Läuterung durch Meditation ?

Liebe Maria,

Du schreibst:
nun, für die Selbstvergebung gibt es die Regel, daß es keine Schuld gibt, die zu vergeben wäre.

Ist das so. Ich weiß es nicht. Es sind nur Überlegungen, die ich zum Verzeihen hatte und warum denn nicht sich selbst. Und ich meine nicht im Sinne von selbstgerecht und toller Hecht.

Du schreibst weiter:

Selbstvergebung bedeutet immer, daß ich mir einen kräftig in die Tasche lüge. Ich halte mich für besser als ich bin.
Denn nur wenn ich zu dem Zeitpunkt, als ich mir etwas antat, wirklich besser gewesen wäre, also anders hätte handeln können, und bewußt den schlechteren Weg gewählt hätte im Anblick aller Konsequenzen, dann hätte ich Schuld in mir.
Da aber niemand den schlechteren Weg wählt, gibt es das einfach nicht.
Jeder wählt zu jedem Zeitpunkt immer den Weg, der ihm am besten erscheint.
Selbstvergebung tut aber so, als hätte ich doch "noch besser" wählen können. Sie erstellt ein Ideal, das es nicht gibt, und sagt, daß dieses Ideal von mir damals aber anders hätte handeln sollen. Und erzeugt so eine Schuld. Und löst dann die selbstgeschaffene Schuld wieder auf. Das ist alles Mindfuck. Reine Einbildung, damit das Ego sich mal wieder toll vorkommt. Wow, was ich mir alles schon vergeben habe. Ich bin halt ein ganz toller Hecht. Nee, das hat wirklich keine reale Basis, tut mir leid, das so direkt zu sagen.
Der Wahrheit ins Gesicht zu schauen und zu sehen, daß ich damals das Schwein war, das ich war, und so schweinisch gehandelt habe wie ich es tat, tut weh.

Na, und wieviel schöner ist die Selbstlüge, daß ich doch ein edler Mensch bin, der aus welchen Gründen auch immer (bestimmt haben mich andere überredet) den schlechten Weg wählte. Quatsch mit Soße.

Das verstehe ich nicht. Du schreibst oben wiederholt „bewusst den schlechteren Weg gewählt“, das kann aber nur funktionieren, wenn mensch überhaupt in der Wahl frei war. Nun hat mensch aber zum einen eine – nehmen wir nur mal dieses Leben – Geschichte und ist eingebettet in Systeme, die ihn schon nicht mehr so frei wählen lassen. Was ist z.B. mit den in diesem Leben von klein auf gelernten Glaubenssätzen in uns. Es soll Menschen geben, die haben von klein auf gelernt, sich selbst zu verneinen und abzulehnen. Die glauben, nicht gut genug oder nicht richtig genug zu sein und betreiben daher eine Art Selbstmissbrauch. Nehmen wir mal an, mensch hat wenig Liebe/viel Ablehnung erfahren. (Jetzt könnten wir annehmen, dass ist der Ausgleich, weil er in einem anderen Leben… . Das würd ich für die Überlegung mal ausklammern, weil sich mensch ja erst mal dessen nicht bewusst ist). So weiter… Dieser mensch geht nun entsprechend seiner „Behandlung“ selbst wenig liebevoll mit sich um: sich kleiner machen, Selbstvorwürfe, Selbstverletzung, Selbsthass, (…). Wo hatte er hier die Wahl, den „schlechteren Weg“ zu gehen? Sorry aber meinem Verständnis nach gibt es so etwas wir Selbstvergebung. Ich verzeihe mir, was ich (mein Ego) mir, meinem Selbst angetan habe, indem ich es so behandelte. Und ich meine das Erkennen (Kopf)dass ich selbst liebenswert bin, mich selbst aber nicht liebevoll behandle und mir verzeihe(Herz), dass
das eine Vorstufe für sich liebend annehmen ist. Ohne dieses Verzeihen, bliebe so ein Mensch doch in der Selbstverletzung.

Und hier schreibst du:
Ob wir zum Lernen hier sind? Das wäre eine tiefe Frage nach dem Sinn unseres Hierseins. Ich persönlich glaube, daß das Lernen zwar eine Rolle spielt, aber bei weitem nicht der einzige Sinn ist.
Zum Lernen hier hatte ich jetzt auch nicht als Antwort auf die Sinnfrage geschrieben. Eher so als dass unser Hierjetztsosein Aufgaben für uns beinhaltet, deren Lösung uns weiter zu unserem wahren selbst bringt.

Wie gesagt, ich weiß es nicht. Habe aber den Eindruck, dass das so Quatsch gar nicht ist. Und ich lasse mich gern besser informieren.

Liebe Grüße

YinundYang
 
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Einen Gedanken hat ich dann noch zur frühen Stunde:

Vielleicht schließt Liebe auch Vergebung gleich mit ein. Den anderen lieben, sich selbst lieben, im Grunde ist das ja nur im Zusammenspiel möglich. Meinem Verständnis nach kann es keine Liebe ohne Verzeihen geben, sonst wäre sie nicht bedingungslos und umfassend, nicht rein. Und wenn dem so ist, dann gilt das wohl hier und da und und unten wie oben, waagerecht und senkrecht.

Liebe Grüße,

YinundYang
 
Liebe Yin-und-Yang,
Das verstehe ich nicht. Du schreibst oben wiederholt „bewusst den schlechteren Weg gewählt“, das kann aber nur funktionieren, wenn mensch überhaupt in der Wahl frei war.
mensch ist immer frei in seiner Wahl. würde man anderes annehmen, bräuchten wir gar nicht zu reden, uns nicht um erkenntnis zu bemühen, denn dann handeln wir eh wie roboter...

Es gibt zwar sicher Unterschiede in den Freiheitsgraden, aber eine Freiheit ist immer da. Wenn ich 1000 Euro habe, habe ich mehr Freiheitsgrade als wenn ich 100 Euro habe. Ganz praktisch gesehen. Die Wahl habe ich aber immer, wofür ich mein Geld ausgebe oder ob überhaupt.
Und selbst wenn ich ganz arm dran bin und gar kein Geld habe, habe ich eine Wahl. Nämlich ob ich es mir deshalb schlecht gehen lasse oder nicht. Beim sich-es-schlecht-gehen-lassen ist auch kein Cent mehr in meiner Börse, also kann ich es mir auch gut gehen lassen.

Nun hat mensch aber zum einen eine – nehmen wir nur mal dieses Leben – Geschichte und ist eingebettet in Systeme, die ihn schon nicht mehr so frei wählen lassen. Was ist z.B. mit den in diesem Leben von klein auf gelernten Glaubenssätzen in uns. Es soll Menschen geben, die haben von klein auf gelernt, sich selbst zu verneinen und abzulehnen. Die glauben, nicht gut genug oder nicht richtig genug zu sein und betreiben daher eine Art Selbstmissbrauch. Nehmen wir mal an, mensch hat wenig Liebe/viel Ablehnung erfahren. (Jetzt könnten wir annehmen, dass ist der Ausgleich, weil er in einem anderen Leben… . Das würd ich für die Überlegung mal ausklammern, weil sich mensch ja erst mal dessen nicht bewusst ist). So weiter… Dieser mensch geht nun entsprechend seiner „Behandlung“ selbst wenig liebevoll mit sich um: sich kleiner machen, Selbstvorwürfe, Selbstverletzung, Selbsthass, (…). Wo hatte er hier die Wahl, den „schlechteren Weg“ zu gehen?
na so ist das nicht gemeint. Aber auch jemand, der wie du hier beschrieben hast unter Einschränkungen lebt, weil er es so gelernt hat (wie wir irgendwo ja alle...), hat die Wahl, was er mit diesen Einschränkungen macht oder wie er sie auslebt.
Er könnte sich schlimmstenfalls umbringen, das ist auch eine Wahl. Das wäre die maximal lieblose Variante. Oder er könnte so weiterleben. Das ist auch nicht dolle, aber vielleicht doch noch besser. Oder er könnte seinen Einschränkungen in die Augen schauen und ihnen den Kampf ansagen.

Welchen Weg er aber auch wählt, ob sich umbringen oder weiterleben oder die Einschränkungen auflösen, er wird den Weg wählen, der ihm am besten erscheint. Wenn er die realistische Chance sieht, seine Beschränkungen aufzulösen und genügend Energie dazu hat und Hoffnung und einen Sinn darin sieht etc., warum sollte er sich dann umbringen? Warum sollte er dann die schlechtere Alternative wählen?

Sorry aber meinem Verständnis nach gibt es so etwas wir Selbstvergebung.
das ist doch ok. Du hast deine Sicht, da möchte ich doch gar nichts dran ändern. Ich habe nur ein paar Gedanken dazu formuliert, weil du mich gefragt hast.

Ich verzeihe mir, was ich (mein Ego) mir, meinem Selbst angetan habe, indem ich es so behandelte. Und ich meine das Erkennen (Kopf)dass ich selbst liebenswert bin, mich selbst aber nicht liebevoll behandle und mir verzeihe(Herz), dass
das eine Vorstufe für sich liebend annehmen ist. Ohne dieses Verzeihen, bliebe so ein Mensch doch in der Selbstverletzung.
naja, wenn das dir hilft? Also so ganz praktisch gesehen, ein Beispiel. Ich wandere und nehme irgendwo auf meiner Route eine falsche Abzweigung, die mich nicht dahin bringt wo ich hin wollte. Was tue ich dann? Vergebe ich mir? Wozu? wenn ich die richtige hätte wählen können, wenn ich sie gesehen hätte, wenn ich gewußt hätte, welche es ist, dann hätte ich sie doch genommen.
Also habe ich mir nichts unrechtes angetan, sondern nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt.
Und wenn trotzdem was schief läuft - ja mei, kehre ich eben um und nehme die richtige Abzweigung.
Aber in so einer Situation mir zu vergeben würde für mich bedeuten, daß ich unrecht gehandelt habe. Habe ich aber nicht. Vergebung setzt für mich voraus, daß ich die Wahl hatte und mich bewußt für das Schlechtere entschieden habe.

Oder, falls es noch nicht deutlich ist, betrachten wir die andere Möglichkeit. Stellen wir uns vor, daß wir gar keinen freien Willen haben. Dann sind wir wie Autos. Sie werden von irgendwelchen Einflüssen gelenkt, auf die sie selbst keinen Einfluß haben. Nun rollt das Auto gegen ein anderes Auto, weil der Fahrer vergessen hatte beim Parken die Handbremse anzuziehen. Wenn ich nun das Auto bin, also keinen freien Willen habe, sondern auf Gedeih und Verderb von meinem Fahrer abhängig bin und nicht selber die Handbremse anziehen kann, dann liegt doch das Versagen nicht bei mir. Wie sollte ich mir dann als Auto vergeben, daß ich gegen ein anderes Auto gerollt bin?

Wenn ich aber so ein Super-sonder-luxus-Auto wäre, das einen eingebauten freien Willen hat, und mein Fahrer vergißt die Handbremse anzuziehen und ich sehe, daß ich dann gegen ein anderes Auto rolle und möchte das vermeiden, ja, da wäre ich doch schön blöd, wenn ich es nicht täte, oder?

Wie gesagt, ich weiß es nicht. Habe aber den Eindruck, dass das so Quatsch gar nicht ist.
na, entschuldige bitte. Ich hab einfach so ziemlich ungefiltert meine Gedanken dazu geäußert. Das kam wohl ein bißchen heftig rüber. Für mich wäre das halt extrem unlogisch, mir etwas zu vergeben für das ich nichts kann. Aber das muß für dich ja nicht so sein.

liebe Grüße,

eva-maria
 
Liebe Eva-Maria,

Du schreibst:

mensch ist immer frei in seiner Wahl. würde man anderes annehmen, bräuchten wir gar nicht zu reden, uns nicht um erkenntnis zu bemühen, denn dann handeln wir eh wie roboter...

Versteh ich. Wäre in der Betrachtung ne gleiche Ausgangssituation für dem anderen verzeihen und sich selbst verzeihen.

Du hast deine Sicht, da möchte ich doch gar nichts dran ändern. Ich habe nur ein paar Gedanken dazu formuliert, weil du mich gefragt hast.

Und ich freue mich über Deine Gedanken, die bewegen dann meine.

Noch ein Zitat:
Also so ganz praktisch gesehen, ein Beispiel. Ich wandere und nehme irgendwo auf meiner Route eine falsche Abzweigung, die mich nicht dahin bringt wo ich hin wollte. Was tue ich dann? Vergebe ich mir? Wozu? wenn ich die richtige hätte wählen können, wenn ich sie gesehen hätte, wenn ich gewußt hätte, welche es ist, dann hätte ich sie doch genommen.

Das meinte ich mit nicht frei in den Möglichkeiten. Wie schon festgestellt, trifft das ja auf alle zu. Allein die Möglichkeiten unterscheiden sich.

Und weiter im Zitat:

Also habe ich mir nichts unrechtes angetan, sondern nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt.

Das hat der, der mir was antut vermutlich auch (aus seiner Welt betrachtet).
Also wieder kein Unterschied für die Betrachtung von sich selbst und dem anderen verzeihen.

Und wenn trotzdem was schief läuft - ja mei, kehre ich eben um und nehme die richtige Abzweigung.

Wie vor.

Aber in so einer Situation mir zu vergeben würde für mich bedeuten, daß ich unrecht gehandelt habe. Habe ich aber nicht. Vergebung setzt für mich voraus, daß ich die Wahl hatte und mich bewußt für das Schlechtere entschieden habe.

Und wenn du dem anderen verzeihst, unterstellst du, dass er die Wahl hatte und sich bewusst für das Schlechtere entschieden hat?
Ist nicht er wie ich und soll ich ihn nicht lieben wie mich?

Das mit den Autos lass ma mal weg. Oder inkarnieren die auch :rolleyes:

na, entschuldige bitte. Ich hab einfach so ziemlich ungefiltert meine Gedanken dazu geäußert. Das kam wohl ein bißchen heftig rüber. Für mich wäre das halt extrem unlogisch, mir etwas zu vergeben für das ich nichts kann. Aber das muß für dich ja nicht so sein.

Ach heftig :umarmen:. Hat mich zum weiter nachdenken angeregt und soll ich dir was sagen, sie haben mich zu Beitrag 12 gebracht. Den hattest Du als Du 13 schriebst wohl noch nicht gelesen. Die 12 gefällt mir im Moment ganz gut.

Liebe Grüße,

YinundYang
 
Hallo meine liebe,
ich habe deinen Text schon gestern gelesen, wollte aber erstmal in Ruhe darüber nachdenken. Es ist wahr, ich weiß nicht ob dies meine vergangenen Leben waren , oder ob ich sie nur gesehen habe um aus der Erfahrung dieses Lebens zu lernen weil es gerade das richtige für mich war. Dies hat mich sehr nachdenklich gestimmt und ich kann so die dinge aus einem anderen Blickwinkel nochmals neu Reflektieren. Im nachhinein betrachtet war es für mich aber vorteilhaft diese Leben auf mich zu beziehen, da ich dadurch tiefe Demut vor dem Leben erlangt habe. Es ist immer etwas anderes wenn etwas einem selbst wiederfährt oder eben irgendjemandem. Es ist auch schwieriger zu verzeihen und es kostet überwindung zu erkennen welch dunkel resonanzen tief in einem drinn sind. Denn wären diese aspekte nicht in mir verborgen würde ich sie kaum sehen. Unabhängig davon ob ich sie nun einmal erlebt habe oder jemand anderes. Mir war auch nie klar warum immer soviele Menschen behaupten jemand berühmtes gewesen zu sein. Es besteht zwar immer die Möglichkeit, das dieser jemand dieses leben geführt hat aber, das es soviele von sich behaupten macht das ganze auch wieder unglaubwürdig. Ich habe wie gesagt lange darüber nachgedacht und bin dir sehr dankbar für diesen Denkanstoß. Ich habe auch deine meditation probiert. Ich habe dies schon viele male vorher gemacht in leicht veränderter form zwar aber gut. Es ist immer das selbe was sich einstellt. Ein Stechen wie von tausend nadeln am Herzchakra, dies wird dann irgendwann so unangenhem, das ich die medi abbrechen muß. Ich weiß, das dies mein großes Problem ist. Mein Verstand weiß schon lange, das dies nicht richtig ist, doch mein Herz sträubt sich dagegen. Es macht mich immer sehr traurig und ich muß immer an meine Mutter denken, der ich es damals durch die Blume gesagt habe und die mich doch dazu gezwungen hat immer wieder zur kirche zu gehen und woche für woche meinem Peiniger ins Gesicht zu blicken. Dem der dies im Namen Gottes getan hat. Es ist noch immer große wut und entäuschung in mir und ich kann dies sehr schlecht nur loslassen.
Mit der Vergebung ist es soeine Sache, ich weiß, das wenn ich in der vollkommenen Liebe zu allem bin Vergebung nicht mehr notwendig ist, denn die Liebe ist alles und auch Vergebung zugleich. Ich weiß, das wenn die liebe in mir scheint gram und zorn keinen platz mehr finden, was die vergebung überflüssig macht. ich arbeite schon lange an meinem Herzen und daran das es endlich vergeben mag, damit ich die Mauern in mir sprengen kann.
Was du über das ICH, die Persönlichkeit schreibst irritiert mich doch ein wenig. Es hört sich so an als würde für dich die Persönlichkeit nur aus den schlechten Dingen im Menschen bestehen, ich aber denke das die Persönlichkeit aus den gefühlen und der summe der erfahrungen besteht. Dies ist der Grund warum ich "meine" früheren Leben abgearbeitet habe, Die Schmerzen verwunden und bearbeitet habe, damit ich die negativen Belastungen Schritt für schritt aus meiner Persönlichkeit verbannen kann. Die Erfahrungen bleiben somit bestehen und bringen ein tieferes Verständniss für die Dinge mit sich die anderen Menschen wiederfahren, weil man ja selbst schon in derselben Situation gesteckt hat, und sich aus freien Stücken davon befreien konnte. der Schmerz aber und die vermeidungsreaktionen und Muster verschwinden aber aus der Persönlichkeit. Wenn du dies meinst mit dem wir oder es bin ich gerne bereit meine weiterhin meine persönlichkeit zu zertreten. Ich möchte nicht die Erfahrungen verlieren die ich gemacht habe ob sie nun gut oder schlecht waren, sie haben mich zu dem Menschen geformt der ich bin und ich weiß, das ich auch noch weiterhin daran wachsen kann. Das wir stelle ich mir nicht vor, bzw ich habe nur eine sehr abstrakte vorstellung davon. Welche nicht wirklich in dieses leben passt. Vieleicht sind aber auch nur meine Vorstellungen vom wir nicht richtig. Ich habe mich mit diesen Dingen noch nicht wirklich beschäftigt, vieleicht willst du mir erklären wie du das wir siehst.
hui komplizierter satz
ich möchte dir auch nochmals danken für deine netten worte
alles liebe
smoke
 
Sag mal SweetSmoke, sei doch mal bitte so nett und mache spätestens alle 8 Sätze einen Absatz; lieber früher... Das Textbrett erschlägt einen ja fast, ist wirklich anstrengend zu lesen... zumal ist ja auch oft ne Menge....:)
 
Liebe Yin-und-Yang,
Das hat der, der mir was antut vermutlich auch (aus seiner Welt betrachtet).
Also wieder kein Unterschied für die Betrachtung von sich selbst und dem anderen verzeihen.
...
Und wenn du dem anderen verzeihst, unterstellst du, dass er die Wahl hatte und sich bewusst für das Schlechtere entschieden hat?
Ist nicht er wie ich und soll ich ihn nicht lieben wie mich?
nee, ich verzeihe anderen ja auch nicht, weil es nix zu verzeihen gibt. Mein Empfinden ist, daß wenn ich jemandem verzeihe, mich über ihn stelle. Ich würde damit Forderungen an ihn stellen, wie er sein soll und sich verhalten soll, und dadurch eine Schuld bei ihm erzeugen.
Und dann löse ich diese Forderungen wieder auf? Irgendwie ist das ein Nullsummenspiel.

Also ich würde den Staatsanwalt spielen, ihn anklagen, und dann auch noch den Richter spielen und ihn freisprechen?
Und wo fände dieser Film statt? Nur in meinem Kopf. Ich hätte ihn nicht um Mitwirkung gefragt, wäre alles nur mein Privatkino. Nee danke, ich schau mir lieber schöneres an, und dann etwas, was wir zusammen erzeugen.

Ich nehme den anderen lieber so wie er ist und mich auch und das ist dann ok für mich. Wenn er sich seltsam verhält und so, daß ich für mich erwarten würde anders zu handeln, dann ist es wohl so, daß ich ihn einfach nicht gut genug kenne und verstehe. Ich sehe seine tiefsten Beweggründe noch nicht, sonst würde ich ja verstehen warum er so handelt.

liebe Grüße,

eva-maria
 
Lieber SweetSmoke,
Im nachhinein betrachtet war es für mich aber vorteilhaft diese Leben auf mich zu beziehen, da ich dadurch tiefe Demut vor dem Leben erlangt habe. Es ist immer etwas anderes wenn etwas einem selbst wiederfährt oder eben irgendjemandem. Es ist auch schwieriger zu verzeihen und es kostet überwindung zu erkennen welch dunkel resonanzen tief in einem drinn sind. Denn wären diese aspekte nicht in mir verborgen würde ich sie kaum sehen. Unabhängig davon ob ich sie nun einmal erlebt habe oder jemand anderes.
ja. Das ist der Punkt. Irgendwie erzeugen diese Themen Resonanz in mir, deshalb sehe ich sie. Und wenn ich sie in Liebe bearbeite, lösen sie sich auf. Und es ist doch schön, so lernt man eine Menge, ohne wirklich physisch in diesem Leben diese Erfahrungen machen zu müssen.

Ich habe auch deine meditation probiert. Ich habe dies schon viele male vorher gemacht in leicht veränderter form zwar aber gut. Es ist immer das selbe was sich einstellt. Ein Stechen wie von tausend nadeln am Herzchakra, dies wird dann irgendwann so unangenhem, das ich die medi abbrechen muß.
hm, dann wäre es sinnvoll, sich jemanden zu suchen, der ein offenes Herzchakra hat, und das mit ihm zusammen durchzuatmen. Dann geht es verhältnismäßig leicht, ich habe sowas schon öfter gemacht.

Ich weiß, das dies mein großes Problem ist. Mein Verstand weiß schon lange, das dies nicht richtig ist, doch mein Herz sträubt sich dagegen. Es macht mich immer sehr traurig und ich muß immer an meine Mutter denken, der ich es damals durch die Blume gesagt habe und die mich doch dazu gezwungen hat immer wieder zur kirche zu gehen und woche für woche meinem Peiniger ins Gesicht zu blicken. Dem der dies im Namen Gottes getan hat. Es ist noch immer große wut und entäuschung in mir und ich kann dies sehr schlecht nur loslassen.
ja. Das ist ja auch heftig. Der Schlüssel zum Loslassen besteht in Selbsterkenntnis. Wenn ich erkenne, daß ich nicht besser bin als der.

Ich gehe das mal gerade für mich durch, so wie ich das schon getan habe. Ich denke, der andere ist so schlecht, so grausam. Doch wenn ich dann gesehen habe, daß ich noch grausamer bin, dann war es ok. Der andere ist ja auch nicht freiwillig grausam, er ist verstrickt in seine Bedürfnisse und seine Geschichte. So wie ich in meine Geschichte und meine Bedürfnisse verstrickt bin oder war. Welche Armut an Liebe, welche tiefe Einsamkeit und welche tiefen Verletzungen stecken bei so einem Menschen wohl dahinter, daß er so etwas tun kann/ tun muß? Und dann erkenne ich meine eigene Armut, meine eigene Einsamkeit, meine eigenen Verletzungen, und was ich alles aus diesen heraus tue.
Aus der psychologischen Forschung weiß man, daß solche Menschen meistens selber als Kinder mißbraucht worden sind. Das Opfer wird oft zum Täter. Also begegnete mir da ein ganz armer Mensch, dem wohl dasselbe angetan worden ist wie mir. Welch ein Grauen!

Und jetzt soll das so weitergehen? Hat es denn kein Ende? Doch, es soll ein Ende haben. Ich akzeptiere das Unrecht für mich und fordere keine Vergeltung. Denn die Forderung nach Vergeltung fesselt mich an dieses Erlebnis.

Als Kind schon sah ich, in welche Dinge meine Eltern verstrickt waren und meine Großeltern. Und ich beschloß als Kind schon, daß das enden muß. Daß das Karma verbrannt werden muß. Es waren Dinge, uralte Dinge, die durch Generationen durchgereicht wurden, die schon da waren lange bevor wir Menschen auf diesem Planeten wohnten.

Später, als ich mich erinnerte, wie ich mir dieses Leben geplant und ausgesucht hatte, sah ich, daß ich alles freiwillig so getan hatte und tue. Als Kind verstand ich es nicht, warum ich in so eine Familie kommen muß, warum diese Dinge mir geschehen. Warum ist es meine Aufgabe, für andere zu leiden? Ihre innerlichen tiefen Verletzungen anzusehen, und zu ertragen, was sie damit anderen antun?

Als Kind begriff ich, daß es keinen Sinn hat von anderen zu fordern, daß sie anders sein sollen, anders handeln sollen. Sie handeln so, weil sie so sind. Sie handeln verletzend, weil sie verletzt sind. Lieblos, weil sie selber nicht ihre innere Liebe spüren können und nicht spüren, wie sehr sie geliebt werden.

So bin ich den Weg des Wassers gegangen. Das Wasser, das wir benutzen, um unsre Unreinheiten abzuwaschen. Das Wasser weiß, daß ihm nicht wirklich etwas geschehen kann. Es wird dreckig, versinkt im Abfluß und reinigt sich durch den Übergang ins Licht, wenn es verdunstet oder wenn es durch die Erdschichten gefiltert wird.

Die Mutter Erde und der Vater Himmel haben mich immer gereinigt.

Mit der Vergebung ist es soeine Sache, ich weiß, das wenn ich in der vollkommenen Liebe zu allem bin Vergebung nicht mehr notwendig ist, denn die Liebe ist alles und auch Vergebung zugleich. Ich weiß, das wenn die liebe in mir scheint gram und zorn keinen platz mehr finden, was die vergebung überflüssig macht.
Mein Weg ist die Demut. Allem zu dienen, und alles dient mir. Das alles dient mir sowieso, darin zeigt sich seine Liebe zu mir. Und dann ist es doch natürlich, daß ich auch gerne diene.

ich arbeite schon lange an meinem Herzen und daran das es endlich vergeben mag, damit ich die Mauern in mir sprengen kann.
ja, möge es so sein. Doch bevor du die schützenden Mauern verlassen kannst, erkenne, wovor sie dich schützen. Es ist der Schmerz. Hast du schon so viel Hingabe in dir, daß du durch den Schmerz ohne mit der Wimper zu zucken hindurchgehen kannst?

Bist du wirklich schon bereit für den dreifachen Schmerz von Golgotha?
Bist du bereit, dich diesen drei Inkarnationen deines Selbst zu nähern?

Dem des reulosen Verbrechers, dem des reumütigen Verbrechers und dem des unschuldigen Lammes, das frei-willig leidet?

Ist die Liebe zur Wahrheit in dir schon so groß, daß du erkennst, wie sehr verworfen du selber bist und handelst und das ohne Reue? Daß du erkennst, daß du ganz genauso handeln würdest, wenn du der Priester wärest und erlebt hättest was er erlebt hat und er das Kind?

Ist die Liebe zur Gerechtigkeit in dir schon so groß, daß du erkennst, wie du gerechterweise den Tod erleiden mußt für das, was Du getan hast?

Ist die Demut in dir schon so groß, daß lieber du unschuldig leidest anstatt daß ein anderer gerechtfertigt leidet?

Denn alle drei Menschen sind in dir... - sind ein Teil von dir, deinem Selbst, das auch der ganze Wald ist...

Was du über das ICH, die Persönlichkeit schreibst irritiert mich doch ein wenig. Es hört sich so an als würde für dich die Persönlichkeit nur aus den schlechten Dingen im Menschen bestehen, ich aber denke das die Persönlichkeit aus den gefühlen und der summe der erfahrungen besteht.
Dies ist der Grund warum ich "meine" früheren Leben abgearbeitet habe, Die Schmerzen verwunden und bearbeitet habe, damit ich die negativen Belastungen Schritt für schritt aus meiner Persönlichkeit verbannen kann. Die Erfahrungen bleiben somit bestehen und bringen ein tieferes Verständniss für die Dinge mit sich die anderen Menschen wiederfahren, weil man ja selbst schon in derselben Situation gesteckt hat, und sich aus freien Stücken davon befreien konnte. der Schmerz aber und die vermeidungsreaktionen und Muster verschwinden aber aus der Persönlichkeit. Wenn du dies meinst mit dem wir oder es bin ich gerne bereit meine weiterhin meine persönlichkeit zu zertreten.
ja, das ist ja auch alles ganz gut. Das ist das Projekt "Persönlichkeitsverbesserung". Auf dem spirituellen Weg ist das der Punkt des Johannes des Täufers. Doch Johannes kann so nicht ins Königreich der Himmel. Der allergeringste im Königreich der Himmel ist größer als er, obwohl Johannes der "beste" unter allen Menschen ist. Rein menschlich betrachtet.
Aber Johannes weiß, daß es einen Größeren gibt, einen, dem er nicht würdig ist die Riemen an den Sandalen zu lösen.
Johannes weiß, daß "er", diese Johannespersönlichkeit, sterben muß, und von neuem geboren werden, also keine Reinkarnation (Wiederfleischwerdung), sondern eine Wiedergeburt im Geist.

Ich möchte nicht die Erfahrungen verlieren die ich gemacht habe ob sie nun gut oder schlecht waren, sie haben mich zu dem Menschen geformt der ich bin und ich weiß, das ich auch noch weiterhin daran wachsen kann.
das bleibt dir ja auch alles, sofern du es dann wirklich willst. Der Schmetterling könnte sich daran erinnern wie es war eine Raupe zu sein und nur immer Blätter zu zerstören, einfach weil es seine Natur war. Doch meistens hat er schöneres zu tun. Seine Liebe ist so sehr gewachsen, daß er keinem einzigen Blatt mehr etwas antut. Es ist einfach nicht mehr in ihm. Und er verurteilt keine Raupe, weil er weiß, wie Raupen sind. Er liebt nun die Blätter und die Pflanzen, und bestäubt sie sogar, er hilft ihnen dabei sich zu finden, daß die Fortpflanzung klappt.

liebe Grüße,

eva-maria
 
Lieber SweetSmoke,


ja, möge es so sein. Doch bevor du die schützenden Mauern verlassen kannst, erkenne, wovor sie dich schützen. Es ist der Schmerz. Hast du schon so viel Hingabe in dir, daß du durch den Schmerz ohne mit der Wimper zu zucken hindurchgehen kannst?

Bist du wirklich schon bereit für den dreifachen Schmerz von Golgotha?
Bist du bereit, dich diesen drei Inkarnationen deines Selbst zu nähern?

Dem des reulosen Verbrechers, dem des reumütigen Verbrechers und dem des unschuldigen Lammes, das frei-willig leidet?

Ist die Liebe zur Wahrheit in dir schon so groß, daß du erkennst, wie sehr verworfen du selber bist und handelst und das ohne Reue? Daß du erkennst, daß du ganz genauso handeln würdest, wenn du der Priester wärest und erlebt hättest was er erlebt hat und er das Kind?

Ist die Liebe zur Gerechtigkeit in dir schon so groß, daß du erkennst, wie du gerechterweise den Tod erleiden mußt für das, was Du getan hast?

Ist die Demut in dir schon so groß, daß lieber du unschuldig leidest anstatt daß ein anderer gerechtfertigt leidet?

Denn alle drei Menschen sind in dir... - sind ein Teil von dir, deinem Selbst, das auch der ganze Wald ist...

Liebe Maria,
ich bin die letzten 4 Jahre durch die ganzen Schmerzen gegangen, es ist nicht der Schmerz der einen verletzt sondern die Angst. Die angst ist es auch die uns hemmt im spirituellen weiter vorran zu schreiten. Nun ist die Frage wovor hast du mehr Angst ? bzw bist du mutig genug dich dir selbst zu stellen ? Mit allem was da kommen mag? all deinen dunklen Gewheimnissen ? all deinen verachtenden gedanken ? Du schreibst selber, das Du sie erschaffen hast also können sie auch nur Macht über dich haben, wenn du an sie glaubst, vor ihnen Angst hast und ihnen Energie gibst.
he he erster Absatz
Auch in den Schriften sind meiner Ansicht nach für den Suchenden Fallen gestellt. Nicht jeder soll diese Hürden erklimmen. Nicht umsonst wird die Gemeinde von Pfarrern Schafe genannt. Schafe folgen ohne nachzudenken und rennen auch in den Abgrund, wenn sie keine andere möglichkeit sehen.
Ich mag mich hier aber nicht über die Kirche auslassen. Es geht mir eher um die Prophezeihungen der <bibel, die Angst und schrecken in die Köpfe und herzen der leser und wirklich gläubigen streuen.
Das Dunkle gehört zu unserer welt wie das Lichte auch. Die Angst in uns ist es die uns klammern läßt an das was wir kennen. Auch Liebe kann schmerzvoll sein. Ein Beispiel. Als ich meinen Zivildienst gemacht habe, arbeitete ich in einer Hno Uni Klinik. Jede Woche kam eine Frau zu uns in die Ambulanz die berichtete sie sein vor einen Schrank gelaufen, oder die Treppe herruntergefallen. Die war natürlich nicht die Warheit. Sie wurde von ihrem Mann geschlagen. Warum ist sie nicht weggegangen ? Es war die Angst in ihr vor dem unbekannten. die angst vor dem neuanfang. Das es vieleicht schwierig werden würde. Das sie alles aufgeben müsse und neu anfangen. Sie kaschierte ihre ganze angst unter de deckmantel der liebe. Sie sagte sie liebe ihren Mann. Doch dies ist keine liebe sondern eine klassiche Täter opfer beziehung. Erst wenn sie sich ihrer Angst stellen kann, kann sie für sich etwas positives erreichen. Nur glauben wir oft die Angst ist mächtiger als wir selbst. Doch letztlich ist die Angst nur ein selbsterschaffenes Gefühl. Eine Bariere für uns die uns im Wachstum hindert.
Ich sage damit nicht das Angst schlecht ist. Angst ist wichtig um an ihr zu wachsen und sich ihr zu stellen und sie letztlich mit liebe aufzulösen.
Angst ist auch das, wo die Dunkelheit bei uns ansetzen kann. Sie kennen unsere Schwächen und sie kennen unsere ängste. Sie streuen zweifel. Jeder Mensch sollte sich also seinen Ängsten mit der Gewissheit der Liebe in seinem Herzen stellen und sie in Liebe auflösen. Es bringt nichts sich in seinem Schmerz oder der Angst zu suhlen. Dies macht sie nur stärker und mächtiger. Es macht sie unerträglich, aber wenn dieser Punkt erreicht ist weiß man das man keine andere chance hat als sich der Angst zu stellen, wenn man gewinnen will gegen seinen eigenen selbsterschaffenen schatten.

Liebe Maria, du fragst mich ob ich dazu berreit bin durch die drei dinger von Golgotha zu gehen ? Geht nicht jeder Mensch der voller Angst ist jeden tag seines Lebens durch diese drei ? Jeden Tag bevor er sich selbst befreit ?
Der Mensch leidet zwar nicht bewußt, aber dennoch leidet er. Wir leiden aus eigener Entscheidung, niemand ist daran Schuld.
Auch ich leide aus eigener entscheidung, weil ich die selbstliebe nicht zulassen kann oder will. Manches braucht einfach seine zeit und erkentnisse.

Was du über Johannes schreibst finde ich seltsam. Einerseits schreibst du du bist hier um zu dienen, und das dienen das ist was die einkehr ins himmelreich ermöglicht und dann schreibst du. Johannes ist der höchste unter den menschen und nicht würdig dem einen die sandalen zu lösen. und niedriger als der niedrigste im himmelreich. Diese ansicht hat meiner ansicht nach wenig mit dem gemein was du sonst so geschrieben hast. Johannes dient doch den Menschen und ich glaube kaum, das der die sandalen trägt große unterschiede zwischen den menschen macht, er würde sogar den niedersten der menschen für würdig empfinden ihm seine sandalen zu lösen. Mehr noch er würde ihm die füße waschen. Ich bin zwar nicht so fit in Bibeldingen doch einges ist hängen geblieben.
Schau es geht doch um liebe und nicht um irgendwelche rangstellungen oder dinge die man zu schaffen hat. Dienen ist keine Pflicht, es stellt sich ganz automatisch ein, wenn man in der wirklichen liebe ist. Demut bedeutet auch nicht vor jedem und allem zu kriechen. Es gab genug heilige die für ihre Überzeugung gestorben sind. In jeder Lehre gibt es Stolpersteine, so auch in der Bibel. Ich sage damit nicht das auch keine warheit darin ist, sondern das wie in der welt auch gutes und böses darin zu gleichen Teilen enthalten ist.
Hier ein kostbares juwel und dort eine machtvolle prophezeihung die angst und schrecken in die köpfe und herzen der leser sät.
alles liebe
smoke
 
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Lieber SweetSmoke,
ich bin die letzten 4 Jahre durch die ganzen Schmerzen gegangen, es ist nicht der Schmerz der einen verletzt sondern die Angst. Die angst ist es auch die uns hemmt im spirituellen weiter vorran zu schreiten. Nun ist die Frage wovor hast du mehr Angst ? bzw bist du mutig genug dich dir selbst zu stellen ? Mit allem was da kommen mag? all deinen dunklen Gewheimnissen ? all deinen verachtenden gedanken ? Du schreibst selber, das Du sie erschaffen hast also können sie auch nur Macht über dich haben, wenn du an sie glaubst, vor ihnen Angst hast und ihnen Energie gibst.
ich weiß jetzt nicht, ob du mich wirklich angesprochen hast oder ob das "Du" eine Art Selbstgespräch mit dir ist? Also so persönlich... wüßte nicht, wovor ich Angst haben sollte. Ich kann mir einfach nichts beängstigendes mehr vorstellen.

Du schreibst von der Bibel und den angsterzeugenden Prophezeihungen darin. Ich glaube, die Bibel ist für alle geschrieben und jeder nimmt gerade das auf, was gut für ihn ist. Mancher braucht die Angst, um sich besser zu spüren. Andere brauchen sie nicht, die lesen dann andere Dinge.

Auch Liebe kann schmerzvoll sein. Ein Beispiel.
...
Sie kaschierte ihre ganze angst unter de deckmantel der liebe.
...
Doch dies ist keine liebe sondern eine klassiche Täter opfer beziehung.
hm, ist das nun ein Beispiel für schmerzvolle Liebe oder für schmerzvolle Verstrickungen, die fälschlich mit "Liebe" bezeichnet werden?

Liebe Maria, du fragst mich ob ich dazu berreit bin durch die drei dinger von Golgotha zu gehen ? Geht nicht jeder Mensch der voller Angst ist jeden tag seines Lebens durch diese drei ? Jeden Tag bevor er sich selbst befreit ?
er mag vielleicht etwas von dem reulosen oder dem reumütigen Verbrecher erleben, aber mit Sicherheit geht ein Mensch voller Angst nicht den Weg von Jesus, der freiwillig geht. Viel Angst zu haben ist zwar auch ein Leiden, aber ein unbewußtes Leiden, kein bewußt freiwillig gewähltes.
Was du über Johannes schreibst finde ich seltsam. Einerseits schreibst du du bist hier um zu dienen, und das dienen das ist was die einkehr ins himmelreich ermöglicht und dann schreibst du. Johannes ist der höchste unter den menschen und nicht würdig dem einen die sandalen zu lösen. und niedriger als der niedrigste im himmelreich. Diese ansicht hat meiner ansicht nach wenig mit dem gemein was du sonst so geschrieben hast.
naja, zum Glück hab ich diese Dinge nicht gesagt über Johannes. Ich habe lediglich Jesus zitiert. Ich wüßte nicht, daß ich geschrieben hätte, daß ich hier diene um mir den Eintritt ins Himmelreich zu verdienen. Ich lebe im Himmelreich, deshalb ist es mir eine Freude zu dienen.

Demut bedeutet auch nicht vor jedem und allem zu kriechen.
sehe ich auch so. Jemand sagte mal: "Ein Bodhisattva ist keine Fußmatte."

In jeder Lehre gibt es Stolpersteine, so auch in der Bibel. Ich sage damit nicht das auch keine warheit darin ist, sondern das wie in der welt auch gutes und böses darin zu gleichen Teilen enthalten ist.
dann wünsche ich Dir, daß dein Verständnis der Bibel sich noch vertieft. Dann wirst du die Dinge anders sehen.

herzliche Grüße,

eva-maria
 
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