Läuterung durch Meditation ?

absolut ist meditation eine läuterung der seele ...ja die sele wird überhaupt wieder ahnbar...
vertrauen zieht wieder in das innere ein und viele ängste fallen einfach ab ...wenn das keine läuterung ist ...
die zukunft wird wieder lebbar weil schon die gegenwart soviel positives ausstrahlt ...denn man spürt ...dass der wahre halt im innerem königreich liegt und das macht murt und schafft distanz zu den alltäglichen kleinen katastrphen und den kleinen freuden auch....
 
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Hi Maria und YinYang

und @Verzeihen&Vergeben

Ich habe so den Eindruck dass hier zwei unterschiedliche Ebenen diskutiert werden. Aus übergeordneter Sicht ist das Verzeihen und sein Prozess sicher noch in der unerlösten Verstricktheit anzusiedeln, allerdings ist er, also der Prozess in seiner Wirkung dennoch Ausdruck von Entstrickung. Ihm liegt die Sehnsucht nach Verständnis und Nachvollziehenkönnen für das, was sich in einem selbst, im anderen und der Situation im Allgemeinen abspielt.


Hier nimmt man selbst eine übergeordnete Sicht ein, schmeisst sich und Verstrickung mal kurz über Bord, wird zum Beobachter und Empfänger. Ein heiliger Moment im Sinne von heilend, denn tatsächlich erschliesst sich einem hier der grössere, tiefere Zusammenhang. Es geht längst nicht mehr um dieses Dubistschuld-Reiz-Reaktionsmuster sondern um das Erkennen der dahinter wirksamen Bedürfnisse, Defizite aber auch Gaben. Im warsten Sinne des Wortes um Ent-schuldigung, sowohl seiner Selbst als auch des Anderen. Um Erkenntnis, dass es keine Schuld in dem bisher gebrauchtem und gelebten Verständnis gibt, es würde noch eine Rechnung offenstehen, jemand, ggf. man selbst habe die Zeche geprellt.

Und dennoch, gelangt Ver-gebung im Sinne von verschenken zur Wirkung, denn durch die Selbst-erkenntnis, dass man oder andere nur so und so gehandelt hat, weil man zb Liebe oder gar lieben wollte und selbst nicht konnte, ist zwar die Schuld im Sinne von Aug um Aug als Phantom entlarvt, dennoch aber im Verstrickungsgebilde äusserst real (gewesen). Das Gesetz Aug um Aug oder meinetwegen auch Karma genannt hört ja nicht auf zu existieren, nur weil "Gnade" wirksam wurde. Im Gegenteil, es wird die nächste Runde nach Schema Gesetz&Gnade eingeläutet.


Der spirituell ehrgeizige Ansatz, sich gleich den Stempel "Verziehen" innerhalb einer Verstrickung drauf zu schreiben führt sich so gesehen selbst ad absurdum, es ist ein Hoax, der vorgaukeln soll, es sei erledigt, was gar nicht erst an sich ran gelassen wurde. Aber der Prozess muss zunächst mal durch laufen werden. Alles andere bedeutet nichts weiter als Dualität, Verstrickung und Co VOR seiner Zeit überwinden zu wollen, was leider oft mit dem Trugschluss einher geht, es, nur weil man ehrgeizig will und auf Grund dessen "es" nicht an sich lässt, auch bereits geschafft zu haben. Hat was von dem Kind, dass sich die Augen zuhält und meint, such mich, ich bin nicht da!

Insofern und im Übrigen finde ich es immer etwas heikel, zusagen wer verzeiht und vergibt stellt sich über andere und hat nicht verstanden, dass es keine Schuld gibt. Es mag die Schuld aus übergeordneter Sicht nicht geben, aber diese Erkenntnis will erstmal erfahren sein. Und wenn es aber SO postuliert wird, ist die Gefahr gross, dieser wichtigen Erfahrung vor zugreifen. Es wird höchst unauthentisch und könnte den selben Effekt haben wie die Erklärung einem Kind gegenüber: Mach dir keine Sorgen, kipp dir ruhig Salzsäure ins Gesicht. Es ist eh alles nur Illusion.

Wer verzeiht stellt sich nicht über jemanden, sondern erkennt, dass es keine Schuld gibt und aber auch, wieso dieses Konstrukt überhaupt erst entstanden ist.Darüber gewinnt er Einsicht in die wahren eigenen und des anderen Bedürfnisse, und vergibt die vermeintliche Schuld. Es ist die Erlösung aus Verstrickung, ein Befreiungsakt aus einem mini Stückchen persönlicher wwwWelt. Auch das ist Heilung.

Naja, hoffe konnte mich klar ausdrücken, dieses auseinander klamüsern ist immer son Akt...also sorry für Wiederholungen und so...

Lieben Gruss, Lyn!
 
Liebe Lyn,

Ich habe so den Eindruck dass hier zwei unterschiedliche Ebenen diskutiert werden.
na, eigentlich sind es wohl noch mehr als zwei Ebenen. Die Heilung, so nenne ich es mal, ist ein Prozeß, bei dem man relativ leicht sieben Stufen unterscheiden kann. Auf der fünften Stufe ist das Verzeihen, Vergeben angesiedelt. Und ja - ich weiß auch nicht, warum ich nun gerade die sechste Stufe, die Erkenntnis, daß es keine Schuld und nichts zu vergeben gibt, angesprochen habe. Vielleicht weil SweetSmoke sagte, er habe das alles durchgearbeitet, aber irgendwie immer noch Wut, und ich empfinde den schärfsten Clash zwischen diesen beiden Positionen, einerseits Wut, andererseits vor dem "Nichts" stehend, erkennend, daß es nichts gibt, wo man wütend sein müßte.

Aber meistens liegt der "Fehler" im Prozeß dann in einer früheren Stufe. Fangen wir mal unten an, erste Stufe. Da wäre die Verdrängung, die man nur lösen kann indem man das Geschehen grundsätzlich mal bejaht und sich nicht mehr wünscht, es wäre nie geschehen.

Soll das Thema in diese Richtung weitergehen?

Und sonst, klar, gebongt, was du ansprichst mit dem Erfahren und dem vorschnellen "Licht-und-Liebe"-Vergeben, was oft nicht so ganz herzensaufrichtig ist.

liebe Grüße,

eva-maria
 
Liebe LynSantafee,

:danke:für diesen Beitrag.

YinundYang

Hi Maria und YinYang

und @Verzeihen&Vergeben

Ich habe so den Eindruck dass hier zwei unterschiedliche Ebenen diskutiert werden. Aus übergeordneter Sicht ist das Verzeihen und sein Prozess sicher noch in der unerlösten Verstricktheit anzusiedeln, allerdings ist er, also der Prozess in seiner Wirkung dennoch Ausdruck von Entstrickung. Ihm liegt die Sehnsucht nach Verständnis und Nachvollziehenkönnen für das, was sich in einem selbst, im anderen und der Situation im Allgemeinen abspielt.


Hier nimmt man selbst eine übergeordnete Sicht ein, schmeisst sich und Verstrickung mal kurz über Bord, wird zum Beobachter und Empfänger. Ein heiliger Moment im Sinne von heilend, denn tatsächlich erschliesst sich einem hier der grössere, tiefere Zusammenhang. Es geht längst nicht mehr um dieses Dubistschuld-Reiz-Reaktionsmuster sondern um das Erkennen der dahinter wirksamen Bedürfnisse, Defizite aber auch Gaben. Im warsten Sinne des Wortes um Ent-schuldigung, sowohl seiner Selbst als auch des Anderen. Um Erkenntnis, dass es keine Schuld in dem bisher gebrauchtem und gelebten Verständnis gibt, es würde noch eine Rechnung offenstehen, jemand, ggf. man selbst habe die Zeche geprellt.

Und dennoch, gelangt Ver-gebung im Sinne von verschenken zur Wirkung, denn durch die Selbst-erkenntnis, dass man oder andere nur so und so gehandelt hat, weil man zb Liebe oder gar lieben wollte und selbst nicht konnte, ist zwar die Schuld im Sinne von Aug um Aug als Phantom entlarvt, dennoch aber im Verstrickungsgebilde äusserst real (gewesen). Das Gesetz Aug um Aug oder meinetwegen auch Karma genannt hört ja nicht auf zu existieren, nur weil "Gnade" wirksam wurde. Im Gegenteil, es wird die nächste Runde nach Schema Gesetz&Gnade eingeläutet.


Der spirituell ehrgeizige Ansatz, sich gleich den Stempel "Verziehen" innerhalb einer Verstrickung drauf zu schreiben führt sich so gesehen selbst ad absurdum, es ist ein Hoax, der vorgaukeln soll, es sei erledigt, was gar nicht erst an sich ran gelassen wurde. Aber der Prozess muss zunächst mal durch laufen werden. Alles andere bedeutet nichts weiter als Dualität, Verstrickung und Co VOR seiner Zeit überwinden zu wollen, was leider oft mit dem Trugschluss einher geht, es, nur weil man ehrgeizig will und auf Grund dessen "es" nicht an sich lässt, auch bereits geschafft zu haben. Hat was von dem Kind, dass sich die Augen zuhält und meint, such mich, ich bin nicht da!

Insofern und im Übrigen finde ich es immer etwas heikel, zusagen wer verzeiht und vergibt stellt sich über andere und hat nicht verstanden, dass es keine Schuld gibt. Es mag die Schuld aus übergeordneter Sicht nicht geben, aber diese Erkenntnis will erstmal erfahren sein. Und wenn es aber SO postuliert wird, ist die Gefahr gross, dieser wichtigen Erfahrung vor zugreifen. Es wird höchst unauthentisch und könnte den selben Effekt haben wie die Erklärung einem Kind gegenüber: Mach dir keine Sorgen, kipp dir ruhig Salzsäure ins Gesicht. Es ist eh alles nur Illusion.

Wer verzeiht stellt sich nicht über jemanden, sondern erkennt, dass es keine Schuld gibt und aber auch, wieso dieses Konstrukt überhaupt erst entstanden ist.Darüber gewinnt er Einsicht in die wahren eigenen und des anderen Bedürfnisse, und vergibt die vermeintliche Schuld. Es ist die Erlösung aus Verstrickung, ein Befreiungsakt aus einem mini Stückchen persönlicher wwwWelt. Auch das ist Heilung.

Naja, hoffe konnte mich klar ausdrücken, dieses auseinander klamüsern ist immer son Akt...also sorry für Wiederholungen und so...

Lieben Gruss, Lyn!
 
Liebe Maria,

Die Heilung, so nenne ich es mal, ist ein Prozeß, bei dem man relativ leicht sieben Stufen unterscheiden kann. Auf der fünften Stufe ist das Verzeihen, Vergeben angesiedelt.(...) Soll das Thema in diese Richtung weitergehen?

Ich finde ja. Da war auch noch das Thema Gnade ;). Es ist wohl auch an der Zeit, dem Thema nen eigenen Thread zu geben.

Und ja - ich weiß auch nicht, warum ich nun gerade die sechste Stufe, die Erkenntnis, daß es keine Schuld und nichts zu vergeben gibt, angesprochen habe.Vielleicht weil SweetSmoke sagte

Sicher das das was mit Sweet Smoke zu tun hatte? Die Frage war doch, wie das denn nun so ist mit dem Vergeben/Verzeihen und der göttlichen Gnade ist, also allgemeiner Natur.

Liebe Grüße,
YinundYang
 
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Liebe YinundYang,

SweetSmoke ist der Starter dieses threads, und ich fing an auf seine Frage im Beitrag #7 einzugehen:
was bleibt mir nun als diesen zu vergeben die mich nur warnen wollten ?
und dann kamst Du und machtest auch Interesse für die allgemeinen Fragen nach Vergebung, Verzeihen und göttliche Gnade geltend. Ich bin nur so, daß ich immer versuche, bei dem Thema des threads "Läuterung durch Meditation" und seinem Autor zu bleiben. Ich mag es nicht, wenn sich so threads dann verselbständigen und zu allen möglichen generellen Themen Stellung nehmen. Deshalb auch der dezente Hinweis auf einen neuen thread für "göttliche Gnade", weil SweetSmoke das Thema noch gar nicht angesprochen hatte.

Da war auch noch das Thema Gnade ;). Es ist wohl auch an der Zeit, dem Thema nen eigenen Thread zu geben.
ja, gib Deinem Herzen einen Stoß (nicht unbedingt den Gnadenstoß :D) und mach einen thread auf. Ich mache so gut wie nie einen thread auf, das ist so etwas, das mit "meiner" Struktur zusammenhängt (ich bin da in jeder Hinsicht gänzlich ungeeignet für ;)). Der Beitrag zu der Schöpfungsgeschichte ist eine Ausnahme, weil vitella danach gefragt hatte und ich ihr versprochen hatte dazu vieles zu sagen, und so war es auch nur eine Art ausgelagerte Antwort...

Gnade ist so ein wunderschönes Thema... würdest Du einen Unterschied zwischen Gnade und göttlicher Gnade sehen oder ist Gnade ihrer Natur nach immer göttlich? Das wäre so eine Idee, wie man anfangen könnte...

Aber Ende des Exkurses über Metafragen...

Weiter im Text des Verzeihens und Vergebens. Mir fällt da beim Nachsinnen über Verzeihen und Vergeben und dem möglichen Unterschied zwischen den beiden der englische Begriff "sorry" ein. Soweit ich weiß, hängt er mit "sorrow", Trauer, zusammen. Vielleicht ist das so eine Idee, wann es verhältnismäßig leicht fällt zu verzeihen?

Bin ich leichter zu Vergebung bereit, wenn der andere wirklich traurig ist über das was er tat?

Wie kann ich Vergebung entstehen lassen in mir, wenn der andere überhaupt kein Schuldbewußtsein hat, entweder leugnet daß mir ein Schaden entstanden ist oder sich vielleicht sogar freut, daß er mir wehgetan hat?

Ist es dann überhaupt sinnvoll Vergebung anzustreben? Oder wäre das ein Fall von Vergeltung?

Mir fällt da noch diese kleine Geschichte ein:
Ein Penner wird von einem Skinhead verprügelt.
Der Penner lächelt und sagt mit blutendem Mund: "Ich vergebe dir."

Was löst diese Geschichte in euch aus?

liebe Grüße,

eva-maria
 
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