Warum fühlen sich so viele vom Bösen angezogen?

Unser Bild vom "Gutem" entspricht einer Sichtweise die der Vitalität feindlich gesonnen ist.

Gut = gehorsam aber wenig vital
Böse = ungehorsam und vital

Im sogenannten "bösem" zieht uns die Vitalität an. Unsere Gesellschaft hat Jahrtausende an Indoktrinierung hinter sich um schön gehorsam und gut zu sein. Das geht natürlich nur mit sehr starker Selbstkontrolle - Die Vitalität bleibt da leicht auf der Strecke.
 
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Mit Böse meine ich nicht solche Menschen wie Vergewaltiger oder Mörder, sondern Menschen, die eine dunkle Ausstrahlung haben. Was haltet ihr vom "Bösen"?
Grüße
Ghost

Du meinst also das gute Böse, das spannende, abenteurliche Böse.

Das böse Böse meinst du nicht.

Aber diesen Unterschied kenn nur der Mensch, in seinem Streben, alles auf seinen Nutzen, Wert und auch Genußfaktor hin einzuteilen. Das Böse macht diesen Unterschied nicht. Das gute Böse gibt es nicht.

Es gibt nur das Böse und das ist in einer mehr oder weniger großen Entfernung zum Guten. Und das reizvolle am Bösen ist es, den Punkt zu erforschen, an dem man die Kontrolle darüber gerade noch erhalten kann, bevor man zu einer wahrhaftigen Bestie wird.

Es ist der Mensch, der glaubt, mit dem Bösen spielen zu können, weil er ein verspieltes Kind ist.

Das Böse ist ein Spielzeug des Menschen, an dem er sich erproben und mit dem er sich in der Gottferne die Zeit vertreiben kann, sonst nichts.
 
Und so, wie man als Kind aus dem Spiel mit recht einfachen Bauklötzen herauswächst, ein Spielzeug ablegt und sich einem komplexeren Spielzeug zuwendet, so legt man auch das Böse weg, irgendwann, weil es einen nicht mehr befriedigt. So erlebe ich es an mir selbst, wie das Böse nach und nach weggeht von mir. Wie es anderen ergeht, das weiß ich nicht.
 
Unser Bild vom "Gutem" entspricht einer Sichtweise die der Vitalität feindlich gesonnen ist.

Gut = gehorsam aber wenig vital
Böse = ungehorsam und vital

Im sogenannten "bösem" zieht uns die Vitalität an. Unsere Gesellschaft hat Jahrtausende an Indoktrinierung hinter sich um schön gehorsam und gut zu sein. Das geht natürlich nur mit sehr starker Selbstkontrolle - Die Vitalität bleibt da leicht auf der Strecke.

Ja, da ist natürlich was dran, es ist ein weit verbreitetes Bild.

Aber es ist nicht Unser Bild.
 
wie schon Yoda ("Star wars") sagte: "hüte dich vor der dunklen seite der macht - angst, hass, misgunst und neid sie in sich birgt".
ist zwar nur ein filmdialog - aber wo er recht hat.......
aber mal im ernst - unser leben besteht nun mal aus gegensätzen: gut/schlecht, arm/reich, tag/nacht usw. es liegt an uns den weg zu wählen.
deshalb fühle ich mich bei euch im forum so wohl weil fast nur positives rüberkommt -
obwohl ich niemanden von euch persönlich kenne, faszinieren mich eure meinungen und bereichern meine gefühlswelt nachhaltig - vielen dank dafür
 
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Ich studiere Philosophie und vor nicht allzu langer Zeit überlegten wir uns, welches Thema uns nächstes Semester am meisten interessieren würde, siehe da, es war "das Böse". Nun stelle ich mir tatsächlich die Frage: warum fühlen sich Menschen vom Bösen derart angezogen? Wir selbst möchten nicht böse sein, aber wir finden die bösen Charaktere, sei es nun im Film oder im Roman, doch meistens spannender als die Guten. Mit Böse meine ich nicht solche Menschen wie Vergewaltiger oder Mörder, sondern Menschen, die eine dunkle Ausstrahlung haben. Was haltet ihr vom "Bösen"?


Grüße

Ghost

Es gibt kein Gut oder Böse. Was für dem einen eine gute Tat ist ist für den anderen eine böse Tat. Alles nur subjektives Empfinden.

Wenn ich deine Frage noch anders beantworten soll denke ich, dass das Böse für Veränderung steht, Revolution und das wollen die Leute. Jemanden sehen der gegen die Gesellschaft rebelliert. Es steht auch für Freiheit, alles zu tun was man will.
 
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