Meditation & "Blockaden"

A

aurinko

Guest
Hallo!
Ich bin neu hier und ich bin hier gelandet,weil sich mir in letzter Zeit ein paar Fragen stellen und ich nicht so recht weiß,wie ich das alles angehen soll...
Ich hab vor ein paar Jahren angefangen mit Meditation "zu experimentieren" und damals habe ich einige interessante Erfahrungen gemacht. Ich habe so ein weißes Licht "gesehen", also wirklich innerlich gesehen,nicht nur visualisiert,mein Ätherkörper,oder wie auch immer man es nennen mag, hat sich sehr stark ausgedeht,starke Energien waren da,ich bin in so was wie einem "violetten Raum" gewesen und das alles ging völlig mühelos...
Ich hab dann wieder mit der Meditation aufgehört,ich war durch viele andere Dinge abgelenkt und hatte einfach anderes im Kopf.
Ich hab dann vor ca einem dreiviertel Jahr wieder angefangen und irgendwie tut sich bei mir "nichts" mehr. Ich fühle nur noch diese Energie...aber das Licht und die Ausdehnung sind komplett weg. Da ist gar nichts mehr. Ich kann zwar jetzt gelegentlich sämtliche Chakras mehr oder weniger deutlich spüren und ich spür auch,wie wie Energie manchmal die Frequenz ändert,aber die intensiven Erfahrungen von damals sind weg. :(
Ich weiß ehrlich gesagt nicht einmal so richtig,was das für eine Energie ist,die man bei der Meditation spürt...diese Vibration meine ich. Ist das der Ätherkörper,der irgendwie seine energetische Frequenz ändert,also sind das energetische Verschiebungen? Oder kommt die Energie "von außen"?
Damals hab ich das alles auch eher spielerisch gesehen und langsam kommt es mir so vor,als würde ich im Moment die Geduld verlieren. Es frustriert mich irgendwie,dass ich seit fast einem Jahr jeden Tag eine Stunde sitze ohne etwas zu "erreichen". Ich weiß schon,dass ich mit dieser Haltung nicht weiterkomme,aber wie soll ich's abstellen...
Das war jetzt eigentlich schon meine erste Frage...Hat hier vielleicht jemand Ahnung,woran es liegen kann,dass die ganzen Dinge,die mir vor ein paar Jahren mühelos gelungen sind,heute nicht mehr gelingen?


Meine zweite Frage handelt von emotionalen Blockaden und ob/wie man die evtl. mit Meditation auflösen könnte.
Jeder Mensch schleppt ja diverse Ängste und andere blockierende Emotionen mit sich herum. Immer wieder bekommt man dann zu lesen,dass solche Blockaden aufgelöst werden sollen. Ich stell mir im Moment die Frage, wie man sie auflösen kann. Nehmen wir an,jemand plagt sich mit einer Phobie herum und hat keine Ahnung,wo die Ursachen liegen. Was also tun? Hat da vielleicht jemand Erfahrung oder kann ein paar Literaturtipps geben?

Besten Dank schon mal!
 
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Hallo Aurinko,

ich glaube unser größter Feind ist bei solchen Versuchen unsere eigene Erwartung. Soblad ich etwas erwarte, blockiere ich das Ergebnis. Dieses Gefühl ich will das ... erleben oder so muß das sein sein verhindert, daß etwas passiert oder es hindert Dich daran zu sehen was passiert.

Ich kenne das nicht aus Meditationen, sondern aus anderer Arbeit, bei der es um Energiefluß geht.

Ich weiß nicht, wie leicht es ist durch Meditation Blockaden aufzulösen. Mir ist das mit Körperarbeit viel leichter gelungen.

Vielleicht ist es da der Weg zu von Erwartungen blockiert ist, erstmal besser was anderes auszuprobieren, wo Du einfach offen für eine neue Erfahrung sein kannst.

Es hört sich so an, als würdest jeden Tag wieder in die Sackgasse laufen und denken, da muß doch ein Ausgang sein. Es gibt doch noch genug andere Straßen. Vielleicht interessiert Dich ja was Neues, bei dem Du keinerlei Erwartung hast. Ich glaube, daß wäre im Moment einfacher.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
aber die intensiven Erfahrungen von damals sind weg.
Egal. Es sind sind immer nur Erfahrungen. Je länger du meditierst, desto mehr Erfahrungen wirst du machen. Die Erfahrungen ändern sich mit dir: Mit deinem Älterwerden, mit dem Vergehen der Zeit, mit deinen Lebensumständen, sie sind abhängig von allem möglichen. Manchmal dauert es Monate, bis dir "etwas Neues" widerfährt und du hast das Gefühl von völligem Stillstand, manchmal ist es das Gegenteil und du könntest jubeln. Deine Vorstellung von Meditation wird sich dauernd ändern.
Das Licht, der weite Raum, der Friede - es sind wunderbare wie auch wundersame Erfahrungen, nicht? Manchmal können sie auch Angst machen, denn sie scheinen einem so fremd, so unvertraut. Ich habe kaum einen Einblick in diese Welt getan, und sie hat mich nachhaltig verändert.

Es ist nicht nötig, dass man diese Erfahrungen gemacht hat, es ist bloss so, dass man dann im Leben halt eine sehr wertvolle Entdeckung nie gemacht hat. So ungefähr, wie wenn man nie das Meer gesehen hat im Leben. Man kann problemlos leben ohne diese Erfahrung, aber es ist doch wundervoll, wenn man am Strand steht und die Weite des Meeres fühlt. Aber eben, letztlich ist es unerheblich, ob man das Meer jemals gesehen hat oder nicht.

Die Erfahrungen sind, kurz gesagt, unerschöpflich. Ein nicht endender Strom an immer neuen Erfahrungen. Da kommt immer noch mehr und es hört nie auf. Immer mehr Erfahrungen - und kein Stillstand jemals in Sicht.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht einmal so richtig,was das für eine Energie ist,die man bei der Meditation spürt...
Ich meditiere noch nicht ganz 4 Jahre, und habe nicht die allergeringste Ahnung, was diese Energie ist, welche man spürt.

Ich stell mir im Moment die Frage, wie man sie auflösen kann.
Man kann nicht.
 
Hallo fckw,

Du schreibst so einfach, daß man keine Blockaden durch Meditation auflösen kann. Ich glaube es hängt mit der Art der Meditation und der Blockade zusammen, ob es möglich ist sie aufzulösen.

Also mit einer Engelmeditation ist eine ganze Menge möglich. Ich denke es gibt aber einen besseren Zugang zu den Blockaden als nur Meditation. Wenn Du Dich sozusagen auf ein Ding fest legst, ist es so, als wolltest Du die Wohnung säubern, aber benutzt immer nur den Besen und niemals Wasser, Putzmittel oder Staubsauger.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Hallo Ereschkigal,

ja, Du hast vollkommen recht, dass die Erwartung eines bestimmten Ereignisses ein Hindernis werden kann.


Ich möchte Deinen Vergleich noch aufgreifen und aus meiner Sicht darstellen:

Meditation ist die saubere Wohnung.

Meditations- und sonstige Techniken sind der Besen, das Wasser, das Putzmittel etc., die man nicht mehr braucht, sobald die Wohnung gesäubert ist (bzw. erst wieder, wenn man ein Staubkorn entdeckt ;))


Alles Liebe Dir
sam
 
Hallo Sam,

so wie Du das beschreibst, ist es dann aber nicht möglich über Meditation die Wohnung zu reinigen oder? Was verstehst Du genau unter Meditation?

lg
Ereschkigal
 
Hallo Ereschkigal,

ich unterscheide einfach zwischen Meditation und Meditationstechnik.

Meditationstechniken sind eine Hilfe, eine Unterstützung, eine Methode, um uns wieder an das pure Sein zu erinnern.

Was ich genau unter Meditation verstehe, kann ich nicht in Worte fassen. Ich kann es immer nur umschreiben, weil es jenseits des Verstandes liegt (d.h. der Verstand kann es nicht verstehen und sät deshalb auch viel Zweifel) und damit auch jenseits der Worte - und nur von jedem selbst "erfahren" werden kann. Ein Versuch: Leere, Nichts, das Göttliche, pures Sein, x, saubere Wohnung ;)


"Es" sollte auch nicht mit den damit verbundenen Erfahrungen verwechselt werden. Die Weite, das Licht, die Energie (ebenso wie "negative" Erfahrungen) sind Erfahrungen, die kommen und gehen, haben keinen Bestand.
"Es" IST ewig.


Alles Liebe Dir
sam
 
Hallo Sam,

jetzt verstehe ich was Du meinst. Wenn Du Meditation sagst, meinst Du den Zustand der Leere, des Nichts ...

Wenn ich Meditation sage, meine ich eine Technik, die zu inneren Bildern ... führt.

Aber auch in einer sauberen Wohnung stehen irgendwelche Möbel. So wie Du das schreibst, ist die Ruhe bzw. Reinheit von Bedeutung.

Das eine was Du untr Meditation verstehst ist zeitlos, das was ich sehe, verändert sich ständig und wenn ich etwas erwarte, funktioniert die Meditation nicht mehr.

lg
Ereschkigal
 
Nochmal Hallo Ereschkigal,

Original geschrieben von Ereschkigal
Aber auch in einer sauberen Wohnung stehen irgendwelche Möbel.
ja, aber ursprünglich war die Wohnung sauber und leer

(Dein Vergleich mit der Wohnung und dem Saubermachen gefällt mir wirklich gut)

ja, die Erwartung ist auch so etwas wie ein Staubkorn in der Wohnung. Eine Erwartung verhindert meist, dass wir die wahrhafte Realität sehen (wollen). Wir sehen, hören, riechen, spüren, schmecken das, was wir erwarten - sind nicht mehr offen für das, was tatsächlich IST.


Alles Liebe Dir
sam
 
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Hallo Sam,

um was geht es im Leben eigentlich? Geht es darum diese Sehnsucht nach der Leere zu erfüllen, falls es sie überhaupt gibt.

Wenn wir bei dem Beispiel der Wohnung bleiben, sehe ich es so, daß diese Wohnung zum Leben da ist. Und ich halte nichts davon, daß sie steril und leer sein sollte. Es kommt eben Staub und Dreck in die Wohnung, weil ich in ihr lebe und sie nicht total abgeschottet ist.

Es gibt eine Aufgabe, die in der realen Wohnung und auch in der imaginären Wohnung des Geistes notwendig ist und das ist das regelmäßige Säubern und aufräumen. Aber ich verstehe die menschen nicht ganz die nur noch Wohnung säubern und dabei vergessen zu leben. Das Säubern der Wohnung ist dazu da, daß es gemütlich ist und nicht Selbstzweck.

lg
Ereschkigal
 
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