Warum gibt es so viele Menschen, die nicht an die Sterne glauben?

MarenCora

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Hallo...
ich bin neu hier und möchte mich gleich mal als nicht sehr informiert outen. Das soll heißen, ich kenne mich mit Horoskopzeichnungen nicht gut aus, glaube aber, dass es eine Verbindung zwischen Mensch und Kosmos geben muss. Wäre nicht alles sonst sinnlos? Wenn ihr (die ich auch als derart "gläubig" ansehe) mit anderen Menschen diskutiert, redet, welche Argumente benutzt ihr um ihnen die Astrologie näher zu bringen?
Mein Hauptargument habe ich schon genannt...wenn es keinen Zusammenhang/Einfluß gäbe dann wäre der Mensch abgeschnitten vom Universum und seine Existenz recht sonderbar... bin gespannt auf eure Meinung.

Grüße Maren
 
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Hi, Maren.

ich … glaube aber, dass es eine Verbindung zwischen Mensch und Kosmos geben muss. Wäre nicht alles sonst sinnlos?

Wobei noch nicht festgehalten ist, was Sinn ist, und warum es denn einen geben muss? Das Leben funktioniert auch ohne die (für dich Sinn stiftende) Verbindung zum Kosmos. Es ist nur für viele das Leben in den dunklen Zeiten deutlich unerträglicher, wenn man das Gefühl hat, es gäbe keinen Auftrag zu erfüllen. Das trifft vor allem jene, die im Außen suchen, was sie im Innen nicht finden (wollen). Oder, spitzer: es ist leichter, vor einem Gott auf die Knie zu fallen, als sich allzeit bewusst zu sein, jederzeit Gottes Werk zu tun. Wobei das kein Gott ist, der sich da seine kosmische Modelleisenbahn zusammengebastelt hat und nun lustig die Weichen stellt, sondern der Geist, der zwischen den Elektronen schwirrt, sozusagen das Nichts, das alles zusammenhält -- und das sich selbst in einer Form gezwungen hat, die es nicht verlassen kann, ohne dass alles, was sich die Schöpfung nennt, zusammenfallen würde. Deswegen ist das Nichts ewig und ob das eine Auswirkung über Konstellationen zeigt oder nicht, ist noch immer nicht bewiesen.

Wenn du Astrologie zur Glaubensfrage machst, liegst du jedenfalls daneben: entweder sie funktioniert, dann ist es Wissen, oder nicht, dann ist sie überflüssiger Zeitvertreib, gleich bedeutsam wie Kreuzworträtsel oder Minigolf. Finde selbst heraus, was sie ist…
 
Als kleine Teile des Universums sind wir auch mit den Sternen verbunden - allerdings, wir sind auch mit allen anderen Dingen und Lebensformen verbunden. In wieweit diese Einfluss auf uns nehmen, nun, ich würde sagen das steht in den Sternen... ;)
 
Hallo...
ich bin neu hier und möchte mich gleich mal als nicht sehr informiert outen. Das soll heißen, ich kenne mich mit Horoskopzeichnungen nicht gut aus, glaube aber, dass es eine Verbindung zwischen Mensch und Kosmos geben muss. Wäre nicht alles sonst sinnlos? Wenn ihr (die ich auch als derart "gläubig" ansehe) mit anderen Menschen diskutiert, redet, welche Argumente benutzt ihr um ihnen die Astrologie näher zu bringen?
Mein Hauptargument habe ich schon genannt...wenn es keinen Zusammenhang/Einfluß gäbe dann wäre der Mensch abgeschnitten vom Universum und seine Existenz recht sonderbar... bin gespannt auf eure Meinung.

Grüße Maren


Hi, Maren!


Ich benutze keine Argumente, denn Astrologie ist für mich keine Glaubenssache sondern ein Werkzeug. Ich halte sie zwar für eins der besten Werkzeuge überhaupt, aber trotzdem ist sie auch nur eines unter vielen.
Man braucht Astrologie nicht um zu leben. Aber sie kann unsere Erfahrungen verständlicher machen und das Leben bis zu einem gewissen Grad erleichtern. Je nachdem, wie wir sie einsetzen (können) halt!
Und Mensch ist nicht nur mit dem Kosmos verbunden, er ist ein TEIL davon! :)
Stell dir vor, du stehst auf einem Planeten am anderen Ende der Milchstrasse, siehst einen Fixstern und weißt, dass das Sol ist, unsere Sonne. Dann SIEHST du, dass auch wir Teil des Kosmos sind!


LG

believe :)
 
Hallo MarenCora!

Ich meine auch, dass Astrologie keine Glaubenssache sein muss, um sie als brauchbar und nützlich zu erachten. Zweifelsohne kann sie aber auch ein Gerüst für sehr ausgeprägte Glaubenssysteme abgeben, wie Du hier in diesem Forum gut beobachten kannst (und wogegen auch nichts zu sagen wäre, solange die Dogmatiker dieser Glaubensrichtungen nicht zu fundamentalistischen Rundumschlägern werden).

Aber auch eine ganz nüchterne Verwendung von Astrologie als Werkzeug oder Spielzeug (im allerbesten Sinn) kommt nicht völlig ohne Glaubenssätze aus - etwas unverfänglicher heißt das dann "Grundannahme". Das ist letztlich in den Wissenschaften genauso.

Astrologie ist zudem ein sehr weitgespanntes Gebiet, bei dem man nie von vornherein weiß, was jemand wirklich meint. Das geht vom Tageszeitungs"horoskop" bis hin zu tiefen individuellen Deutungen, von den unterschiedlichsten Schulen bis zu einer bis heute nicht erledigten Diskussion darüber, was denn eigentlich die allgemein geteilten Grundannahmen von Astrologie wären. Und die Frage, ob jemand an Astrologie glaubt, klingt für mich so, also würde mich jemand fragen: "Glaubst Du an Religion?"

Ich sehe Astrologie als faszinierende Möglichkeit, Wirklichkeitsbezüge zu konstruieren (wobei ich erkenntnistheoretisch im Konstruktivismus wurzele) - und solche Konstrukte erlebe ich als brauchbar und nützlich, als oft hilfreiche Ergänzung anderer Sichtweisen auf das, was mich und andere bewegt und umgibt, also letztlich auf den Kosmos. Und diese astrologische Sichtweise ist für mich nicht ersetzbar durch andere (Psychologie, Religion usw.), sie ist eigenständig und ich erlebe sie als Bereicherung.

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo...
ich bin neu hier und möchte mich gleich mal als nicht sehr informiert outen. Das soll heißen, ich kenne mich mit Horoskopzeichnungen nicht gut aus, glaube aber, dass es eine Verbindung zwischen Mensch und Kosmos geben muss. Wäre nicht alles sonst sinnlos? Wenn ihr (die ich auch als derart "gläubig" ansehe) mit anderen Menschen diskutiert, redet, welche Argumente benutzt ihr um ihnen die Astrologie näher zu bringen?
Mein Hauptargument habe ich schon genannt...wenn es keinen Zusammenhang/Einfluß gäbe dann wäre der Mensch abgeschnitten vom Universum und seine Existenz recht sonderbar... bin gespannt auf eure Meinung.

Grüße Maren

shalom MarenCora, willkommen in astrologieforum

ob an die astrologie zu "glauben" so gut und so sinnvoll ist, das wage ich nicht zu beurteilen... sie als gute und zuverlässige wertkzeug zu benützten kann ich schon gut vorstellen.

es bleibt ein "kleines aber" übrig ... einerseits ist astrologie zu benützen sehr schwehr, da es ein enormes wissenschatz hat, und anderseits muss sich die astrologie ernsthaft bemühen nicht alles als ihr zugehörig zu betrachten was heute unter stichwort: "astrologie" herläuft.
ich möchte ganz besonders auf die "astrologie in zeitungen" (="zeitungshoroskope") hinweisen, die mit astrologie nichts zu tun haben. astrologie erlernen ist schwer, und die einseitge betrachtung der "sternezeichen" und die ewige fragen welches zeichen zu welchem zeichen passen, das hat mit astrlogie wahrlich nichts zu tun.

lg shimon 1938
 
Hi

welche Argumente benutzt ihr um ihnen die Astrologie näher zu bringen?
Keine Argumente, einmal wenn ich merke, dass der Gegenüber ein Skeptiker ist und mir mit Schwachsinn (Astrologie ist Schwachsinn) antwortet, und einmal, wenn ich merke, dass mein Gegenüber der Astrologie etwas abgewinnt.

Man verhakt sich nur, man kann den Glauben übrigens als etwas definieren, wenn man nicht genau weiss, ob a) oder b) richtig ist, zum Beispiel: Ich glaube, dass ich noch zwanzig Jahre weiterleben werde.
Aber Wissen tue ich, dass Astrologie einen Zusammenhang zeigt, daher brauche ich nicht an Astrologie zu glauben.

Viele Leute können das aber nicht wissen, sie können nur an Astrologie glauben, oft auch deswegen, weil sie sich nicht mit sich selbst beschäftigt haben oder einfach nicht "glauben wollen" - und da kann ein Astrologe ihnen noch so viel über sich erzählen, das würden sie abtun mit "jaja, jeder Mensch hat gewisse Eigenschaften und Charakteristika" und "was du mir da beschreibst
, kannst du ja an mir ablesen, nicht im Radix".

Ich glaube einiges, was die Physiker über Atome und Moleküle sagen, oder über Quantenteilchen. Ich selbst habe das noch nie gemessen, erlebt oder gesehen. Aber ich glaube es ihnen.
Wenn ich aber in autoritärer Position wäre (also ernstgenommen werden wrde, zB als Präsident und Multimillionär und Geldgeber), würde ich sie (spaßeshalber) mal zur Rede stellen und dann würde sich zeigen, dass sie in dieselben Nöte kommen würden, wie die Astrologen, die die Astrologie erklären (und begründen!) sollen! Ich sage dann: Ich glaube das nicht, was ihr da erzählt und ihr könnt noch so viele sein, die das wissen wollen, was ihr erzählt, ich glaube das nicht. Hehe. Höhöhöhö, ein wilder Spaß, man kann die richtig fertig machen, wie sie uns Astrologen fertig machen.

Allein mit Ratio und Zweifel unterm Himmelszelt. Da findest du kaum Odem. Gib mir die Saft des Lebens. "Völker der Welt! Schaut auf diesen Staat, ja schaut euch an! Schaut alles an und glaubt an diese Welt", aber ist das alles so toll? Es ist kein Wunder, dass man nicht an Astrologie glaubt, wenn man an Geld und Macht glaubt, weil kein Platz mehr ist, für das, was wirklich zählt. Materialismus ist Irden, also fest, wirkliches Wissen über das Leben ist nicht mit Fakten zu beschreiben: Liebe kann man nicht definieren. Sie kann nur erfahren werden, um zu wissen, was es ist.
Eine dualistische Welt.

LG
Stefan
 
Ich glaube einiges, was die Physiker über Atome und Moleküle sagen, oder über Quantenteilchen. Ich selbst habe das noch nie gemessen, erlebt oder gesehen. Aber ich glaube es ihnen.
Wenn ich aber in autoritärer Position wäre (also ernstgenommen werden wrde, zB als Präsident und Multimillionär und Geldgeber), würde ich sie (spaßeshalber) mal zur Rede stellen und dann würde sich zeigen, dass sie in dieselben Nöte kommen würden, wie die Astrologen, die die Astrologie erklären (und begründen!) sollen! Ich sage dann: Ich glaube das nicht, was ihr da erzählt und ihr könnt noch so viele sein, die das wissen wollen, was ihr erzählt, ich glaube das nicht. Hehe. Höhöhöhö, ein wilder Spaß, man kann die richtig fertig machen, wie sie uns Astrologen fertig machen.

Nur mal kurz dazwischen : Das würde leider nicht gehen :)
Physiker gründen ihre Modelle auf überprüfbare Tatsachen (soll heißen : eine Theorie ist erst eine Theorie, wenn es ein Experiment gibt, welches diese Theorie bestätigt). Ohne Experiment läuft gar nichts, also wenn du die Physiker zur Rede stellen wolltest, dann würden die dich mit ins Labor nehmen, dir das Experiment zeigen und anschließend den zugehörigen Artikel, in dem der Messaufbau, die Daten und die Schlussfolgerungen präsentiert werden. Da ist nichts mit "Glauben" in der Physik. Hat da einfach nichts zu suchen.

Ein wenig grenzwertig ist die Kosmologie. Aufgrund der ungeheuren Größe des Kosmos kann man nicht im klassischen Sinne experimentieren, sondern lediglich beobachten.



Zum Thema :

Warum gibt es so viele Menschen, die nicht an die Sterne glauben?

An Astrologie glauben fordert ... "glauben" eben. Aus rein nüchternen Überlegungen heraus könnte man sich niemals vorstellen, dass die Stellung eines Lichtstunden und -tage entferntes Objekts bei meiner Geburt irgendeinen Einfluss auf meine Persönlichkeit haben sollte. Es gibt von Seiten der Naturwissenschaft nicht einen einzigen Hinweis darauf, dass so etwas wahr sein könnte.
Außerdem sind die Vorhersagen der Astrologie oft sehr schwammig. Man kann alles so oder so interpretieren, und so interpretiert man, bis es passt - etwas überspitzt formuliert. Ich beschäftige mich erst seit ein paar Tagen mit dem Thema ^^, und ich muss sagen, dass mir das gar nicht behagt. Laut meines Horoskops müsste ich ein pünktlicher, zuverlässiger Mensch sein, aber nichts könnte weniger zutreffen. Ich bin bis an die letzten Grenzen unzuverlässig. Natürlich kann ich jetzt hergehen und diese bestimmte Stelle des Horoskops anders interpretieren - dann bin ich halt nur in gewissen Situationen zuverlässig. Klar, da findet man immer was.

Kurz gesagt - die Astrologie ist einfach eine sehr interessante Beschäftigung. Und es mag ein Körnchen Wahrheit darin stecken, aber ich bin noch nicht weit genug in die Materie eingetaucht, um hier fundiert zu argumentieren. Und wer daran glaubt, dass man anhand der Stellung der Sterne Fragen beantworten kann wie "Wann werde ich meinen Traummann kennenlernen" oder "Woher kommt die mir zugelaufene Katze", der geht meines Erachtens entschieden zu weit.

Astrologie ist für mich eine Möglichkeit, mich mit mir auseinanderzusetzen. Ich sehe, was mein Horoskop sagt, und vergleiche das mit meiner Persönlichkeit. Dabei beschäftigt man sich automatisch intensiv mit sich selbst. DAS finde ich anregend. Aber ich messe Faktoren wie Vererbung, Erziehung und Umfeld immer noch eine höhere Bedeutung zu als dem Horoskop.


Lieben Gruss,
D
 
Dionaea, ich höre Deinen Aussagen schmunzelnd zu. Laut Deiner eigenen Aussage beschäftigst Dich erst seit einer Woche mit Astrologie. Du gehst aber flott mit Begriffen um und gibts Statements ab, als hättest Du zumindest einen soliden Kurs absolviert. Und mindestens 100 Horoskope gedeutet. Ich vergleiche Dich mit einer Studentin der Medizin, die sich für Biologie Rigorosum vorbereitet und gleichzeitig in Mediziner-Printmedien ihre Meinung zu onkologischen Fragen der Zellveränderungen und Beutreilung der Therapiemöglichkeiten. Erfrischend an diesem schönem Sommertag :D
 
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hi Dionaea!

Ja gut und realistisch erkannt.
Aber sollte nur ein Beispiel sein.
Suchen wir uns was anderes, wie wäre es mit der Theorie des Urknalls. Oder Evolutionstheorie. Da sind keine Fakten, sondern Beobachtungen und Schlußfolgerungen, auf Grund denen Theorien entstehen. Beobachtet von denen, die sich damit beschäftigen. Wer sich mit Astrologie beschäftigt, erhält dieselben Fakten, also solche, die Astrologen haben.
Theoretisch ist das schon mal gleich viel wert. (NUR ist es das nicht für die Rationalisten, weil sie nur gewisse Standpunkte akzeptieren wollen, - die Meinung, dass es so sein muss: zB dass nur gültig sein kann, was durch Experimente wiederholt zu überpruefen ist, das ist eine Meinung, nicht objektiv - denn entscheidend ist, was FÜR SOLCHE EXPERIMENTE UND BEOBACHTUNGEN zugelassen wird, und das wird von MENSCHENHAND entschieden, also willkürlich, es gibt kein verlässliches KRITERIUM nur AUGENMAß UND URTEIL. Demnach dürfte Psychologie Scharlatanerie sein, wenn nur das Geltung hat, wofür es ein Messinstrument gibt, aber wir sehen, welche hohe Akzeptanz die Seelenklempner auch unter Physikern haben).

Wie auch immer,
die Physiker (oder andere rationale Wissenschaftler) können nicht alles erklären, und Astrologen auch nicht. Darauf wollte ich hinaus.

Aber sowohl die einen wie die anderen können zeigen, dass es Gravitation gibt und Zusammenhänge zwischen Leben und Radix. Zeigen können sie es. Aber nicht eklären, WARUM das so ist. Nur vermuten, spekulieren, - so weit ich weiss, ist zB die Gravitation noch nicht erklärt worden, warum es sie gibt. Warum gibt es überhaupt etwas?
Keine Antwort, nur Spekulationen. Theorien. Also, was auch von der Fraktion der Wissenschaftler gesagt wird, über unsere Welt, man kann es glauben, auch wenn man selbst nicht überprüft hat, wie die Wissenschaftler zu diesen Aussagen kamen .
Die Astrologie ist ein Fakt , keine Theorie, das Warum aber ist das, warum viele nicht daran glauben wollen, denn sie können es sich nicht vorstellen.
:)
LG
Stefan
 
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