"Ich glaube aber trotzdem"

Hallo muka!

muka schrieb:
Unsere Ansichtsweisen sind einfach zu verschieden, ich verstehe sehr gut was du meinst oder zumindest, was du hier schreibst,

Das ist meiner Meinung nach auch gar nicht schlimm, dass unsere Ansichten unterschiedlich sind. Es wäre doch wirklich langweilig, wenn alle dieselben Ansichten hätten.


muka schrieb:
doch für mich trifft ein Beweis eben bloß dann zu, wenn ein Konsens einer Gruppe oder Gemeinschaft über eine Thematik besteht. Es ist also meines Erachtens nicht möglich allgemeingültige Beweise zu stellen, da diese nur in einer Gruppe bestand haben können, die vorher Prämissen dazu festgelegt hat.

Natürlich muss vorher ein gewisser Grundkonsens vorhanden sein. Der ist ja auch in der Regel da. Mittlerweile gibt es z.B. die wissenschaftliche Methode über 2.500 Jahre, da schon die Vorsokratiker grundsätzlich nach ihr arbeiteten. In der Zwischenzeit wurde sie immer mehr verfeinert und immer zuverlässiger, aber das Prinzip ist weitgehend dasselbe geblieben.


muka schrieb:
Irgendjemand hat behauptet, die moderne Wissenschaft habe die Zivilistion erst möglich gemacht und zum Beispiel den Dämonen-, Geister und Magieglauben widerlegt, dazu wollte ich noch sagen, erzähl das mal den über 2 Milliarden Chinesen und Indern u.ä. . Die meisten von ihnen gehen jeden Tag mit Dämonen um und sind glücklich und für sie ist es Realität, für mich im übrigen auch.

Menschen glauben an alles mögliche Widersprüchliche und alles kann ja nicht gleichzeitig wahr sein. Wir kennen die Wahrheit nicht und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die Wahrheit nie kennen werden und selbst dann, wenn wir sie zufällig einmal hätten, würden wir das nicht wissen. Was wir aber recht sicher wissen, ist, dass zwei widersprechende Aussagen nicht gleichzeitig wahr sein können.

Wenn jemand Erfahrungen mit Drachen hat, in seinen Träumen etwa, so ist das natürlich in Ordnung. Wenn jemand hingegen meint, dass diese Erlebnisse transphänomenal sind, Drachen tatsächlich in der realen Welt existieren, dann liegt es an ihm, das zu zeigen. In der transphänomenalen Welt gelten gewisse Regeln, die eingehalten werden müssen, wenn man Aussagen über die transphänomenale Welt macht. Es ist dabei völlig gleichgültig, ob nur einer etwas behauptet, zehn, hundert oder ein paar Millionen. Andernfalls sage ich mal: Scheiße schmeckt gut - die Milliarden Fliegen können nicht irren. ;-)

Grüße,
viator
 
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viator schrieb:
Hallo wieka!



Nicht unbedingt, der Drache ist nicht nur unsichtbar, sondern verschwindet sofort in eine andere Dimension, sobald jemand kommt oder Messgeräte in der Nähe sind.

Grüße,
viator

Dann würde aber der Übergang in die andere Dimension ein messbares Ergebnis bewirken. Außerdem würde die Körperwärme "nachklingen".


Wieka (warum isn mein Name rot?

Ach so, weil ich nach Wieka gesucht habe.
 
Zum roten Drachen: Ich möchte daran erinnern, dass es gilt, die Nichtexistenz zu beweisen!

Grüße,
viator
 
Hallo Spirita,

erst mal herzlichen Glückwünsch, daß du mal "allgemein Gläubige aller Religionen" und "Hassprediger" in einen Topf wirfst *applaus*

Spirita schrieb:
Ich möchte mal behaupten, dass Heiden, Esoteriker, Schamanen und sonstige Irrationalisten, die an die heilige Mutter Gaia glauben, nicht an einer fortschrittlichen Zivilisation interessiert sind und sollte dann eines Tages mal wieder ein Asteroid die Erde heimsuchen um mitunter die Menschheit auszurotten, würden diese Menschen dieses Ereignis wohl als einen spirituellen Aufstieg in eine neue Sein-Dimension bezeichnen.

Schön, nochmals ein Haufen sehr unterschiedlicher Interessen in einen Topf geworfen!
Behaupten kannst du viel...du "glaubst", aber du weißt in dieser Hinsicht nichts! :rolleyes:

Man kann genau AUS Interesse an Gaia/Erde/Umwelt etc. am Fortschritt interessiert sein - etwa aus Umweltschutz- oder Tierschutzgründen...

Also bitte - informier dich zuerst mal über die Grüppchen, die du bewertest, bevor du so einen - sorry - abgrundtiefen Unsinn schreibst!

Grüße,

Shanna
(Heidin in einem sehr rationalen Beruf)
 
Hola muka,

muka schrieb:
Was spricht dagegen, dass jeder Recht hat, bis er widerlegt worden ist ?
Bei angemessener Definiton von "Recht haben" gar nichts.

Ich schlage vor, du schneiderst dir ein nettes, kleines Pappschildchen
und schreibst "Recht" drauf. Dann nimmst du eine schicke Kordel und hängst
dir damit das Schildchen um den Hals.

Dann kannst du sagen was du willst, und du hast immer Recht!

Gruss
Camajan
 
Camajan schrieb:
Hola muka,


Bei angemessener Definiton von "Recht haben" gar nichts.

Ich schlage vor, du schneiderst dir ein nettes, kleines Pappschildchen
und schreibst "Recht" drauf. Dann nimmst du eine schicke Kordel und hängst
dir damit das Schildchen um den Hals.

Dann kannst du sagen was du willst, und du hast immer Recht!

Gruss
Camajan

Hola Camajan,

Der kommt den Göttern am nächsten, der auch dann schweigen kann, wenn er im Recht ist.

Marcus Portius Cato

Danke.
muka
 
Wieso versteifst du dich ständig darauf, dass Kriege wegen der Religion geführt werden, Spirita? Religionen sind vielleicht eine gute Methode, der leider leicht manipulierbaren Masse schmackhafter zu machen, für eine aussichtslose Sache zu kämpfen, aber sicher nicht der Hauptgrund! Seit wann führt Bush Kreuzzüge, die um irgendwas Anderes gehen, als um Machtdemonstration und GELD???? Oder bis du etwa so naiv, zu glauben (das war eine Frage, keine Feststellung) wirklich zu glauben, dass Bin Laden an Allah glaubt? Es ist lediglich eine bequeme Weise, seine Machtgier zu erklären und andere dazu zu bringen, für ihn zu kämpfen. Wenn er sooo sehr an Allah glauben würde, wie du es ihm unterstellst, wieso begeht er nicht auch ein Selbstmordattentat, um so schnell bei Allah und den unzähligen Jungfrauen, die ihm versprochen werden, zu sein? Kann es nicht einfach sein, dass er ein feiger A$$§$ ist, dem Allah sch§§§$$egal ist, der lieber irdische Jungfrauen und massenweise Geld hat, und vielleicht noch ein paar (vielleicht auch viele) Leute hinter sich, die ihn selbst fast als Gott anbeten oder zumindest fürchten wie einen solchen? Und vielleicht ist dir noch nicht aufgefallen, dass "Religionskriege", die zumindest als solche deklariert wurden, sowieso nur dann funktionierten, wenn es einer Gesellschaft schlecht ging und man sich erhoffte, dass es einem im Jenseits besser ging... Dort, wo die "Islamisten" herkommen, geht es den Ländern meistens ja auch nicht zu gut, was natürlich dazu führt, das Gute wo anders zu suchen, als im Hier und Jetzt, und da funktiniert der "Spass" dann auch... Würde Kardinal Schönborn aber hier bei uns zum Heiligen Krieg gegen die Moslems rufen, würde man ihn wohl in die Irrenanstalt stecken...
Soviel dazu, dass die Religion die Wurzel allen Übels ist!
Das Problem ist wenn dann schon die Machtbesessenheit mancher weniger Menschen die leider meistens auch ehrgeizig und gescheit genug sind, um sich das zu holen, was sie wollen. Und daran hat Gott gewiss nicht Schuld.
Außerdem steht in so ziemlich jeder Religion, die ernst zu nehmen ist, dass man ein ehrenhaftes Leben führen soll, und dazu gehört auch vor allem, dass man nicht tötet. Zumindest im Neuen Testament steht nirgends, dass man einen Heiligen Krieg führen soll oder darf. Und wenn die Menschen dann nur das befolgen, wozu sie Lust haben, ist das wiederum nicht das Problem der Religion ansich, sondern eher an der Auslegungsweise.
Und: für seinen Glauben, behaupte ich mal ganz frech, kann keiner was. Und du hast gewiss das Recht nicht dazu, jemanden dafür zu verurteilen! Und genau das tust du die ganze Zeit!!!
Leben und leben lassen!!!! Versuch´s doch mal! Man lässt die ja auch deinen Glauben oder Unglauben und stellt dich deswegen nicht als gewalttätig oder sonst was hin. :bwaah:
 
Religionen sind vielleicht eine gute Methode, der leider leicht manipulierbaren Masse schmackhafter zu machen, für eine aussichtslose Sache zu kämpfen, aber sicher nicht der Hauptgrund!
Religionen sind nicht nur eine gute Methode, es ist einer der hauptsächlichen Gründe, warum sie erfunden wurden.

Würde Kardinal Schönborn aber hier bei uns zum Heiligen Krieg gegen die Moslems rufen, würde man ihn wohl in die Irrenanstalt stecken...
Nun ja...haben Christen wirklich noch nie zum Heiligen Krieg gegen Moslems aufgerufen? :rolleyes:

Und daran hat Gott gewiss nicht Schuld.
Das stimmt, er hat die Religionen schliesslich nicht erfunden.

Und wenn die Menschen dann nur das befolgen, wozu sie Lust haben, ist das wiederum nicht das Problem der Religion ansich, sondern eher an der Auslegungsweise.
Und da gerade die Schriften der monotheistischen Religionen so auslegungsbedürftig sind, ist es doch wieder das Problem der Religionen an sich, die eine willkürliche Auslegung geradezu erfordern.
 
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Hallo,

Jede Aussage, die sich nicht nur auf den eigenen Glauben bezieht, sondern für alle Menschen gleichermaßen Regeln oder Wahrheiten zu definieren versucht, muß sich auch mit nachvollziehbaren Methoden nachweisen lassen, nach meiner Meinung.

Meint also jemand, er würde an einen violetten Elefanten glauben, der ihm im Traum erscheint, und ihm Weisheiten für sein Leben vermittelt, habe ich absolut kein Problem damit.

Meint derjenige allerdings, daß dieser violette Elefant auch Weisheiten für mich definiert, und daß dieser Elefant der personifizierte Schöpfer des Universums sei, so frage ich mich zunächst einmal, wie dieser Elefant in der Lage sein möchte, mein Weltbild zu definieren, wenn er doch nur die Wahrnehmung eines einzelnen anderen Menschen ist, und wie er der Schöpfer der Welt sein kann, wenn es sich im Außen nicht beweisen läßt, daß dieser Elefant Anteil an der Entstehung des Universums haben könnte, sondern die Existenz des Universums auch ganz ohne die Existenz eines (spirituellen) Urgrunds erklärt werden kann.

Glaube ist subjektiv. Und meiner Meinung nach sollte jeder die Freiheit haben, sich seinen individuellen Glauben zu definieren, mit dem er eben nicht missionieren geht, da das eigentlich garnicht möglich ist.

Religion ist vorgegebener Glaube, sie ist genau das, was ich beschrieb: Die Wahrnehmung eines oder weniger Subjekt(e) wird als Vorgabe für den Glauben anderer Menschen definiert.

Jegliche Religion ist aus dieser Sicht falsch, sie dogmatisiert, und sie paradigmatisiert.

Gruß,
lazpel
 
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