe ich langsam meine grössten Ängste abbauen können.

Übrigens: Mond Quadrat Chiron steht für de Angst, dass andere mehr wissen. Manchmal greift man auch zu dem Wissen anderer, ohne es wirklich ergründet zu haben, ohne dass es "eigenes und geprüftes Wissen" wäre, ohne dass man es verstanden hat.
Auch will man oft perfekt sein, weil man glaubt, man müsste es sein.
Lösung: Immer auf die grundlegenden und wahren Bedürfnisse zurück kommen, und die Zwänge "etwas sein zu wollen" als solche entlarven, was leicht für dich gehen müsste, weil man gerade durch diese ja leidet!

LG
Stefan
 
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Noch mal zum 8. Haus und den Ängsten: Was sind Ängste nicht viel mehr als Ablenkungen! Aber ich weiss, wie das an der Uni ist. Ich habs ja geschmissen, auch wegen dem Gefühl, der Sache nicht gewachsen zu sein.
Stefan :)

Was redest du da über Ängste und das 8. Haus? Milly hat Sonne und Merkur in 8 + Jupiter-Transit- nix Ängste. Und das du die Uni geschmissen hast, liegt doch wohl eher daran, dass auch du Mars im 10. Haus hast. Das wäre an sich ja nicht so schlimm, man muss ja nicht studiert haben, um zu arbeiten. Das Problem bei Mars in 10 ist aber, dass man sich keiner Arbeit gewachsen fühlt- gar keiner, nicht wahr? Also bitte.
 
:clown: Ich dachte gerade exakt über dieselbe Sache nach, Milly. Mars in 10! Hahahaha! :lachen:

Lösungen hab ich bislang nicht. Nur Wassermännische. Und die sind übel. Aber sei dir sicher, dass dir all das Geschriebene hier nichts nützt. Angst kennen, reicht nicht, das wirst du spätestens beim nächsten Kursbeginn merken oder vergessen haben.
 
Hi Simi,

ich bezog mich auf den Jupiter Transit in 8,
meinst du nicht auch, dass dieser dafür steht, vorhandene Ängste zu klären, indem zB ein neuer Sinn gefunden wird?
Das 8. Haus steht für mich auch für den sozialen Kontext (=Universität), aus dem man dann Angst hat heraus zu fallen. Und Jupiter zeigt mit dem Finger auf die ganzen Aussichten, die man hat und die verloren gehen könnten - und was sich bei Milly aus dem ganzen übrigen ergibt, ist (vermutlich, ich könnte ja auch falsch liegen) eine typische Frage für Jupiter "Was soll ich jetzt nur tun?": "Was wird noch daraus?" = Jupiter = Perspektive.

Ich komme auf die Ängste und 8. Haus vor allem , weil es AUCH andere Transite gibt! Saturn in 4, Pluto Transit auf Neptun, Neptun Transit auf Mond. Und sogar Chiron in diesem Augenblick genau auf dem Mond: damit steht ja auch noch mal die Angst vor dem Wusel des Perfektionismus im Vordergrund (Chiron Quadrat Mond m Radix) . Mit Mars in 10 und dem Chiron Quadrat Mond verstärkt sich übrigens diese Angst, die du mit Mars in 10 in Verbindung bringst (und die ich wirklich ja auch bei mir kenne). Aber in der Psychologie des Menschen, gibt es Orte, wo die Angst (meiner Sichtweise nach) grundlegend lokalisiert werden kann, so wie im Gefrierfach die Eisbeutel hingehören.

Jupiter als Transit kann den Druck entfachen (SINNKRISE!), sich mit etwas auseinanderzusetzen, aus diesem Sichtwinkel habe ich den Transit in 8 bewertet, und weil es die anderen Transite gibt. Jupiter ist nicht Saturn, klar, aber er kann die Sinnkrise befördern, aber auch einen gewissen Druck der Auseinandersetzung, weil man mit sich ins Reine kommen soll, so habe ich ihn durchaus schon mal erlebt. Gerade wenn es um das 4. haus geht, daher der Rückschluss, dass es wahrscheinlich im 8. Haus auch so ist. Vor allem, weil gleichzeitig ja transitierender Saturn im 4 steht. Wenn ich intuitiv deute, dann ist Jupiter jedenfalls bei Milly zur Zeit beides: Positiv und ein bisschen negativ.

Das geht alles in das 8. Haus, auch vor allem wenn es - wie Milly anklingen lässt - um Erwartungen gehen könnte, die nun mit diesem ganzen Transitezeugs ausgelöst werden und in der Innerlichkeit (8. Haus als Wasserhaus) muss es abgearbeitet werden. Für mich ist das 8. Haus ein Haus der tiefgründigen Erfahrung, und Ängste können doch sehr tiefgründige Erfahrungen sein, man verliert den Boden oder hat grundlos Angst: 8. Haus, Simi, ich träume doch nicht, oder etwa doch?

Wenn Mars nicht in 10 wäre, jaja, dann wäre wohl auch das 8. Haus mit dem Jupiter Transit nun anders. :)

LG
Stefan
 
mir geht es genauso wie milly.

ich denke auch, dass das einer prozess des älterwerdens ist. ich habe vor kurzem erst zu einer freundin, die ein paar jahre älter ist, gesagt, "die pubertät ist ja gar nichts im vergleich zu den 20ern."
plötzlich wird es einem bewusst, dass man erwachsen "ist", dass, wie jemand zuvor meinte, es um arbeiten, arbeiten, arbeiten geht.
früher dachte man sich immer, ach das ist alles noch so weit weg, und plötzlich merkt man, dass man nun mittendrin ist.
Ja, das war bei mir auch so. Als Kind und auch noch als Jugendliche dachte ich, die Erwachsenen hätten ein Geheimnis, dass ich noch ergründen muss. Die kamen scheinbar mit allem klar- ich nicht. Als ich dann 18 wurde, wurde mir offenbar, dass es wirklich nur scheinbar war, in Wirklichkeit hatten die auch Probleme, die sie nicht lösen konnten- ich musste nun aber für mich selbst sorgen. Verantwortung im Berufsleben zu tragen war kein Problem, ich habe Mond im 10. Haus, aber das Arbeitstempo sorgte bei mir für gehörigen Leistungsdruck: Mars in 6. Einziger Ausweg: eine Krankheit. Denn wenn ich krank war, musste mir jemand die Arbeit abnehmen, sie konnte ja nicht liegen bleiben, bis ich wieder gesund war. Der Mechanismus war mir nicht bewusst, ich wurde einfach krank.

aquamarine schrieb:
ich hatte vor kurzem auch einen burn out (ja vom arzt diagnostiziert) - habe darauf hin meine arbeitszeit von voll- auf teilzeit setzen lassen... hat schon geholfen.
aber so ganz bin ich auch noch nicht dort, wo ich eigentlich hin möchte. viele ängste geben sich noch in mir die hand.
Stell' doch mal deine Daten rein, hört sich nach 6. Haus an. :)

aquamarine schrieb:
aber wie können wir uns selber helfen? gibt es jemanden der sich da schon rausgeboxt hat?
Ja, ich hab' mich da rausgeboxt. War ein langwieriger und harter Kampf mit mir selbst- aber es ist möglich.

:)
 
Hallo liebe Simi,

noch eine kleine Ergänzung,
also es kann sein, dass das etwas zu stark gewürzt ist, die Angst direkt dort im 8. Haus zu setzen, wie ich es tat, - der Juppi in 8 hat aber meiner Meinung nach eine Bedeutung, die mit den Ängsten und der allgemeinen Krise gerade zusammenhängt. Und im 8. Haus sehe ich jedenfalls momentan einen gewissen Druck , der entstanden ist. Und nicht weg geht, bis dass Milly etwas geklärt hat. Zum Beispiel nicht mehr mit der Brechstange.

Grüße!
Stefan
 
Stefan :)

Das Problem bei Mars in 10 ist aber, dass man sich keiner Arbeit gewachsen fühlt- gar keiner, nicht wahr? Also bitte.

:) Simi, Mars in 10, als Konstellation ist "der Kämpfer", der sich gern auch Konkurrenzsituationen aussetzt und sehr ehrgeizig ist.
Mit welcher Begründung, siehst du Mars in 10 als - sich keiner Arbeit gewachsen fühlen -?

lg
Gabi
 
Hi Stefan!

Du hast irgendwo erwähnt, dass soziale Kontakte auch mit den 8. Haus zu tun haben; da kann ich aber keinen Zusammenhang sehen, denn das 8. Haus ist ja das Haus des Todes, Transformation...soziale Kontakte wären eher 7. und 11. Haus...

Hallo Lilith,

nicht soziale Kontakte

SOZIALES NETZ DER SICHERHEITEN, oder SOZIALER KONTEXT

Dat is' was ganz anderes.

Das 8. haus kommt nach dem 7. Haus, erst Begegnung und Kontakt, dann Verbindlichkeit und Kontext, schliesslich Perspektive und gemeinsame Erweiterung (9. haus)

Fällt dir da was auf? 8. Haus Tod= Verlust der Sicherheiten.
Verbindlichkeiten stehen auf der einen Seite als Bedeutung des 8. Hauses, aber auch wie man Sicherheiten findet, weil man in solchen Verbindlichkeiten eingewoben ist, die von anderen angeboten werden (Bafög zB, Unterstützung von den Eltern usw,). Das Angebot ist verbindlich, aber an Anforderungen geknüpft , es bietet Sicherheit, aber beinhaltet auch Gegenleistung, : eine Verpflichtung. Nicht nur Rückzahlung, sondern vielelicht sogar gegenwärtiger Leistungszwang, ist der nicht gegeben, kommt der Verlust dieser Unterstützung durch das Geld anderer.
Aber das ist nur weiter gedacht.

Ich denke es ist völlig klar, dass das 8. Haus für den sozialen Kontext steht (wenn man diese beiden Worte richtig versteht, NICHT ALS BEGEGNUNG!, sondern als das, was zwischen zwei Leuten zB geschieht, was zB an Energien ausgetauscht wird, wenn man das konkretere Beispiel einer Partnerschaft nimmt), es ist ein sozialer Kontext , der Sicherheiten bietet. Und der drohende Verlust ist immer nahe bei.

LG
Stefan
 
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Hallo Gabi! :)

:) Simi, Mars in 10, als Konstellation ist "der Kämpfer", der sich gern auch Konkurrenzsituationen aussetzt und sehr ehrgeizig ist.
Mit welcher Begründung, siehst du Mars in 10 als - sich keiner Arbeit gewachsen fühlen -?

lg
Gabi
In der klassischen Astrologie wird Mars ja als ein Übeltäter gesehen.
Ist das noch aktuell, oder gibt es schon andere Sichtweisen bezüglich Mars?

LG
Lilith
 
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